• Hallo Fremder! Neu im Forum?
    Habe ich dich hier schon mal gesehen? Um dich hier aktiv zu beteiligen, indem du Diskussionen beitrittst oder eigene Themen startest, brauchst du einen Forumaccount. REGISTRIER DICH HIER!

Gedichte,Limeriks und sonstiges

DeletedUser4770

Hier kann jeder Gedichte,Limeriks,Geschichten reinstellen
oder auch einfach anderen einen Guten Morgen wünschen
oder sonst etwas
 

DeletedUser47

hmmm ... Gedichte und so gibt es schon

Unser Denken und Tun
ist begrenzt durch das,
was wir nicht bemerken.
Und weil wir nicht bemerken,
daß wir nicht bemerken
haben wir kaum eine Chance,
etwas zu ändern -
bis wir bemerken
wie Nichtbemerken
unser Denken und Tun formten.
*Roland D. Laing*
 

DeletedUser47

... hab alles durchsucht ... nicht mehr gefunden :oops:
war wohl schon älter ... :rolleyes:
 

DeletedUser4770

hab alles durchsucht ... nicht mehr gefunden :oops:
war wohl schon älter

Na dann ist so ein Thread auch nicht
grade der große Renner.
Hm

Doreen

Elfe Doreen die hatte mal ein Problem
Sie war übrigens aus Plauen
Ihr Mann tat sie dort immer verhauen
doch es ist beinahe wahr
So kam sie nach Elvenar
 

DeletedUser567

Lass ab vom schlafenden Drachen,
denn der könnte erwachen
und du landest in seinem Rachen
 

DeletedUser4770

Einem Uhu aus Buxtehude
dem ward es zu langweilig
in seiner Bude.
Drum flog er flugs
in seine Stammkneipe
Ich glaub die hieß zum Fuchs :)
 

DeletedUser47

Ich erlaub mir, euch einzuschärfen:
Droht etwas euch umzuwerfen
So mögt ihr nach allen
Windrichtungen fallen
Nur, bitte, nicht mir auf die Nerven!

*Eugen Roth*
 

DeletedUser4770


Eugen Roth ach wie konnte ich
nur einen meiner Lieblingsdichter vergessen
Danke Amorya für die wenn auch ungewollte Erinnerung :)


Ein anderer Lieblingsdichter von mir ist
bei diesem Account natürlich Joachim Ringelnatz.
Dessen Ameisengedicht habe ich schon zig male
abgewandelt neu geschrieben.
Eines dieser kann ich hier gleich einmal
zum Besten geben.


Der Braunbär

5 Ameisen man glaubt es kaum
die wollten doch nen Braunbär mal verhaun.
Der brummte nur " Ihr habt doch eine Meise "
da gaben sie ihm recht
und verzichteten ganz weise
 

DeletedUser4770

Tünchen oder backen

Eine Ameise aus München
die wollte vor Weihnachten noch
ihr Wohnung schnell tünchen
Da rief Freundinn Hubsi an
übrigens aus Bracken
Komm rüber wir wollen
noch Plätzchen backen
Und die Wohnung in München
wir ahnen es schon
die tünchte dann
der Ameisen Sohn
 

DeletedUser567

Es ist ein wunderliches Ding,
dass wer den Tod herruft,
nicht findet hin zur Gruft,
doch wer ihn sucht zu meiden,
wird bald schon ihn erleiden.
 

DeletedUser567

Das Erlvirus

Wer surft so spät durch Nacht und Netze?
Es ist der User in wilder Hetze!
Er hält sein Windows fest im Arm,
und auch dem Modem ist schon warm.
"Mein Windows, was birgst du so bang dein Gesicht?"
Siehst, User, du das Erlvirus nicht?
Den Trojanerkönig mit Macro und Wurm? -
"Mein Windows - es ist nur ein Datensturm."
"Betriebssystem, komm geh mit mir!
Gar schöne Spiele spiel ich mit dir;
Manch' bunte WebSites sind an dem Strand,
und auf den Servern gibt's viel Tand."
Mein User, mein User, und hörest du nicht,
was das Erlvirus mir leise verspricht? -
"Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;
es piepst nur das Modem, das wieder mal spinnt."
"Willst feines Windows, du mit mir gehn?
Mein Macro soll dich kitzeln schön,
meine Routinen werden die Bytes dir recht schütteln,
und löschen und deine Dateien gut rütteln!"
Mein User, mein User, und siehst du nicht dort
Trojaner's EXE am düsteren Ort? -
"Mein Windows, mein Windows, ich seh's genau;
es glimmt doch mein alter Schirm nur so grau."
"Ich liebe dich, mich reizt deine DLL;
und willst du gleich booten dann lösch ich dich schnell."
Mein User, mein User, die Platte läuft an!
Erlvirus hat mir ein Leid angetan!
Dem Surfer graust's, er klickt geschwind,
und in der Leitung das Bit gerinnt;
er kappt die Verbindung mit Müh' und Not,
jedoch zu spät - der Bildschirm bleibt tot.
 

DeletedUser47

Gehe nicht vor mir - vielleicht folge ich Dir nicht.
Geh nicht hinter mir - vielleicht kann ich Dich nicht führen.
Geh einfach neben mir - und sei mein Freund.
*Albert Camus, 1913-1960*

Lieben Dank @bloedelfeld , ja Ringelnatz ist so SUPER :rolleyes::rolleyes::rolleyes:
 

DeletedUser4770

Und hier einmal wieder ein Ameisengedicht von mir

Kastilien

3 Ameisen sie reisten zur WM nach Brasilien
um anzufeuern die Elf aus Kastilien
Doch schon im Flugzeug
bedeutete man ihnen sehr pikiert
Kastilien hat sich für die WM nicht qualifiziert
 

DeletedUser2331

ES erwachte. Hatte ES geschlafen?
Um ES herum war Nichts. Kein Schwarz. Kein Weiß. Bloß Nichts.
Vielleicht war ES auch das Nichts. ES konnte SICH nicht spüren. Auch nicht sehen. Hatte ES überhaupt Augen?
ES wusste es nicht.
Konnte ES überhaupt denken? Wenn ES ein NICHTS wäre, wie sollte ES denken?
Vielleicht war ES auch tot.
Doch wie konnte etwas tot sein, wenn es nie lebendig war? War ES lebendig?
Auch diese Frage konnte ES nicht beantworten.
Weiterhin gab es nur das Nichts.
Wann würde es enden? Gab es ein Ende? Und wenn es endete, würde ES dann auch aufhören zu existieren?
Vorausgesetzt ES existierte überhaupt.
ES wünschte SICH, dass das Nichts aufhörte.
ES schmerzte. Wie konnte ES Schmerz fühlen?
ES blickte auf. Blickte? ES hatte doch keinen Körper?
In diesem Moment wurde es um ES herum dunkel und hell zugleich.
"Also war ich doch kein Nichts"

Gedichte schreiben kann ich nicht, darum eine Kurzgeschicht:p
 

Deleted User - 149950

Es war einmal ein Mod,
der fand seine Gedichte wirklich "good".
Doch leider dachten die User:
"Was ist denn das für ein loser?"
Sie hielten seine Verse für schaurig,
das fand der Mod ganz traurig.
Drum hörte er auf zu dichten,
und erzählt jetzt lieber Geschichten.

(eventuelle Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind natürlich rein zufällig!)
 

DeletedUser47



Die Feder
An einem Frühlingstag:
fühlte sich die Feder plötzlich in die Lüfte gehoben ...
höher immer höher, ins Unendliche ...
der leichte streichelnde Wind schaukelte sie mal hier hin und mal dort hin ...
glücklich lächelnd ließ sie sich treiben ...
sie schloss die Augen ... Gänsehaut überfiel sie ...
die kleinen Flaumfedern kräuselten sich in der wärmenden Sonne ...
dabei segelte sie selig durch die Lüfte ...
Leichtigkeit ...
Freiheit ...
Glückseligkeit ...
plötzlich fiel sie, fiel und fiel ...
und sauste der Erde entgegen ...
sie fand sich von Schneeflocken eingehüllt auf dem kalten Erdboden wieder ...
Tränen sickerten Tropfen für Tropfen, tropf ...
der Schnee verwandelte sich in Wasser ...
zerzaust und nass träumte die Feder ...
vom Frühling und von lauen, leichten Windböen
und wärmenden Sonnenstrahlen
und der Unendlichkeit.
© *Amorya*
 

DeletedUser4893

Die Made
Hinter eines Baumes Rinde
wohnt die Made mit dem Kinde.

Sie ist Witwe, denn der Gatte,
den sie hatte, fiel vom Blatte.
Diente so auf diese Weise
einer Ameise als Speise.

Eines Morgens sprach die Made:
"Liebes Kind, ich sehe grade,
drüben gibt es frischen Kohl,
den ich hol. So leb denn wohl!

Halt, noch eins! Denk, was geschah,
geh nicht aus, denk an Papa!"

Also sprach sie und entwich. -
Made junior aber schlich hinterdrein;
doch das war schlecht!
Denn schon kam ein bunter Specht
und verschlang die kleine fade
Made ohne Gnade. Schade!

Hinter eines Baumes Rinde
ruft die Made nach dem Kinde ....

Gedicht von Heinz Erhardt
 
Oben