Antwort:
In der Musik. Weil Rechnungen mit "Intervallen" fast immer zu schrecklichen Missverständnissen führen. Man nennt dies auch die "historische Inklusivzählung".
Beispiel:
Wenn man auf einem Piano z. B. von C zum E geht, nennt man das Intervall eine "Terz" (3) - es ist schließlich der dritte Ton der Tonleiter.
Macht man das nun ausgehend vom E zum H, bekommt man eine "Quinte" (5). Beide Intervalle zusammen - also von C nach H - ergeben eine "Septime" (7), sodass wir auf die lustige Gleichung 3 + 5 = 7 kommen.
Jetzt könnte man entgegnen: "Ey, bei der Rechnung wird doch die Note E für jedes der beiden Intervalle und damit zwei Mal gezählt! Das darf man doch nicht!"
Aber leider geht man für eine "Terz" nur zwei Töne und für die "Quinte" nur vier Töne nach oben, sodass man zu 2 + 4 = 7 gelangt, was mathematisch genauso falsch ist - es sei denn, man zählt einen Ton doppelt, was man aber nicht darf ...