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Gedichte,Limeriks und sonstiges

DeletedUser4893

Drachen
Drachen schweben über Köpfe,
manche stürzen lautlos ab.
Viele haben bunte Zöpfe,
manchmal macht der Aufwind schlapp.

Auf den Feldern und den Wiesen
fängt gelegentlich ein Baum.
Mancher schüttelt jenen Riesen,
diesen interessiert es kaum.

Wenn ein buntes Ungeheuer
zwischen Ästen sich verfängt.
Welch ein Kampf und Abenteuer,
wenn er in den Kronen hängt.

Väter werden schnell zu Helden,
da ihr Kind sonst heftig weint.
Um Erfolge zu vermelden,
wirft und rüttelt man vereint.

© Gabriela Bredehorn
 

DeletedUser4893

Der erste Schnee

Es hat geschneit, es hat geschneit
der Winter ist jetzt nicht mehr weit.
Die Schlitten stehen schon bereit
und Kinder jauchzen weit und breit.

Aus einem Vogelfutterhaus
hol'n sich die Vögel Körner raus.
Jeder schaut auf die weiße Pracht
die der Himmel gesandt heut Nacht.

Karin Grandchamp
 

DeletedUser47

Vom Kopf bis zum Fuß
Bin ich GOTTES Bild,
Vom Herzen bis in die Hände
Fühl ich Gottes Hauch.
Sprech ich mit dem Munde,
Folg ich Gottes Willen.
Wenn ich Gott erblick
Überall: in Mutter, Vater,
In allen lieben Menschen,
In Tier und Blume,
In Baum und Stein,
Gibt Furcht mir nichts;
Nur Liebe zu allem,
Was um mich ist.

*Rudolf Steiner*
 

DeletedUser4893

Narretei
Torheiten begangen, Torheiten gemacht,
Ich mache deren noch immer.
Ich hab sie gemacht bei Tag und bei Nacht,
Die nächtlichen waren weit schlimmer.
Ich hab sie gemacht zu Wasser und Land,
Im Freien wie im Zimmer.
Ich machte viele sogar mit Verstand,
Die waren noch viel dümmer.

(Heinrich Heine, Lamentationen)
 

DeletedUser

@Amorya

Vom Kopf bis zum Fuß,
Bin ich das Bild, welches ich geschaffen
Vom Herzen bis in die Hände
Fühl ich meinen Willen.
Wenn ich die Schönheit erblick
Überall:
In allen lieben Menschen,
In Tier und Blume,
In Baum und Stein,
Fühl ichs als einen Teil von mir
Ich bin alles und nichts
Und doch verloren

 

DeletedUser4893

:) Schick, Ich mag Frauen in verschiedenen Kleidern. Da weiß man(n) doch gleich worauf man(n) sich einläßt.
 

DeletedUser5599

An die Cynthia.
Du gabest mir zwey Küß
ich gab dir wieder zwey.
Jetzt zürnest du mit mir
und schlegst die Augen nieder.
Weil ich nun hör
daß es dir zu entgegen sey,
Geb ich dir deine Zwey
gib du mir Meine wieder.
(Martin Opitz; * 1597, † 1639)
 

DeletedUser47

"Ich habe einen Traum,
dass meine vier kleinen Kinder
eines Tages in einer Nation leben werden,
in der sie nicht nach ihrer Hautfarbe,
sondern nach ihrem Charakter beurteilt werden."
*Martin Luther King*
 

DeletedUser4893

Ich mag gerne in braune Augen schauen.
Da gibt es ein Seemannslied drüber.
 

DeletedUser4893

In der Schule sollen die Kinder 3 Sätze mit dem Wort „wahrscheinlich“ und einem Reim am Schluß machen.
Fritzchen sitzt so am Fenster und schaut raus. Er sieht wie eine Magd zur Scheune geht.
Er schreibt:

Die Magd geht in die Scheune, wahrscheinlich holt sie Stroh, ein Körbchen auf dem Rücken, das war schon immer so.
Dann sieht er den Knecht und schreibt:
Der Knecht geht in die Scheune, allerdings ist neu, kein Körbchen auf dem Rücken,
wahrscheinlich holt er Heu.
Fritzchen freut sich das er schon so weit gekommen ist mit den Sätzen.
Ein Windstoß läßt die Scheunentür ganz weit aufmachen und er schreibt.
Die Magd liegt auf dem Boden, der Knecht liegt obendrauf,
er zuckt nur noch ein Weilchen, wahrscheinlich stirbt er auch.
 

DeletedUser5715

Zwei reisende Engel machten Halt, um die Nacht im Hause einer wohlhabenden Familie zu verbringen. Die Familie war unhöflich und verweigerte den Engeln im Gästezimmer des Haupthauses auszuruhen.

Anstelle dessen, bekamen sie einen kleinen Platz im kalten Keller. Als sie sich auf dem harten Boden ausstreckten, sah der ältere Engel ein Loch in der Wand und reparierte es. Als der jüngere Engel fragte, warum, antwortete der ältere Engel: "Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen."

In der nächsten Nacht rasteten die beiden im Haus eines sehr armen, aber gastfreundlichen Bauern und seiner Frau. Nachdem sie das wenige Essen, das sie hatten, mit ihnen geteilt hatten, ließen sie die Engel in ihrem Bett schlafen, wo sie gut schliefen. Als die Sonne am nächsten Tag den Himmel erklomm, fanden die Engel den Bauern und seine Frau in Tränen. Ihre einzige Kuh, deren Milch ihr einziges Einkommen gewesen war, lag tot auf dem Feld. Der jüngere Engel wurde wütend und fragte den älteren Engel, wie er das habe geschehen lassen können?

"Der erste Mann hatte alles, trotzdem halfst du ihm", meinte er anklagend. "Die zweite Familie hatte wenig, und du ließt die Kuh sterben." "Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen", sagte der ältere Engel. "Als wir im kalten Keller des Haupthauses ruhten, bemerkte ich, dass Gold in diesem Loch in der Wand steckte. Weil der Eigentümer so von Gier besessen war und sein glückliches Schicksal nicht teilen wollte, versiegelte ich die Wand, sodass er es nicht finden konnte. Als wir dann in der letzten Nacht im Bett des Bauern schliefen, kam der Engel des Todes, um seine Frau zu holen. Ich gab ihm die Kuh anstatt dessen. Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen."

Manchmal ist das genau das, was passiert, wenn die Dinge sich nicht als das entpuppen, was sie sollten. Wenn du Vertrauen hast, musst du dich bloß darauf verlassen, dass jedes Ergebnis zu deinem Vorteil ist. Du magst es nicht bemerken, bevor ein bisschen Zeit vergangen ist...
 

DeletedUser425

Eine Art kurze Geschichte:

Ich gehe eine Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch.
Ich falle hinein.
Ich bin verloren.

… Ich bin ohne Hoffnung.
Es ist nicht meine Schuld.
Es dauert endlos, wieder hinauszukommen.

Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch.
Ich falle wieder hinein.
Ich kann nicht glauben, schon wieder am gleichen Ort zu sein.
Aber es ist nicht meine Schuld.
Immer noch dauert es sehr lange, herauszukommen.

Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch.
Ich falle schon wieder hinein…
aus Gewohnheit.
Meine Augen sind offen.
Ich weiß, wo ich bin.
Es ist meine Schuld.
Ich komme auch sofort wieder heraus.

Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch.
Ich gehe darum herum.

Ich gehe eine andere Straße.

Sogyal Rinpoche
 

DeletedUser4893

Straßen sind wie das Leben. Mit Stolpersteinen und Löchern gepflastert,
und hin und wieder zeigt sich ein anderer Weg.
 
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