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Quickfill, Ketten und vielleicht andere Systeme

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Killy

Schüler der Goblins
Bei den Ketten auch nicht, da zahlt man 5 in die Kette ein und bekommt 5 von einem anderen Spieler zurück.

Totalverlust ist da natürlich das falsche Wort für die Kette, klingt so als würde man nichtmal seine Wps zurückbekommen. Gemeint ist, dass man im schlechtesten Fall keinerlei Zusatzgewinn hat.

Doch, Zeit. Bei den Ketten mach ich aus der Motivation mit, meine eigenen Wunder zu fördern, und die würde ich bei den meisten Spielern höher einschätzen, als die Motivation, anderen dabei zu helfen, ganz schnell ihre Wunder auszubauen. ;)

Da habe ich bei Quickfill viel mehr Motivation, weil es viel schneller geht.^^


In meinen Wundern zahlen oft aussenstehende auch höhere Summen ein, wie will man das verhindern? Also ist Quickfill auch nicht so easy, wenn ich als Wunderbesitzer erstmal durchrechnen muss, wieviel ich wem zurückzahlen muss.

Die Rechnungen sind sehr einfach, die sollte eigentlich jeder hinbekommen.^^ Wenn jemand sich da einschleicht, hat man dafür zusätzliche Wps bekommen, mich hat das immer gefreut.

Wenn ich dann gerade nicht genug WP übrig habe um einen Runenplatz zu bekommen

Das schöne bei Quickfill ist, dass man das mit den Runen gezielt absprechen kann.

...denn wenn sich alle an die zusammen vereinbarten Regeln halten, dann ist das immer fair...

Nur weil es vereinbarte Regeln gibt, müssen die noch lange nicht fair sein. ;)
 

Deleted User - 149950

Bei uns gibt es beide Systeme, wobei die meisten Quickfill nutzen, da es weniger Arbeit macht, deutlich schneller geht und deutlich weniger Fehleranfällig ist.

Ich fülle die Wunder bis Kistenwert + ca. 100WP noch frei sind und schreibe das Wunder mit den freien Kisten im Chat, z.B. DIY Melios Geistertempel 30-20-15-10-5-5. Danach schreiben dann die Mitspieler ebenfalls in den Chat, welche Kiste sie nehmen. Sollten zwei gleichzeitig schreiben, sieht man das sofort und auch, wer zuerst geschrieben hat. Dann kann der andere seinen Wert einfach ändern.
Das geht ruckzuck und meistens sind die Kisten dann innerhalb weniger Minuten vergeben. Sobald alle Kisten vergeben sind, fülle ich sofort den Rest auf und damit ist alles sicher.

Dadurch, dass ich immer noch ca. 100WP mehr frei lasse (oder auch mal mehr, wenn ich viele Segen habe), ist das Wunder noch nicht für Jäger interessant und wenn doch mal wer Fremdes mit reingeht, kann man den noch ohne Probleme überbieten und die Runen sichern (falls es wichtige Runen sind). Den Mehreinsatz erhalten die Gildies natürlich zurück - aber meistens ist das wie gesagt nicht notwendig.

Sollten mal nicht so viele on sein, dann stelle ich das Wunder halt später nochmal in den Chat, wobei ich dann die schon vergebenen Kisten rausnehme.

Außerdem haben wir beim QF den Vorteil, dass gezielt den bedürftigen Spielern die Runen zugewiesen werden können. Wenn ich z.B. bei meinem Geistertempel weiß, dass Spieler 4 dringend Runen braucht, dann poste ich es halt so im Chat:

DIY Melios Geistertempel 30(Spieler 4)-20-15-10-5-5

Dann wissen alle, dass Kiste 1 für Spieler 4 ist und setzen die 30 nicht. Bei den Ketten ist dies nicht möglich, da muss man dann neben den Ketten noch gezielt WPs tauschen, damit man dort gezielt Runen zuteilen kann.

Vorteile vom Chat-QF:
- Kein "Zumüllen" der Nachrichten
- Zeitersparnis, weil es direkt im Chat schnell erledigt werden kann
- Name des Wunderbesitzers kann direkt im Chat angeklickt werden, wodurch man direkt auf das Wunder kommt
- gezielte Runenvergabe
- Fremdlinge können entweder einfach integriert werden oder auch gezielt überboten werden
- Jeder erhält genau das zurück, was er eingezahlt hat

Nachteile des Chat-QF:
- Bei aktivem Chat-Gesabbel muss man das Wunder ggf. mehrfach posten
- Ich muss mir vorher angucken, welchen Wert die Kisten haben

Ich werde nie wieder auf Ketten umsteigen, weil das deutlich komplizierter und zeitintensiver ist.
 

Dea1

Saisonale Gestalt
Wenn ich hier so lese, habe ich das Gefühl, daß nicht jeder dasselbe Verständnis von Quickfill hat. Im Prinzip wurden alle Vorzüge ja schon genannt.

Aus GM mit Ketten bin ich ausgetreten, da diese mit meinem Verständnis von Wunderhilfe kollidieren. Oftmals habe ich es als Runen- und WP-Jägerei empfunden. Wenn man sich mal unterhält und einem nett erklärt wird, wie man gut abstauben kann, ist es ebenso nicht meins.

QF wird im Chat (wie vorher schon beschrieben) nachdem ich selber bis ca. den Wert der Kisten aufgefüllt habe bekannt gegeben. Nennung des Wunders und die freien Kisten z. B. 15-10-5-5. Nun braucht nur noch jemand z. B. 5 schreiben (minimaler Zeitaufwand), und allen ist klar was noch frei ist. Niemand wird überboten, nach unten geschoben (ausser auf die korrekt eingezahlte Kiste), kein Verlust, kein Gewinn, ausser den Runen, Befüllung manchmal innerhalb Minuten. Wenn es länger dauert, ist immer jemand bereit daran zu erinnern, wo noch was frei ist. Kleinen Spielern werden oftmals die Kisten mit den Runen über lassen, auch jemand, der nicht so oft on ist, kann schon mal vor Ausschreibung einzahlen. Alles eine Sache der Kommunikation, der Fairness innerhalb einer GM. Dort wo ich bin, funktioniert es reibungslos. Überzahlungen werden wieder ausgeglichen. Für mich eine der fairsten Möglichkeiten der Wunderhilfe. Ich verstehe darunter auch Hilfe und kann nicht nachvollziehen, daß hier so oft das Wort Gewinn fällt, wohl alles eine Sichtweise des Standpunktes. Für mich ist die Wunderhilfe eine Hilfe und keine WP-Quelle, schon gar nicht in der eigenen GM.

In einer einzigen GM in der ich bin, gibt es keine Absprachen bezüglich der Wunderbefüllung. Das ist schon chaotisch, inkl. dem Überbieten der eigenen Mitspieler (trotz eingezahltem Wert) und dessen kompletten rausschieben, nicht ständig aber oft. Manchmal auch brav in korrekter Reihenfolge, mal Überzahlung, mal Unterzahlung - eben chaotisch. Aber auch dort zahle ich den Wert der Kiste ein und achte darauf, daß ich niemanden auf eine niedrig wertige Kiste schiebe, als er eingezahlt hat oder ganz rausschiebe. Klar könnte ich wechseln aber ich mag meine Mitspieler und "irgendwie" funktioniert das Ganze.

In einer GM gibt es Kette und Quickfill. Ich war anfangs skeptisch aber auch da funktioniert der QF per Chat super und auch die PN für die Kette nehmen nicht das Ausmaß an, wie in den GM, in denen ich vorher war.

Ich denke, man fühlt sich dort nicht wohl, wo einem die Wunderbefüllung nicht wirklich zusagt. Wenn alle Mitglieder begeistert von Ketten sind, ist nichts dagegen einzuwenden. Wenn ich mich dort aber gerade deswegen nicht wohl fühle, sollte ich wechseln und für mich eine GM suchen, die eine befriedigende Wunderbefüllung anbietet (unabhängig davon, wie die für jeden einzelnen aussehen mag). Das gilt umgekehrt natürlich auch für QF. Man muß sie nur für sich finden und bereit sein, eine Weile unterwegs zu sein bis man ein neues Zuhause findet.
 

franjo55

Inspirierender Mediator
Da es auch ein längerer Beitrag wird, bitte ich zu entschuldigen, wenn ich immer nur die männliche Variante benutze. Ich will damit keine Spielerin diskriminieren.

Ein wirklich gutes System gibt es mMn nicht. Zumindest kenne ich keines.
Allerdings kann man versuchen die Nachteile eines Systems einzudämmen.

QF ist fair/gerecht?
Aus meiner Sicht nicht.
Letztlich ist jeder, der eine deutlich größere Anzahl wöchentlicher WP zur Verfügung hat als andere am QF beteiligte Spieler immer im Vorteil.
Mehr WP für QF zu haben heißt letztlich mehr/größere (oder beides) Ausbauten durchführen zu können als die die weniger WP zur Verfügung haben. Dem endsprechend erziehlen sie innerhalb eines gewissen Zeitraums auch einem größeren Anteil WP durch die durchgeführten Ausbauten der QF-Gruppe.
Für mich entspricht es nicht meiner Denkweise hinsichtlich einer fairen Verteilung. Dies kann man aber auch anders sehen.
Hieraus ergibt sich mMn, dass QF dann gut funktionieren kann, wenn alle Spieler wöchentlich in etwa die gleiche Anzahl an WP für das QF zur Verfügung haben.
Dies beinhaltet dann aber alle Faktoren: die tägliche Ausbeute aus dem normalen Spielbetrieb, das Turnier als Hauptlieferant für WP (für viele) und die für andere Dinge benötigte WP-Menge (z.B. Forschung).
Ist dies nicht gegeben wird es aus meiner Sicht beim QF immer Profiteure und Verlierer geben.

Ich denke, dass ein Wunderausbau eigentlich Sache des ausbauenden Spielers ist.
Nur dieser hat nachher die Vorteile des Ausbaus.
Die Kosten des Ausbaus bleiben immer gleich.
Natürlich kann man Absprachen treffen, die Kosten auf mehrere Schultern zu verteilen, damit einzelne Spieler ihr Wunder schneller ausbauen können.
Geht dies dann auch wirklich geleichmäßig durch die gesammte Gruppe ist dies ok.
Ein Gewinn entsteht dann dabei in Hinblick auf die Ausbaukosten aber nicht.
Der entsteht allenfalls im nachhinein, wenn der zuerst geförderte Spieler dadurch bei einer stattfindenden Gemeinschaftsaktivität (Turm / Turnier / GA) mehr zur Gruppenleistung beitragen kann. Allerdings hat der als letzte geförderte Spieler dann seinerseits die Vorteile auch erst wenn sein Wunder dann auch ausgebaut wurde. Es würde sich also vermutlich immer in etwa ausgleichen.
Ein Vorteil (bzw. Nachteil für die anderen) würde nur dann entstehen, wenn eine Verteilung der Kosten erfolgt, ohne das die Spender dafür entschädigt werden.

Ich glaube von Gewinn/Verlust kann man beim Wunderausbau nur im Zusammenhang mit den Belohnungskisten sprechen.
Diese sind eine "Spende" von Seiten INNO´s.
Sie haben nichts mit dem Ausbaukosten direkt zu tun, auch wenn die dabei vergebenen WP immer 20% der WP-Kosten des Ausbaus betragen.
Sie sollen Belohnungen sein. Ohne eine Förderung durch andere Spieler würden sie einfach verfallen.
Dies zu Wollen ist zumindest mal nicht sehr vernünftig.
Die Frage ist nur die Verteilung dieser Belohnungen.
Dies geht von "alles für den Bauherrn" bis "alles für die Spender".

Als (glaube kann ich sagen) sozial denkender Mensch bin ich fast immer für eine gleichmäßige Verteilung, also 50% zu 50%.
Zumindest im Spiel.
In wenigen Fällen sind aber durchaus Abweichungen möglich. Sie sollten aber abgesprochen werden.
Bei der Verteilung des Gewinns gibt es nur 2 Personen, der Bauherr und die Spender als eine Person.
Eine wirklich genaue 50% zu 50% Verteilung wird über einen langen Zeitraum nicht immer funktionieren.
Von jeder Belohnungskiste bleibt die Hälfte als Gewinn beim Bauherrn da durch sein Eigenanteil an den Baukosten um die WP-Menge reduziert wird. Die andere Hälfte bekommt der Spender da dieser ja die entsprechende Belohnungskiste bekommt.
So hat jeder seinen Gewinn gemacht.
QF könnte man eben auch so machen. Die Spender zahlen nur die Hälfte des Kistenwertes ein.
Dadurch würden sie auch von den Belohnungskisten profitieren.
Der oben beschriebenen Vorteil für Spieler die mehr WP als andere zur Verfügung haben, würde damit zumindest deutlich abgeschwächt.
Damit würde sich dann eben die Frage der Gewinnverteilung mehr in Richtung der 50% zu 50% bewegen.


Zu den Ketten:
Ich mag die Ketten auch nicht. Ich habe sie einige Jahre allenfalls sporadisch bedient.
Als doch halbwegs akzeptabler Turnierspieler habe ich fast immer mehr WP zur Verfügung gehabt als meine Mitspieler.
Den Nutzen davon habe ich ja ohnehin. Da muß ich nicht auch noch die WP einsetzen um andere aus den Belohnungskisten zu drängen.
Wenn Ketten, dann müssen sie durchorganisiert sein.
Sobald bei Ketten mehr für eine Belohnungskiste eingezahlt wird als sie bringen, ist im Prinzip der Moment erreicht, bei dem der Einzahler mit den über den Kistenwert liegenden Bereich Baukosten des Bauherrn ohne jeglichen Ausgleich übernimmt (s.o.).
Bekommt ein Einzahler keine Belohnungskiste mehr, dann ist es ebenfalls so.

Die größte Probleme bestehen dabei für mich in den Fragen der Teilnehmerzahl und der für den Wunderausbau zu Verfügung stehenden WP.
Nehmen mehr Teilnehmer an der Kette Teil und bediehnen dabei das gleiche Wunder geht immer mindestens ein Spieler mit Verlust aus der Kette.
Er bekommt ja keine Belohnungskiste.
Was die zur Verfügung stehenden WP angeht gilt prinzipiell das Gleiche wie beim QF.
Diese Spieler werden fast immer die größten Kisten holen.
Werden die Kisten außerdem auch wirklich bis zum Kistenwert aufgefüllt, gilt wieder das Gleiche wie beim QF.
Der Gewinnwert der Belohnungskiste bleibt beim Bauherrn. Zu 100% also weit von den 50% zu 50% entfernt.
Aus diesem Gesichtspunkt sind Ketten für mich nur sehr schwer zu organisieren.

Ganz anders sieht es aber aus, wenn man Ketten mit kleinen Teilnehmerzahlen bildet.
Wenn maximal soviel Teilnehmer da sind wie es jeweils Belohnungskisten gibt fällt schon mal keiner aus dem Bereich der Belohnungskisten heraus.
Sind die Teilnehmer etwa gleich stark wird auch die Frage der Verteilung der Belohnungskisten nicht mehr dringlich. Wer irgendwo viel einzahlt muss anderswo kürzer treten. Die Verteilung der großen Kisten wechselt automatisch.

So ein Kettensystem spiele ich bei Uneinig.
Dabei ist es sogar egal, dass die Belohnungskisten deutlich überzahlt werden.
Dabei kann es in einem einzelnen Wunderausbau natürlich zu großen Schieflagen kommen.
Da sich aber alle sehr intensiv an die Ketten beteiligen gleicht sich dies immer wieder aus.
Ich bin mit diesem Kettensystem sehr zufrieden.

Bei meinem Kleinen wurde mal abgestimmt.
Hier sind die Unterschiede der Spieler untereinander im Bezug auf Größe und aktivität sehr unterschiedlich.
Letztlich wurde hier ein QF-System eingeführt - ist aber nicht verpflichtend.
Ich beteilige mich nicht daran, da es mit der vollen Kistenerstattung gespielt wird. Der Belohnungskistenwert bleibt also beim Bauherrn.
Ich spiele hier im Prinzip das QF mit dem jeweils halben Kistenwert.
Bei großen Ausbauten zahle ich zuerst etwa die Hälfte der erforderliche WP ein. Danach schreibe ich die Kisten über PN aus. Nachdem alle Kisten eingezahlt wurden fülle ich sofort auf.
Kleine Ausbauten schreibe ich sofort aus und fülle sie dann nach den Einzahlungen.


Die Runen sind für mich kein Argument für irgendein System.
Mit Absprache ist es überall möglich dies mit einzuflechten. Es ist nur eine Frage der Gesprächsbereitschaft. Wer braucht soll sich nur melden.

Piraten sind auch nicht wirklich ein Problem.
Erfolgt der Ausbau sehr schnell, haben die nur selten eine Chance.
Wenn es doch mal passiert hat der Bauherr dementsprechend seine Baukosten gesenkt.
Dann hat der Bauherr jederzeit die Möglichkeit die geschädigten Einzahler zu entschädigen.
Man sollte aber immer genug Raum lassen, dass die Entschädigung noch erfolgen kann.

Wünsche allen eine guten Rutsch ins neue Jahr
 
Zuletzt bearbeitet:

Deleted User - 1630097

Was mich immer ein wenig wundert, ist, dass hier überhaupt groß aufgerechnet wird. In den meisten Gilden hilft man sich gegenseitig gerne mit Güterspritzen, aber wenn es darum geht, WPs in ein Wunder zu investieren, dann will man plötzlich etwas davon haben. Warum eigentlich? Ein kleiner Klick und fertig. Und man bekommt das, was man investiert hat, prompt wieder zurück – bis auf die ein, zwei Sekunden Zeit, versteht sich.

Auch verstehe ich nicht, dass es GMs gibt, in denen man regelrecht darum kämpfen muss, auch mal an eine Runenscherbe zu kommen oder nicht übervorteilt zu werden. Ganz ehrlich, einer solchen GM würde ich ratzfatz den Rücken kehren. So macht Spielen keinen Spaß.
 

DeletedUser

Als der Thread erstellt wurde, hatte ich noch kein Wunder. Inzwischen habe ich mehrere und bin dankbar für die Aufzählung der Vor- und Nachteile der Systeme als auch für die Auflistung der Werte, der "Rechnerei". Dadurch habe ich eine Aus-Wahl verschiedener Möglichkeiten, auf Grund von rein rechnerischen Werten.
Hilfreich sind mir aber auch die persönlichen verschiedenen Erfahrungen der Spieler und je weiter der Thread voran schreitet, desto detaillierter werden die einzelnen Gedankengänge, so dass zumindest für mich klar wird: Wer möchte kann jedes System ausnutzen und wer es nicht möchte, tut es einfach nicht.

Das ist der moralische Wert, der hier auch oft angesprochen wird. Im Gegensatz zu den rechnerischen Werten, tut sich hier eine große Spanne auf, die von "Ausbeutung" bis "altruistisch großzügig" reicht. Vorteilhaft scheint es immer zu sein, ein "uneigennütziger Helfender" zu sein, zumindest moralisch. Spieltechnisch unsinnig, denn, wer immer nur anderen hilft, kann sein eigenes Spiel wohl abschreiben. Daher glaube ich nicht an ein uneingeschränktes, "uneigennütziges Helfen". Jeder, der hilft, hat an irgendeiner Stelle einen eigenen Vorteil. Allerdings scheint es verpönt zu sein, sich dazu zu bekennen, auch auf den eigenen Vorteil bedacht zu sein. Warum? Gesunder Egoismus ist weder (moralisch) verwerflich noch steht er im Gegensatz zum Teamgeist. Gesunder Egoismus des Einzelnen ist auch für ein gesamtes Team notwendig, denn dann hat man ein "gesundes" Team, das nicht am "Helfersyndrom" erkrankt.

Insofern bin ich für die "Punkte/Kisten Auf-Rechnerei" , im Gegensatz zur oft unberechenbaren Moral.

Denn fair ist für mich PERSÖNLICH, wenn offen und ehrlich ausgesprochen/gezeigt wird, welchen Vorteil ich erwarte und was ich bereit bin dafür zu geben. Dadurch gebe ich dem Gegenüber eine oder mehrere Wahl-Möglichkeiten. Seine Entscheidung nach seinen Bedürfnissen.
Daher sind alle genannten Systeme hier für mich mehr oder weniger fair, je nachdem wie offen man sich bekennt und das System be-oder ausnutzt.
Rechnerisch hingegen kann sich Dank dieses Threads jeder selbst ausrechnen, welches System wieviel für wen abgibt.
 

monakuki

Anwärter des Eisenthrons
Ich fürchte, ich kann dir nicht folgen ..

Letztlich ist jeder, der eine deutlich größere Anzahl wöchentlicher WP zur Verfügung hat als andere am QF beteiligte Spieler immer im Vorteil.
Mehr WP für QF zu haben heißt letztlich mehr/größere (oder beides) Ausbauten durchführen zu können als die die weniger WP zur Verfügung haben. Dem endsprechend erziehlen sie innerhalb eines gewissen Zeitraums auch einem größeren Anteil WP durch die durchgeführten Ausbauten der QF-Gruppe.

Jemand, der mehr WPs zur Verfügung hat, hat i.d.R.
1. Mehr Provinzen im Turnier
2. Dadurch mehr Aufwand zu deren Generierung
3. fortgeschrittenere Wunder mit weitaus höheren Ausbaukosten
(1100 und mehr WPs für eine Ausbaustufe müssen erst einmal reinkommen)
Der prozentuale Gewinn bleibt sich jeweils gleich.
Es kann doch selbst für kleinere Spieler nur von Interesse sein, dass auch der Große seine Wunder zügig ausgebaut bekommt. Schließlich wird dieser auf diese Weise dafür sorgen, dass der gemeinschaftliche Gewinn von WPs aus den Turnierkisten ansteigt.

„Ungerecht“ wäre es allerhöchstens dann, wenn ein Großer seine Wunder mit Hilfe der GM bzw. nur aus dem Ertrag von gemeinschaftlich erspielten 15+ Turnierkisten zügig ausbaut, selbst aber über längere Zeiträume mit max. 1500 Punkten im Turnier auffällt .. also mindestens 3-4k sollten dann bei einem Million Dollar Account schon regulär rüberwachsen, weil das für einen Endgamer in etwa der „Anstrengung“ eines kleinen Spaziergangs entspricht ? ^^ Meine „Kleine“ mit ihrem 100k Account jedenfalls macht ihre 4k aus 20 Turnierprovinzen regulär so ganz nebenbei und braucht nicht einmal Kampfbooster dafür…und das ist in etwa die Messlatte, die ich über kurz oder lang auch bei kleineren Accounts anlege.

Starke Wunder = starke Gemeinschaft
Deshalb ist die gegenseitige Wunderausbauförderung nur von Vorteil für alle.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gelöschtes Mitglied 24126

Das ganze Spiel - ach was, das ganze Leben- ist unfair ;).
Warum sollte das dann ausgerechnet bei der Wunderförderung anders sein.
Jedes System hat seine Vor- und Nachteile. Bei uns in der GM gibts sowohl QF wie auch Ketten und beide laufen problemlos und - weitgehend konfliktfrei- nebeneinander her. Fehler- weil ein Spieler mal nicht aufpasst oder sich zwei Spieler zeitgleich eintragen und dann mal wieder vergessen, vor dem Einzahlen noch mal zu kontrollieren, passieren in beiden System.
Wichtig ist doch nur, dass jeder Spieler, der seine Wunder mit Hilfe Dritter ausbauen möchte, das für ihn passende System - und die GM, die dieses System anbietet oder toleriert- findet.

Ich selber seh zwar die Vorteile von QF, schaff es aber immer noch nicht, meine AWP so beisammen zu halten, dass ich das bei meinen Wundern auch machen könnte. Nehm es mir zwar immer wieder vor..... aber kaum hab ich Samstag Abend oder Sonntag Früh die Punkte aus den Turnierkisten im Inventar, taucht in den Ketten wieder ein interessantes Wunder auf (aktuell vor allem Drachenkloster und Krötentempel), sind sie auch schon wieder weg:cool:. QF für eigene Wunder verlangt halt Geduld..... und das ist nicht wirklich meine Stärke:mad:
 

gergerw

Ragnarok
letztlich ist jeder, der eine deutlich größere Anzahl wöchentlicher WP zur Verfügung hat als andere am QF beteiligte Spieler immer im Vorteil.
Da stimm ich dir zu.
Durch Ketten würden sich diese Vorteile aber noch potenzieren! ===> Deshalb sind Ketten a priori schon mal super zur Spaltung eines Teams in Kettengewinner und Kettenverlierer.

Ist mir zu riskant ;)

Ganz anders sieht es aber aus, wenn man Ketten mit kleinen Teilnehmerzahlen bildet.
Wenn maximal soviel Teilnehmer da sind wie es jeweils Belohnungskisten gibt fällt schon mal keiner aus dem Bereich der Belohnungskisten heraus.
Auch da wird sich Jemand als Dauergewinner herauskristallisieren.
Es kann immer nur einen ersten Platz geben!
ob jemand mit 5 oder 50 WP überholt ist egal.
===> Allein dadurch hat er mehr WP ===> und bekommt wieder mehr WP usw.

Der oben beschriebenen Vorteil für Spieler die mehr WP als andere zur Verfügung haben, würde damit zumindest deutlich abgeschwächt.
Damit würde sich dann eben die Frage der Gewinnverteilung mehr in Richtung der 50% zu 50% bewegen.
Ein Quasi-QF jedoch mit Gewinnmöglichkeit?
Ok, kann man machen...
Mach ich auch manchmal

Hat aber auch wieder einen Nachteil:
Man muss sehr schnell sein!
oder zieht Piraten&Schlitzohren an.

===> Aber genau das ist der Vorteil von QF!
Es ist egal, wann wer einzahlt... seine Kiste ist ihm sicher!
Gerade in Zeiten der Perk WP! Wir haben bald 9WP zum perken pro Tag.
fairerweise genießen auch kleine Spieler die Möglichkeit sie jederzeit in AW Zauber zu verwandeln
Sie müssen nur hin&wieder mal in einen QF einzahlen ;)
===> Danach können sie damit machen was sie wollen... auch ins eigene Wunder stecken wenn sie wollen?

Fazit:
Ketten bleiben die unfairste Art im Team Wunder zu füllen
Wird das aber ehrlich kommuniziert, dann ists ja ok.

Ich würde jedenfalls stets auf der Suche nach einer neuen Gilde sein, solange wie in meiner jetzigen Gilde Ketten geduldet würden.

Daher glaube ich nicht an ein uneingeschränktes, "uneigennütziges Helfen". Jeder, der hilft, hat an irgendeiner Stelle einen eigenen Vorteil. Allerdings scheint es verpönt zu sein, sich dazu zu bekennen, auch auf den eigenen Vorteil bedacht zu sein. Warum? Gesunder Egoismus ist weder (moralisch) verwerflich noch steht er im Gegensatz zum Teamgeist. Gesunder Egoismus des Einzelnen ist auch für ein gesamtes Team notwendig, denn dann hat man ein "gesundes" Team, das nicht am "Helfersyndrom" erkrankt.
Jawoll!
Ich verneige mich vor dir :)

Ich habe einen sehr egoistischen Wunsch:
Ich will alles starke Partner in meinem Team.

Partner die sich nicht nach hinten umsehen müssen!
Oder schnell sein müssen... Oder ihre Kameraden überholen müssen... Oder sich ärgern müssen, dass sie die Runen nicht bekommen und jetzt Zeitbooster statt für Truppen oder Güter... in sinnlose Wunder stecken

Nein!
Sie sollen wissen, dass an ihrer Seite auch ein Kriegerpoet unnachgiebig sein Leben für ihn/sie geben würde.
Auch ihre Wünsche respektiert und mithilft sie zu erfüllen.
Weil Sieger das eben so tun :)

So bleibt mehr Energie für den Kampf!
... um Woche für Woche Kheelonaar vor einfallenden Banditen zu verteidigen *_*
 
Zuletzt bearbeitet:

salandrine

Orkischer Söldner
Es istimmer wieder die Rede davon, dass starke Spieler wohl sowohl in den Ketten wie auch in QF profitieren. Warum muss das so sein? Ist es denn nicht möglich, dass diese Spieler andere Möglichkeiten finden und nur sehr dezidiert in QF oder Ketten einzahlen?

Ja, war bei uns auch mal der Fall. Darauf aufmerksam gemacht, haben sich diese Spieler zurückgehalten, denen war es nämlich gar nicht selbst aufgefallen. Und nehmen jetzt die Möglichkeit einer direkten Absprache mit anderen starken Spielern.

Ja, möglicherweise ergibt sich dadurch nicht die optimale Ausbeute, aber dafür ist die Gilde zufrieden. Und dafür lohnt es sich ebenfalls.

Ich bin auch für ein möglichst optimales Spielen, aber das ist illusorisch. Da müßte man wirklich dann 24/7 online sein, kein einziges Buch verfallen lassen und vor allem, innerhalb der Gilde sich noch nach vorne drängeln. Und das ist es unserer Gilde einfach nicht wert.
 

Gelöschtes Mitglied 24126

Ich würde jedenfalls stets auf der Suche nach einer neuen Gilde sein, solange wie in meiner jetzigen Gilde Ketten geduldet würden.

Ich würde vermutlich eher auf der Suche nach einer neuen Gilde sein, wenn irgendeine Spielweise nicht erlaubt wäre (außer die übrigen Vorteile wären so stark, dass sie diesen Nachteil überwiegen). Irgendwelche Regeln wie "du musst" oder "du darfst nicht", lösen bei mir den dringenden Wunsch nach genau dem Verbotenen aus :cool:
 

gergerw

Ragnarok
Gute Spieler erkennt man an ihrer Eigenwilligkeit.
Auch an ihrer Neugier eigene Wege zu gehen und selbst Dinge auszuprobieren. So etwas begrüße ich.
Von solchen Leuten guck ich mir gerne was ab ;)

Würde also jemand von mir verlangen, ein rückständiges, unfaires quasi teamzerstörendes System zu spielen?
Dann passt Derjenige nicht zu mir!
Trifft ein ganzes Team eine solche Entscheidung?
Ui, dann nehm ich die Beine in die Hand! :D

P.S.: Ich hatte mein halbjähriges Rodeo mit Ketten... klar, man kann immer was neues ausprobieren...
Aber etwas Altes, Totes wieder aufwärmen? Bei einem Spiel das Spaß machen soll?
NÖ!
 

Martia

Samen des Weltenbaums
Fazit:
Ketten bleiben die unfairste Art im Team Wunder zu füllen
Wird das aber ehrlich kommuniziert, dann ists ja ok.

Ich würde jedenfalls stets auf der Suche nach einer neuen Gilde sein, solange wie in meiner jetzigen Gilde Ketten geduldet würden.
Ich würde eher Abstand von einer Gilde mit Quickfill nehmen. Nicht weil ich prinzipiell etwas gegen QF gehabt hätte, aber durch das Mitlesen im Forum scheinen mir die QF-Nutzer arrogant und herablassend, von so einer GM möchte ich kein Teil sein.
Warum muss man Systeme der anderen heruntermachen und als unfair betiteln?
Ketten sind nicht unfairer als andere Systeme, aktive Spieler haben bei allen Systemen Vorteile als weniger aktive. Wer lieber QF macht, weil es besser zu seiner Spielweise passt, prima, aber lasst doch allen ihr System und hört mit diesem "unfair" auf
 

gergerw

Ragnarok
Wan immer eine Argumentation persönlich angreift, ist für Jeden klar ersichtlich, dass die Argumente hinken und Derjenige sich sein Versagen eingesteht ;)
 

Martia

Samen des Weltenbaums
Wan immer eine Argumentation persönlich angreift, ist für Jeden klar ersichtlich, dass die Argumente hinken und Derjenige sich sein Versagen eingesteht ;)
Ich glaube deine Ausführungen sind mir allgemein zu hoch. Persönlich wurde ja wenigstens noch niemand angegriffen. Oder meinst du die Ketten-Basher, deren Argumente hinken sollen sich ihr Versagen eingestehen? :)
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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