Elvenar entfernt sich immer mehr von einem Aufbau-Strategie-Spiel.
Zu einem solchen Spiel gehört zwingend, dass man unterschiedliche Möglichkeiten hat wie man spielen will.
Letztlich wurde schon durch die Einführung der Portalsegen ein Stück des Aufbauspiels zerstört.
Danach wurden immer mehr Veranstaltungen wie Events, GA, Challenge usw. eingeführt, die in immer kürzeren Abständen zu einander stattfinden.
Die Spieler werden gezwungen, sich zu entscheiden - Spiele ich noch eine Gastrasse/ein Kapitel als Aufbauspiel durch und verzichte ich auf die eine oder gar auf mehrere Veranstaltungen, oder verzichte ich auf den Aufbau der Gastrasse und setze einfach nur Portalsegen ein.
Da die Gewinne in den Veranstaltungen aber immer durchaus etwas besser sind als die Gebäude aus dem Forschungsbaum, die meisten Spieler auch etwas neugierig sind, spielen fast alle die angebotene Veranstaltung.
Die Aufbaustrategie ist damit vernachlässigbar geworden.
Dazu kommt, dass der Glücksfaktor immer mehr erhöht wird. Egal was man im Spiel macht, der Glücksfaktor ist fast immer dabei. Ob Event oder Turm - Roulette gehört dazu.
Ein Spieler der ständig den Papst in der Tasche hat, kann eigentlich gar nichts passieren. Er kann so schlecht spielen wie er will - er wird immer erfolgreich sein weil er alleine auf Grund seines Glücks immer mehr Gewinne bekommt als der richtig gute Strategiespieler, der das Spiel mit großem Zeiteinsatz spielt.
Was ist daran noch Aufbaustrategie?
Und nun der nächste Schritt.
Jetzt wird auch noch jede langfristige Planbarkeit zunichte gemacht.
Wenn ich jetzt auch noch ausschließlich mit den ausgebauten Werkstätten/Manus die Quest erfüllen muss, habe ich auch keine spielerische Wahl mehr, wie ich Elvenar spielen will.
Nun werde also von den Entwicklern gezwungen eine bestimmte Anzahl an Werkstätten und Manus aufzubauen.
Diese Anzahl habe ich bisher an meinem Bedarf ausgerichtet. Dabei ist der entscheidende Aspekt die Zeit, die ich täglich on bin.
Ich spiele fast ständig mit 3 std. Prodis, nur über Nacht mit einer 9 Std.-Prodi.
Ich habe 6 voll ausgebaute Werkstätten. Wenn ich viel Ausbauen kann, reichen diese auf keinen Fall aus, um unter diesem Umständen die erforderliche Menge an Vorräten zu beschaffen. Im Bedarfsfall werden diese deshalb noch mit Zaubern aufgefrischt. Reicht dies auch nicht, sitze ich auch schon mal 3 Std. vor dem PC und erhöhe die Vorratsproduktion mit Kurzzeitprodis.
Bei den Manus ist es ähnlich. Auch diese muss ich ab und an mit Zaubern belegen um die erforderliche Gütermengen zu bekommen.
Diese Spielweise ist von mir so gewollt. Es ist meine, meinen Möglichkeiten angepasste Strategie, mit der ich Spiele.
Nun kommt INNO mit Quest, die die Lösung nur noch in den voll ausgebauten Werkstätten Manus ermöglichen.
Dies heißt, das ich in den Manus bei einer nicht gewollten 9 Std. Prodi schon etwa 35% Verlust bei dem entsprechenden Gut habe,
Bei den Werkstätten sind es vermutlich schon etwa 80 - 90%, wenn ich statt einer 3 Std. Prodi eine 24 Std, Prodi machen muss.
Der entstehende Verlust kann im Spiel nicht kompensiert werden.
Das eigentlich Aufbaustrategiespiel muss im Vordergrund stehen. Zusätzliche Veranstaltungen dürfen nur zu Auflockerung/Abwechslung da sein, sie dürfen aber auf keinen Fall dass eigentliche Spiel beeinflussen bzw. sogar massiv schädigen.
Natürlich kann ich nun reagieren und meine Stadt umbauen.
Ich kann von jeder Manuart eine weitere und 2 weitere Werkstätten bauen. Voll ausgebaut ist dies aber ein nicht unerheblicher Platzaufwand. Außerdem ist wohl fraglich, ob dabei die BV noch ausreichend ist.
Dies heißt aber auch, dass nahezu kein Platz mehr für Lvl. 1 Werkstätten/Manus da ist. Auch der ohnehin schon extrem kleine Raum für die Gastrassen wird dadurch dramatisch verkleinert. Vermutlich so stark, dass für viele die Storyquestreihe nicht mehr zu erfüllen ist.
Und wenn ich dies dann gemacht habe, kommt sicherlich das nächste Event, welches dann wieder riesige Summen an Produktionen fordert und nur mit einer entsprechenden Menge kleiner Manus/Werkstätten durchgeführt werden kann. Und sicherlich sind auch wieder Ausbauten von Gebäuden auf Stufe 3, 4, 6, 11 usw. dabei.
Aber so sehr mich dies ganze auch aufregt, so muss man auch die Frage stellen, wer den die Schuld trägt/die Verursacher sind.
Wenn hier jeder Quest kritisiert wird muss ich mich nicht über andere Quests durch die Entwickler stören.
Und natürlich gibt es große Unterschiede zwischen weit fortgeschrittenen Spielern, zwischen Anfängern und Spielern, die sich irgendwo im mittleren Bereich des Spiels befinden. Und für jede Gruppe gibt es unterschiedliche Quest die gut oder schlecht sind.
Wesentlich ist aber doch, dass sie für alle machbar sind.
Quest die eine riesige Anzahl an Produktionen verlangen können von allen Spielern erfüllt werden. Kleine habe, da nicht so viel Platz da ist größere Probleme. Dafür können dann aber andere Quest kommen, die wiederum für die kleineren Spieler einfacher zu lösen sind.
Natürlich ist ein Quest der 100 x Getränke Produktion fordert langweilig. Aber er ist für alle machbar und schadet nicht dem normalen Spiel.
Die hier in @Scylthe´s Liste gemachten Vorschläge sind zum großen Teil unbrauchbar. Zum einen, weil sie bestimmte Spielergruppen unverhältnismäßig viel höher belasten als andere, andere wiederum weil sie überhaupt keinerlei Anforderungen stellen.
Gerne verweise ich hier gerne auf einen Beitrag, ich glaube es war von
@Thenduil, der sinngemäß sagte: Ich hätte nicht geglaubt, dass ich mal sagen würde ich hätte gerne den Quest "produziere 100 x Getränke" wieder.
Ich kann deshalb nicht nachvollziehen wenn hier immer gesagt wird, dass die Entwickler nicht auf die hier geäußerte Kritik reagieren. Ich denke dies machen sie schon, wie auch die neu eingeführten Quest zeigen. Nur wenn sie etwas neu machen, dann haben sie scheinbar ein sehr großes Talent von 2 Möglichen Töpfchen immer in das mit der Sch… zu greifen.
Deshalb hört auf mit der zum Teil heftigen Kritik an den Quest. Die werden nicht besser wenn INNO darauf reagiert, sie werden immer schlechter.
Die o. g. Produktionsquest sind erforderlich, denn sie sind für alle machbar. Diese vorgeschrieben mit Produktionsstätten der entsprechenden Stufe zu machen benachteiligt die weit fortgeschrittenen Spieler enorm. Sie können eben nicht mal eben kurz ein paar zusätzlich hochziehen. dies dauert einfach zu lange. Jeder Anfänger baut dann einfach mal schnelle eine Werkstatt/Manu in wenigen Std. auf und kann ohne Verlust die Langzeitquest erfüllen.
Sinnvolle Änderungen an den ursprünglichen Quest bitte gerne. Auch zusätzlich sind durchaus gerne bei mir gesehen, aber bitte so, dass keine Gruppe hier extrem benachteiligt wird.
Eine sinnvolle Änderung eines Quest habe ich in der o. g. Liste
@Scylthe vorgeschlagen. Einfach die Produktionsquest in den Manus von Bonusgut-1-Manu in Git-1-Manu ändern. Dadurch wird die lediglich Benachteiligung der Spieler, die ein 4 Feld-Manu beim Bonusgut 1 haben aufgebhoben.
Deshalb: Macht aus Elvenar endlich wieder ein richtiges Aufbaustrategiespiel.
Events und andere Veranstaltungen dürfen nur eine zusätzliches Feature sein, auf keinen Fall aber die Grundausrichtung des Spiels beeinflussen.
Ein Glücksspiel ist das Gegenteil eines Strategiespiels. Deshalb muss der Glücksfaktor entsprechend eingeschränkt werden.
Allenfalls ein geringer Glücksanteil ist akzeptabel. Mehrere Glücksfaktoren in einer Veranstaltung sollten nicht vorkommen. Selbst wenn diese jeweils klein gehalten werden. Bei entsprechender Häufigkeit summiert sich dass Glück/Pesch zu einem viel zu großen Teil des Spiels (z. B. unterschiedliche Truhen durch Rotation, Verlosung innerhalb der Truhen, wechselnde Questliste mit erheblich unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad). Der Glücks-/Pechfaktor wird damit zum spielbestimmenden Element und löst damit das Aufbaustrategiespiel aus führendes Element ab.
Sollte es Probleme geben, wie dass Spiel als reines Aufbaustrategiespiel weiter geführt werden kann, Z. b.
durch Kapitel, die sich nicht auf eine Gastrasse beziehen, sondern einen bestimmten Handlungsablauf -also wieder eine Art Storyquest- abzielen.
Hier könnten ähnlich wie bei einen Event in mehrere Blöcken Aufgaben gestellt werden. Am Ende eines jeden Blocks steht ein Gebäude/-teil, als Gewinn.
Wechselnd von Block zu Block könnten mal alle Aufgaben auf einmal gestellt und in beliebiger Reihenfolge abgearbeitet, in einem anderen Block dann die Aufgaben nach einander gestellt und erfüllt werden müssen. Für jeden Block steht eine bestimmter Zeitraum zur Verfügung.
Sind alle Blocks abgearbeitet, sollte ein dann komplettes Gebäude zur Verfügung stehen, welches wirklich etwas besonderes ist. So könnte es z. B. mit entsprechenden Werten eines vergleichbarem guten Eventgebäude (Kapitelabhängig und ausbaubar) ausgestattet sein, aber außerhalb der Stadtgrenzen aufgestellt werden. Mir würde da z. B. eine Aussichtsplattform über den Abgrund, links neben dem Turm, einfallen.
Vorherige Gewinne könnten dafür benötigte Produktionsgebäude (Zement-/Betonfabrik, Stahlseilherstellung, Glasfabrik usw.) die im weiteren Spielverlauf Vorteile für den einzelnen Spieler bieten. Andere Gewinne sind nur reine Gebäudeteile.
Für die Spieler, die es aus irgendeinem Grund nicht schaffen sollte es spätere Möglichkeiten geben, das Gebäude noch zu erlangen. Dabei kann es für die anderen eine nächste Ausbaustufe (wie bei den Evolutionsgebäuden) geben.
Ein solches "Stadtaufbauevent" kann insgesamt 3 Monate dauern. Durch die bleibenden nutzbaren Gebäude wäre es ein Teil des Aufbauspiels. Durch weitere Ausbauten beliebig oft wieder machbar.
Solche Kapitel würden etwas anderes sein als ein Event. Es können andere, aber für alle machbare Aufgaben gestellt werden.
Gebäude (ober alternativ Veranstaltungsgelände, z. B. Vergnügungspark) sind viele denkbar. Die Pause zwischen den einzelnen Gastrassen kann dadurch optimal genutzt werden.