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Die große Bremse, oder wie man in 7 Tagen von gespannter Neugier zu totalem Frust kommt.

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Chiaris

Samen des Weltenbaums
Hallöchen,

ich spiele ja nun schon eine Weile, in der Gemeinschaft in der ich unterwegs bin gibt es zur Zeit viele neue kleine Spieler und ich wundere mich immer mal wieder warum es bei denen denn so anders ist als ich es von meinen Anfangszeiten in erinnerung habe. Also hab ich mir meinen Sohn geschnappt und mit ihm zusammen einen neuen Account erstellt und noch mal ganz von vorne angefangen *smile*.

Wir landeten (erwartungsgemäß) in einem schicken Randgebiet. Um uns herum nur ebensokleine Spieler wie wir selbst und an einer Seite gar ein wenig Wüste. Diese füllte sich schnell auf, aber ach die täglich geleistete NBH enthüllte schon bald schreckliches. Da stehen sie, die vielen armen verlassenen Haupthäuser mit ihren 2-5 Gebäuden drum herum... Mir schwante nichts gutes für die Zeit in der man den Handel starten kann.

Aber ich wollte die Sache ja positiv angehen, also schwieg ich dazu und half Söhnchen dabei eine halbwegs ordentliche kleine Stadt zu errichten. Hintergrundwissen brachte ich ja genug mit. Von wegen roter Faden, Handel, Kampf, Schleife etc.
Wir haben uns also an den roten Faden gehalten, die erlaubten 10 Provinzen erkundet und erhandelt oder erkämpft, je nach dem was möglich war mit der geringen Produktion. Flux war der erlaubte Platz vollgestellt und nach 4 Tagen warf mein Sohn das Handtuch, es war ihm schlicht zu langweilig... Das Kampfsystem zu kompliziert und vor allem zu wenig erfolgreich... Das Schleifengeklicke zu nervig... Zu wenig zu tun insgesamt und das trotz Turnier. Ja, wir haben eine eigene Gemeinschaft gegründet und ich hab ihm das Turnier gezeigt, dachte das hält ihn vielleicht länger im Spiel... Pustekuchen...
Ok, egal ich wollte es ja genau wissen, also übernahm ich den Account vollständig, baute alles soweit auf Stufe 4 aus. Ärgerte mich massiv über den Handel, von fair so gut wie keine Spuren... Die Angebote kreuz und quer (da stehen so Sachen drin wie 100 Marmor als Angebot gegen 600 Holz und nicht das ihr denkt das wäre ein Angebot innerhalb einer Gilde... Neeee, sry keine Gilde und wohl auch kein Hirn, denn wer von den kleinen Stoppelhopsern um uns herum soll jemand anderen wohl so doll fördern? Große Spieler vermisst man hier nämlich auch in weiterem Umfeld.) und was doch brauchbar war natürlich mit Zoll belegt, oder gleich zu hoch in den ersten Tagen hat man keine 500 zum Handeln übrig.

Über diesen Groll und die Schleife entdeckte ich dann eine Möglichkeit wenigstens an meine NichtBonusgüter in ausreichender Zahl heranzukommen. Ja, ihr lest richtig die Nichtbonusgüter! Der Händler ist ja recht teuer und grad als kleiner Spieler hat man ja nicht so viel Gold und Werkzeug zur Verfügung. Alles kein Problem es gibt eine nette Quest, bzw. 2 die sorgen dafür das man die beiden Nichtbonusgüter recht günstig (zu einem viertel des Preises) einkaufen kann. Naja und wenn man sonst nicht zu tun hat, dann spielt man halt reichlich Schleife.

Sonst nichts zu tun? Ja es ist grad so garnichts zu tun, so wirklich garnichts... Seit 2 Tagen schon und es war davor schon nicht besonders spannend... Denn wer sich an den roten Faden hält, bekommt iwie nicht besonders viele Zusatz WP von zusätzlichem Platz ganz zu Schweigen, tja und dann dauern so Forschungen schon mal was länger als die Ausbauzeiten.
Und ich meine deutlich länger..........................................................................................................
Die gesamte Stadt bereits mit einfachen Wegen auszustatten war das letzte was ich tat, das brachte mich halbwegs über meine letzen beiden Forschungen in Kapitel 1. Die Erweiterung der Truppgröße 3 und die Magische Akademie... Dann kam der Kundschafter 40 WP und nur auf Wp warten ist schon ziemlich langweilig 2 Tage lang.
Aber endlich ist er geschafft und ich kann weitere Provinzen erkunden *jubel*. Freude strahlend macht sich mein Kundschafter auf den Weg und schon nach wenigen Minuten präsentiert er mir stolz sein Ergebnis. Bewaffnet und mit Kisten voller Geschenken beladen stürme ich die erste Begenung und stoße auf 2x 12 Orkgeneräle und 2x 4 Bombarden. Na Herzlichen Glückwunsch, also verhandeln? Mein Bonusgut ist Marmor, selbstredend das ich als erstes eine Marmorprovinz erkundet habe und auch selbstredend das diese Marmor haben will als Verhandlungsgut... Ich erwähnte schon das Marmor das einzige ist, was ich nicht unbegrenzt bekommen kann? Diese süße kleine Begegnung würde mich gleich 51 Marmor kosten... also doch kämpfen? Nun gut ich hab ja Kampferfahrung also kämpfen wir das ganze. Die Landschaft haut mich vom Sockel, die Mitte ist weitestgehend blockiert... Also schnelles rankommen an die Bombarden schwierig. Was der Autokampf hieraus machen würde kann ich mir denken *lach*... Was ein unerfahrener Kämpfer hieraus macht leider auch...
Wieder will ich es genauer wissen und hole Söhnchen nochmal dazu, er soll mir sagen was er losschicken würde gegen diesen Gegner und bekomme die Antwort er habe eigentlich keine Lust auf sowas, aber weil ich es wäre... So ganz undurchschaubar scheint das Kampfsystem dann doch nicht zu sein, oder ich habe gut erklärt, jedenfalls schickt er 3x Armbrüste und 2x Axtkämpfer ins Rennen und gewinnt damit auch den Kampf. Von 3x 24 AB und 2x 24 Äxten stehen am Ende noch 1/16/23 AB und 9/11 Äxte. Reichlich Verluste für eine so kleine Stadt. Davon macht man nicht allzuviele Begegnungen am Stück...
Weder Verhandeln noch Kämpfen bieten sich so recht an und ich schaue stark gereitz in den Forschungsbaum, was jetzt? Die Erweiterung der Truppgröße 4 oder doch lieber die Verbesserten Wohngebäude damit ich endlich wieder was bauen kann? Ach natürlich die Truppgröße, damit werden die Kämpfe billiger und wer will schon ausbauen?

Um ganz ehrlich zu sein, für mich ist dieses Experiment hier zu Ende. Selbst mit billigeren Kämpfen stehen mir ca. weitere 2 Tage nicht bauen bevor und wenn ich ein neuer Spieler wäre, wäre spätestens hier aber eigentlich schon vor zwei Tagen, an der ersten Haltelinie Schluss gewesen. Jetzt wundert es mich nicht mehr das nur noch die allerwenigsten über die ersten Tage hinauskommen. Und die haben weniger Wissen als ich im Gepäck... Von Schleife haben sie in der Regel noch nie was gehört und somit auch wesentlich weniger Gold und Werkzeug... Ok, auf diese Weise bauen sie vielleicht länger an ihren wenigen Gebäuden rum, aber damit nimmt die vorhandene Spannung noch weiter ab. Bei den Handelsangeboten in der Umgebung und Nichtkenntnis der Schleife weiß ich auch nicht wie man als Kleiner dann an die benötigten Nichtbonusgüter herankommt ausser man nutzt den Händler... Der wird aber bekanntermaßen ja in nächster Zukunft quasi beschnitten.
Öhm, bevor ich es vergesse, ja ich habe selbst Handel eingestellt, die wurden aber kaum beachtet... Eines der ersten, 50 Marmor im Angebot gegen 50 Holz, stand gleich mal 2 Tage im Handel bevor sich einer erbarmte.

Ich, die ich schon vergleichsweise weit bin (kurz vor Ende der Feen) empfinde Elvenar immer noch als schönes Spiel, aber Anfänger möcht ich heute wirklich nicht mehr sein. Denke da sollte mal jemand einen Augenblick Zeit drauf verwenden. Ein langsameres geruhsames Spiel spielen ist die eine Sache, schon in den ersten Tagen vor Langeweile um zu kommen eine andere...

LG
Chiaris
 

Merimee

Kluger Baumeister
Hallo Chiaris,

dein Bericht gefällt mir sehr gut, denn ich kann es absolut nachempfinden. Ich hatte vor einer Weile einen Account auf dem Beta-Server angefangen, um dem Ganzen für meine Gemeinschaft immer etwas voraus zu sein. Dort bin ich ebenfalls schon nach kurzer Zeit an meine Grenzen gestoßen und habe bereits wieder aufgehört. Zu groß der Frust über die hohen Kampfverluste, denn die Zeit bis ausreichend Nachschub produziert ist, dauert ewig, den Platz, um die Rüstkammern weiter aus zu bauen, habe ich natürlich nicht, denn ich schaffte es ja nichtmal genug Provinzen zu erkämpfen oder zu erhandeln, um das nächste Kapitel im Forschungsbaum zu beschreiten.
Ich kann zumindest berichten, dass wenigstens die neuen Spieler, die sich rechtzeitig um eine Gemeinschaft kümmern, größere Chancen haben, dass sie länger im Spiel bleiben, als nur ein paar Tage. In meiner Nachbarschaft auf Arendyll bin ich umzingelt von Anfängern, da ich den großen Umzug damals nicht mitgemacht habe. Es fällt sehr deutlich auf, dass die Spieler mit Gemeinschaft aktiv sind und wachsen und der ganze Rest hält sich meistens nicht lang oder kommt nur seeehr langsam voran und so ist es bei denen auch nur eine Frage der Zeit, bis sie aufhören. Gerade am Anfang eines Spiels braucht man Erfolgserlebnisse, aber die fehlen zunehmend. Und das leider nicht nur auf kleinerem Level. Ich habe mich längst damit angefreundet, dass ich größere Verluste bei den Kämpfen fahre, dass ich immer manuell kämpfen muss, weil Autokampf zu 95% zur Niederlage führt. Habe beschlossen dann eben jeden Tag nur ein paar Kämpfe zu machen, da das sehr zeitraubend ist. Aber dann gibt es Provinzen, da gibt es einfach kein Gewinnen, obwohl sie noch nahe genug an mir dran sind. Der Frust wächst auch bei mir...immer häufiger denke ich darüber nach meine Kriegsmaschinerie einfach ab zu reißen und nur noch zu Handeln. Das bringt auf jeden Fall weniger Ärger! Ich empfinde das wirklich als sehr schade, denn ich habe früher immer und sehr gerne gekämpft. Für mein Empfinden ist das alles immer noch nicht ordentlich balanced. Was bringt es mir, dass z.B. meine Bogis sehr gut gegen Magier sind, wenn sie aber selbst nichts gegen diese Aushalten und vergleichsweise sogar weniger Schaden machen, trotz Überzahl. Ist aber nur Eines von vielen Beispielen.

Nunja, man wird sehen, was an der ganzen Kampfgeschichte noch überarbeitet wird und ob es vielleicht irgendwann wieder Spaß bringt.

Liebe Grüße,
Merimee
 

DeletedUser425

Ich bin mir aber immer noch nicht sicher, ob das am Spiel liegt, oder nicht ein genereller Trend ist. Wenn es ein Trend ist, hören Spieler so und so auf und Inno kann sich auf den Kopf stellen und es nützt nichts. Die Frage ist (wie immer;)) was nicht langweilig wäre, sofort ans Ziel zu kommen oder es so einfach zu haben, dass man Erfolge sozusagen geschenkt bekommt. In meiner Erfahrung und aus einer eher kulturpessimistischen Sicht glaube ich, dass Spieler sich nicht gerne mit etwas länger beschäftigen und aus der Unzahl des Weltweitenwebangebotes wieder neues angangen um damit auch gleich wieder aufzuhören. Und wie ich schon mal sagte, Browserspiele sind generell recht ähnlich aufgebaut.
 

DeletedUser

aus einer eher kulturpessimistischen Sicht glaube ich, dass Spieler sich nicht gerne mit etwas länger beschäftigen
Nun gut, bei der Vielzahl von Angeboten und allgemeinen Berieselung hat das vielleicht etwas nachgelassen. Es gibt aber auch zahlreiche Gegenbeispiele. Es kommt auf die Motivationsfaktoren an!

Ich glaube, dass Menschen dauerhaft
  • gerne Herausforderungen suchen,
  • es lieben an Aufgaben zu wachsen und sich schrittweise eine Meisterschaft zu erkämpfen und damit
  • das Gefühl des Erfolges und Wachstums zu genießen.
  • Das wirkt neben einem Gefühl der Autonomie intrinsisch höchst motivierend.
  • Und am besten hat das was man tut auch noch einen höheren Sinn
  • und man kann sich als Teil einer Gemeinschaft fühlen
Was hingegen schnell demotiviert:
  • Regelmäßige Misserfolge und das Gefühle einer Überforderung
  • oder deutliche Langeweile und Unterforderung
  • Das Gefühl von Bevormundung, mangelnder Einflussnahme und Autonomie
  • Der Eindruck von Ungerechtigkeit und Unfairness
  • sich alleine fühlen
  • keinen Sinn in dem empfinden was man tut.
Beispiele für motivierende Spiele gibt es haufenweise. Viele von denen sind sogar Aufbauspiele, weil sie ein langfristiges Ziel haben oder auch Rollenspiele in denen man das Wachstum einer Figur fördert. Dabei sind viele der oben genannten Motivatoren berücksichtigt. Man denke einfach an Simcity, Minecraft oder Guildwars/WOW.

Ein Free-to-play Browsergame der Art von Elvenar hat da leider einen echt fiesen Widerspruch in sich vereint. Es behindert den Spieler in seiner Entwicklung derart, dass er bereit ist dafür Geld auszugeben Hemmnisse oder Langeweile zu beseitigen. Das Problem ist, dass die Behinderung so subtil sein muss, dass man nicht ganz aufhört und gelegentlich doch Geld in die Hand nimmt - damit das Spiel finanziert wird. Zum einen ist die Schmerzgrenze sehr individuell und zum anderen erzeugt das auch schnell das Gefühl von "Unwohlsein" dabei, wenn man dafür bezahlen muss als zum Teil ungerecht empfundene Schranken zu beseitigen oder plötzlich mit zusätzlichen Handbremsen konfrontiert wird.
Leider hat das Bezahlmodell in diesem Fall einen sehr einschränkenden Effekt auf die Gestaltung der Spielmechanik. Stellt euch mal vor wie ein Aufbauspiel der Art von Elvenar aussehen könnte, wenn es einmalig gekauft oder mit kleinem monatlichen Spielbeitrag finanziert würde.
 

Sagidariol

Kompassrose
Hier gleich wieder zu relativieren und Elvenar in Schutz zu nehmen, mag gut gemeint sein hilft aber mE nicht mal Inno.
.. aus einer eher kulturpessimistischen Sicht glaube ich, dass Spieler sich nicht gerne mit etwas länger beschäftigen..
Das kann man ja von @Chiaris nicht behaupten, wenn sie schon bei den Feen ist. Das sie aber dennoch beim Neueinstieg in das Spiel, so wie es jetzt "ausbalanciert" ist, vor Langeweile total frustriert wurde, kann man doch einfach mal so festhalten. Zumal es doch sehr schön detailliert geschildert ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

DeletedUser

Ich bin mir aber immer noch nicht sicher, ob das am Spiel liegt, oder nicht ein genereller Trend ist.
Naja, ich denke hier ist ja wohl unschwer rauszulesen, dass nicht wenige der Meinung sind, dass es durchaus schon besser war. Von den überscouteten Spielern will ich gar nicht erst anfangen. Wie hier ausgerechnet die langzeitmotivierten Veteranen, die von Anfang an dabei waren, für ihre erreichte Leistung quasi bestraft wurden, ist beispiellos und daran gibt es rein gar nix zu beschönigen. Motivation ist anders. Und wie heißt es immer so schön: "Man hat nur eine Chance einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen". Mit der wirklich peinlich hohen Anzahl von Bugs ist diese Chance hier meistens sehr schnell vertan.
 

DeletedUser370

Nunja, wenn man ein Spiel anfängt, weil es sich interessant anhört, ist es meiner Meinung nach Aufgabe des Spiels, das Interesse auch zu erhalten oder sogar zu steigern. Das verhindert zwar nicht, das einige Spieler aufhören, doch gibt es eben auch die Chance, das einige bleiben. Wenn die Einschränkungen so früh am Anfang jedoch schon so stark sind, besteht nur eine sehr geringe Chance, das tatsächlich neue Spieler hierbleiben... Damit verfehlen die Maßnahmen gleich doppelt ihr Ziel: Sie bremsen die Spieler die angeblich zu weit sind, nicht ein, sondern machen das Spiel für Neuanfänger unattraktiv.... Ich hoffe, dass sich auch Moderatoren hierher verirren und dies weitergeben, denn da muss dringend gehandelt werden! Ohne Spielernachwuchs funktioniert es nicht.

Auch wenn man einen gewissen Frust wecken will, um den Griff nach dem Geldbeutel zu schüren, wurde hier deutlich übers Ziel hinausgeschossen. Solange man nicht einige Erfolge im Spiel hatte - und somit den Wunsch verspürt, auch weiter zu spielen - führt es nur zur Aufgabe des Spieles, nicht zu Einnahmen. Fragt sich nur, warum Spieler das erkennen können, und die, die dafür bezahlt werden, nicht....

Man sollte das Spiel stufenweise verlangsamen, was im Moment bedeutet, es für Anfänger erstmal wieder deutlich zu vereinfachen - damit sie lange genug spielen, um bleiben zu wollen.
 

DeletedUser6485

Ein Free-to-play Browsergame der Art von Elvenar hat da leider einen echt fiesen Widerspruch in sich vereint. Es behindert den Spieler in seiner Entwicklung derart, dass er bereit ist dafür Geld auszugeben Hemmnisse oder Langeweile zu beseitigen. Das Problem ist, dass die Behinderung so subtil sein muss, dass man nicht ganz aufhört und gelegentlich doch Geld in die Hand nimmt - damit das Spiel finanziert wird.
Das trifft den Nagel genau auf den Kopf!!!
Eigentlich ist mir so ein Spiel zu langatmig. Aber über ausprobieren von mehreren Spielen bin ich 2Jahre bei FoE geblieben. FoE wurde mir irgendwann zu stressig (sinnloses totgeklicke). Um die Langatmigkeit abzukürzen habe ich schon bei FoE etwas Geld ausgegeben und hier dann auch 20Euro (40% Rabatt abgewartet:). Außerdem zum Start 1000 Dias über eine Werbeseite kassiert. Damit konnte ich den 3. Baumeister und 5 Bauplätze kaufen.
Ansonsten wäre es echt zu langweilig...
20Euro finde ich aber OK für so einen Gegenwert.

Außerdem denke ich , dass sich viele Leute durch die vollmundige Werbung von Inno falsche Vorstellungen machen. Man hat halt nicht in 3 Tagen eine tolle Stadt aufgebaut, sondern braucht Monate. Nach kurzem Probieren stellt man dann das Spielen ein...
 

DeletedUser425

Interessante Diskussion;).
@Tourist Das stimmt schon, gerade bei den Stadterweiterungen kann man das gut sehen-schöner wäre es, wenn niemand Stadterweiterungen kaufen könnte, aber das wird nicht passieren.
Allerdings wird auch SimCity irgendwann langweilig, wenn man an die Grenzen des Spiels gekommen ist-deshalb gibts ja auch immer wieder neue SimCities (abgesehen davon sind mir die Städte dort viel zu sehr im International Style:p). Bei Kaufspielen, so lapidar gesagt, spielt man halt mal ein paar Stunden oder auch Tage und dann legt man das Spiel wieder weg und spielt ein anderes-das ist zumindest bei mir so und ich habe sehr viele Spiele.:D
 

DeletedUser2600

Danke für deinen Aufwand des langen Textes, Chiaris. Aber vor den Änderungen war dies auch nicht anders ... der Beginn in Elvenar oder eher gesagt das ganze spiel ist lang und leer. Beim ersten Mal (also deiner Feenwelt) da spürte sich noch alles neu an und man denk sich "he das wird noch besser", beim zweiten Durchgang kennt man dann leider die Realität und und der Gedanke, dass es doch noch besser wird kommt gar nicht erst auf, und so hört man auf.

Der Hauptgrund warum so viele Neue direkt wieder aufhören, wurde auch schon genannt. Übersättigung, wie es Vendor schon nannte, nicht mehr und nicht weniger.

Man könnte noch soviel guten qualitativen Content und ein gescheites Tempo in den Start legen, die meisten würden trotzdem nicht mehr wie 4-5 Gebäude stehen haben und sich nie wieder anmelden. Weil sie sehen, das dauert mir hier zu lange ... (alles was länger wie 5 Min. dauert ist für die potentielle Zielgruppe zu lang) ... und gehen dann zu was weiß ich Panzer.de oder Call of Schießmichtot etc.pp. ...

Aufbaustrategie Spiele sind nun mal leider nichts für die breite Masse.
 

Haro vom Wald

Fili's Freude
Fragt sich nur, warum Spieler das erkennen können, und die, die dafür bezahlt werden, nicht..
Je länger ich spiel, desto mehr habe ich den Verdacht, die Programmierer (Mods und CMs spielen, das weiß ich) spielen ihr Spiel nicht wirklich. Zumindest nicht unter realen Bedingungen, wo man sich alles selber erhandelt und mit eigenem Geld kaufen muss.
In einer Testumgebung generiere ich mir eben mal das, was zu lange dauert und gebraucht wird. Da spielt es sich leicht.
Aber von Anfang an auf einem echten Spielserver unter realen gleichen Bedingungen wie wir, ich bezweifle es.
 

Deleted User - 194095

@Orustarn

Ich bin mir nicht sicher, welche Zielgruppe Du im Auge hast und welche Zielgruppe INNO ansprechen möchte.

Was ich aber sehe: Es ist im Vergleich zu anderen Browsergames auffällig leicht, eine Gemeinschaft allein aus Erwachsenen im mittleren oder auch etwas höheren Lebensalter zusammen zu setzen. Sprich: Das Spielkonzept scheint eine eher geringere Zahl von Kindern / Jugendlichen anzusprechen, als diverse andere Browsergames.

Und DIE Leute, die ich hier kennenlerne, stammen nicht aus der Generation "alles-was-länger-als-5-Minuten-dauert,-ist-mir-zu-lang". Vielmehr stehen diese "im Leben", haben Familie, Beruf etc. und möchten sich im Spiel entspannen. Ohne Speck fängt man aber auch bei diesen, tendenziell reiferen Jahrgängen, die sich eine gewisse Grundgeduld antrainiert haben, keine Mäuse.

Sprich: Ohne Interaktionen, die zunächst einmal so viel Interesse wecken und über Erfolgserlebnisse Fortschritt zeigen, dass sie die Basis bieten, um das Spiel als die gewünschte Feierabendentspannung im Kopf zu etablieren, wird es schwer mit dem Nachwuchs.

Ich vergleich´s mal mit der Suche nach einem neuen Kleid / Anzug o.ä.:

- Gefällt einem beim "Scan-Blick" durch den Laden von keinem der Kleidungsstücke die Farbe, dann geht man rückwärts wieder raus. Für den Ladenbesitzer ist kein Geschäft zu machen und der Interessent kann sich abends bestimmt nicht erinnern, was für Stücke er da gesehen hat.

- Nimmt der Kunde hingegen zumindest mal einige Kleidungsstücke in die Hand, um Material und Schnitt zu beurteilen, denn gibt´s die Chance auf ein Geschäft für den Verkäufer. Entsprechen dann sowohl Ware wie auch Verhalten des Verkäufers den Erwartungen, wird anprobiert und mit ziemlicher Sicherheit auch etwas gekauft.

- Verprellt der Verkäufer nun aber den Kunden mit eher plumpen / gar unverschämten Äußerungen (im Stil von "macht sie zumindest ETWAS schlanker", "kaschiert Ihren Buckel ganz ordentlich"...) , stellt keine ordentliche Umkleide nebst Spiegel, welcher die Beurteilung ermöglicht, ob das Kleidungsstück auch wirklich sitzt, zur Verfügung etc., dann geht der Kunde ohne Kauf wieder. Der Kaufwille war da, aber es stand eben kein Kauf"erlebnis" (Kunde ist König^^) in Aussicht, sondern der potentielle Kunde ärgerte sich. Verärgerte Menschen mögen noch die nötigsten Lebensmittel einkaufen, aber sie sind bestimmt nicht in Kauflaune für "nice-to-have"-Stücke!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Chiaris

Samen des Weltenbaums
Hallöchen *smile*,

eine interssante Diskusion hier *smile* und genau das wollte ich.
Es gibt drei Guppierungen hier, die die mir voll zustimmen, die die in Teilen meiner Meinung sind und die jenigen die es nicht sind und damit auch Argumentieren, bzw Gründe wo anders suchen und zu relativieren versuchen was ich schrieb.
Nun meine eigenen Auffassung der Dinge ist ja nun klar, also gehe ich mal auf die Relativierungsversuche ein und lassen den Rest unangetastet *smile*.

@Vendor , ja, wir leben in einer Welt die immer schneller wird, die Aufmerksamkeitsspanne lässt nach und pendelt sich langsam aber sicher bei den paar Zeichen eines Twitterposts ein. Aber das alleine kann es nicht sein, vor allem da der betrachtete Zeitraum zu gering ist um eine so große Gesellschaftveränderung zu zu lassen. (Zeitraum, mein Spielstart mit dem Hauptaccount Ende Mai '16 bis jetzt Anfang Februar '17)
@Tourist bringt es wie immer gut auf den Punkt, diese Parameter haben sich nicht wirklich verändert, was sich verändert hat ist das Spiel.
Und ja jedes Spiel verliert irgendwann seinen Reiz, aber das sollte es im Endgame tun, wenn es das schon nach 7 Tagen tut ist das definitiv zu kurz.

@Orustarn, dir muss ich massiv wiedersprechen. Ich kann dir garantieren, wenn ich mit meinen Hauptaccount in den ersten 7 Tagen schon 2 Tage Stillstand gehabt hätte, dann wäre ich nicht heute bei den Feen. Und ich hatte die auch nicht und es gibt einen ganz einfachen Grund dafür, ich kam in das Spiel und fand ein Kampfsystem vor in dem ich mich gleich wohlfühlte. Es erinnerte mich stark an Heroes of Might and Magic in den frühen Jahren und somit habe ich mir ziemlich rasch einiges an WP und auch Provinzen erspielt. Ich hatte deutlich mehr Platz zum Bauen und war in der Forschung deutlich schneller. Ja, es ist ein Aufbaustrategiespiel und die sind selten die schnellsten der Welt, aber Leerlauf gab es für mich nicht.
2. Du sagst, das erste Mal war es halt spannender weil es neu war. Diesen Punkt habe ich ja bedacht und genau deswegen meinen Sohn mit ins Boot geholt. Und bevor du jetzt sagst, er ist halt dann wohl die "Call of Schießmichtod" Zielgruppe, tja da muss ich dich enttäuschen. Mein Sohn spielt fast ausschließlich Aufbaustrategie, von Ego-Shootern oder dergleichen hält er nicht besonders viel *smile*. Er runzelt schon die Stirn wenn die "Alten" (mein Mennelein und ich) mal wieder ne Diablo Session einlegen *lach*.

Was schlicht und ergreifend der Punkt ist, ist das man das Spiel raumgreifend verändert hat. Aber man hat dabei den Fokus auf das Endgame und sicherlich auch den Mittelbereich des Spieles gelegt. Den Anfang hat man vollkommen aussen vor gelassen... Aber die Bremsmechanismen greifen auch schon am Anfang und in Kapitel 1 ist das mehr als nur ein wenig kontraproduktiv. Wenn du hier nicht massiv Glück mit deiner Startposition hast, dann kannst du dich gleich einsargen lassen. Und es sind nun mal die wenigsten Spieler die gleich nach Anmeldung eine Gilde suchen. Erst will man doch mal reinschauen in das Spiel und sehen ob es überhaupt das Richtige für einen ist. Dafür sind Kapitel 1 und auch so ca ein Viertel bis zur Hälfte von Kapitel 2 da und in dieser Zeit sollte es tunlichst keine 2-4 Tage langen Leerläufe geben. Langsam kein Problem, man spielt ein Aufbaustrategiespiel, man sollte wissen worauf man sich einlässt, Leerlauf ist allerdings immer ein sehr, sehr großes Problem. Und mehr wollte ich nicht Aufzeigen... Es soll ich jemand mal damit auseinandersetzen damit wieder mehr Leute auch die höheren Kapitel erreichen.

LG
Chiaris
 

DeletedUser2600

Chiaris, dann muss ich aber Fragen wann du mit dem Spiel angefangen hast? (Denn ich bin ebenfalls grad am Ende, des Feenkapitels, spiele nun knapp nen Jahr, hatte mir sogar vor den großen Änderungen ne 2T Welt mit Menschen gemacht, und die hab ich auch schon da liegen gelassen, weil es einfach keinen Anreiz gab und es einfach viel zu langweilig war)
 

Chiaris

Samen des Weltenbaums
Dann bin ich wohl deutlich schneller unterwegs als du *smile*... Ich hab Ende Mai 2016 angefangen, grade noch rechtzeitig um vom alten Kampfsystem noch gut zu profitieren. Naja, wie man es nimmt, ich bin ja auch über 50 Provinzen überscoutet *smile*


Edit: damit will ich nicht sagen das ich das neue Kampfsys schlecht finde, ich komme auch damit sehr gut zurecht, nur halt nicht mehr so weit *smile*
 

Lito

Saisonale Gestalt
Insgesamt ist es schon bedenklich wie die ganzen Änderungen die Spielbalance geändert haben.
Für mich am kritischsten ist der deutlich erschwerte Einstieg beim Abschließen von Provinzen. Wenn ich mal vergleiche wie einfach ich es damals hatte beim Kämpfen und wie schwierig es mittlerweile ist für Anfänger in das Kampfsystem einzusteigen, das kann ich auch nur den Kopf schütteln. Wieso müssen zum Beispiel schon ganz am Anfang Bombarden rumstehen, da ist klar, dass die Anfänger nach ein paar Versuchen entnervt aufgeben.
 

DeletedUser2600

Dann hat sich für dich ja eigentlich so wenig verändert wie für mich ... nur das nun mehr Leichen rum liegen, daran könnte es natürlich auch liegen xD

lt. Innogames soll das neue Kampfsytem und das Balancing doch sogar nen Plus für Einsteiger sein und einfacher
 

DeletedUser

Unter normalen Umständen hätte ich auch nach 1-2 Tagen mit Elvenar aufgehört. In diesem Fall hat mich eher berufliches Interesse und Neugierde zu einer praktischen Feldstudie getrieben. Als Hamburger interessiert man sich halt für die Spielehochburg bei uns im Norden und Innogames (das muss man auch mal sagen) gilt da bisher noch als Musterschüler.

Mein persönlicher Ersteindruck:
  • Moment, wo ist da eigentlich die Story ... gibts ein höheres Ziel, warum bin ich hier?
  • Hä? Warum muss ich nach 5 Minuten Klicken schon wieder aufhören und hab nichts zu tun ... ich will doch spielen?! Dann spiele ich doch was anderes, was mich mehr fesselt...
  • Oh, eine Eisenbahnstrecke bietet ja fast mehr Entscheidungsmöglichkeiten als Elvenar. Überall stoße ich an Wände, ich kann mich nicht spezialisieren und wenn ich nicht schön ringförmig erkunde gibts "auf die Fresse". Wo bleibt da Kreativität oder persönlicher Stil?
  • OK, die schönste Stadt kann ich auch nicht bauen, wenn man nicht alles auf Effizienz trimmt, kommt man noch langsamer voran. Also alles wieder platt machen und stromlinienförmig bauen.
Warum bin ich noch da? Naja, ich bin frustrationstolerant und hab dank meines strategischen Verstandes :D doch schnell auf der Standspur die ganzen Leichen in der Rangliste überholt. Damals hat mich der Erfolg motiviert - weil ich noch nicht wusste, dass es Leichen sind :p. Ausserdem macht mir es inzwischen fast mehr Spaß hier über Elvenar zu diskutieren als es zu spielen. Alleine schon aus beruflichem Interresse ist es äußerst spannend zu verfolgen, was technisch und kommunikativ alles schief geht und mir amüsiert meinen Teil über die Hintergründe zu denken. Wobei ich unsere Mods hier mal partiell in Schutz nehmen möchte: So viel Geduld hat nicht jeder, immer wieder die gleichen "blöden" Fragen, Kritiken, Fehlermeldungen (die keine sind oder schon 5 mal gemeldet wurden, aber nachschauen ist out) und Vorschläge zu beantworten und das noch ehrenamtlich ;).
 
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