Ich bin´s nochmal. Es stimmt schon, man braucht diese Questgebäude nicht, um das Spiel zu spielen. So wie man Salz nicht zum Kochen braucht, zum Musikhören ein Kofferradio aus den 80ern langt, oder ein 13-Zoll-Schwarz-Weiß-TV zum Spielfilmegucken. Die Quests sollen ja eine Bereicherung des Spiels sein, spannend, nicht zu leicht und eben mit einer schönen Belohnung am Ende. Mir ist schon auch die Tendenz aufgefallen, dass die Belohnungen mit der Zeit immer lausiger wurden, aber die (vor allem in der Anfangszeit) recht schwer erkämpften Goodies nun einfach mal zu Müll zu degradieren, nimmt dem Ganzen endgültig die Würze. Es ist schwierig, meine Vermutung zur Ursache dieser Maßnahme "freundlich" und "konstruktiv" zu formulieren, aber ich versuche es mal zumindest möglichst neutral und objektiv.
Alte Spieler sind wirtschaftlich betrachtet lästig, da sie die Spielmechnik durchschaut haben und in der Regel kein weiteres Geld investieren, um Dias oder diese merkwürdigen anderen Päckchen für harte Euros zu kaufen, brauchen aber anteilsmäßig die meiste Serverleistung und wollen laufend bespaßt werden. Also tut man alles, um sie loszuwerden. Neue Spieler aber, bevorzugt mit der APP, sind wirtschaftlich gesehen wundervoll, sie beginnen das Spiel, kaufen den dritten BM und 600 Dias, daddeln eine Weile und vergessen das Spiel, werden nach 30 Tagen gelöscht, verursachen dadurch praktisch keine Unkosten und werden schließlich durch Neue ersetzt usw... Das ist umsatzstark. Und natürlich ein Strohfeuer. Nach ein paar Monaten, maximal einem Jahr besteht das Spiel dann fast ausschließlich aus solchen Kurzzeit-Spielern, bis es vollends versandet und wie so viele andere Borwsergames verschwindet. Diese Strategie ist derzeit recht populär bei frisch gewählten Vorständen eines Unternehmens, die sich profilieren wollen, rasche Umsatzsteigerungen erwirken und dann schnell das sinkende Schiff verlassen. Ich weiß zwar nicht, ob besagter Vorstandswechsel bei Inno gerade stattgefunden hat, aber es würde passen, wie die Faust aufs Auge.