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Gedichte,Limeriks und sonstiges

DeletedUser5539

Ein Archäologe ist der beste Mann den eine Frau haben kann.
Je älter sie wird, desto mehr interessiert er sich für sie.
(Agatha Christie)
 

DeletedUser5539

Eine Frau kann mit 19 Jahren entzückend sein,
mit 29 Jahren hinreißend,
mit 39 Jahren unwiderstehlich!
Und älter als 39 Jahre wird keine Frau, die einmal unwiderstehlich war.

(Coco Chanel)
 

DeletedUser6730

Ich bin zu Hause zwischen Tag und Traum.
Dort wo die Kinder schläfern, heiß vom Hetzen,
dort wo die Alten sich zu Abend setzen,
und Herde glühn und hellen ihren Raum.

Ich bin zu Hause zwischen Tag und Traum.
Dort wo die Abendglocken klar verlangen
und Mädchen, vom Verhallenden befangen,
sich müde stützen auf den Brunnensaum.

Und eine Linde ist mein Lieblingsbaum;
und alle Sommer, welche in ihr schweigen,
rühren sich wieder in den tausend Zweigen
und wachen wieder zwischen Tag und Traum.

(Rainer Maria Rilke)
 

DeletedUser4893

Parabase

Freudig war, vor vielen Jahren,
Eifrig so der Geist bestrebt,
Zu erforschen, zu erfahren,
Wie Natur im Schaffen lebt.

Und es ist das ewig Eine,
Das sich vielfach offenbart;
Klein das Große, groß das Kleine,
Alles nach der eignen Art.

Immer wechselnd, fest sich haltend;
Nah und fern und fern und nah;
So gestaltend, umgestaltend -
Zum Erstaunen bin ich da.

Johann Wolfgang von Goethe
 

DeletedUser6730

Man braucht vor niemand Angst zu haben. Wenn man jemanden fürchtet, dann kommt es daher, daß man diesem Jemand Macht über sich eingeräumt hat.

(Hermann Hesse)
 

DeletedUser47

Gerade das ist es ja, das Leben,
wenn es schön und glücklich ist ............ ein Spiel!
Natürlich kann man auch alles mögliche andere aus ihm machen,
eine Pflicht oder einen Krieg oder ein Gefängnis,
aber es wird dadurch nicht hübscher.

*Hermann Hesse*
 

Brosin

Ehem. Teammitglied
Gedanken am frühen Morgen

Müde! Ist mein erster Gedanke. Ich trete aus der Haustür. Ein neuer Arbeitstag. Ich gehe gern zur Arbeit, tatsächlich. Doch heute gehen meine Augen nur langsam auf. Die Sonne scheint mir ins Gesicht. Sonne? Neugierig öffne ich die Augen und sehe eine etwas schüchtern wirkende Sonne unter schmalen Wolkenstreifen hervorschauen. Mein Blick geht zum Rest des Himmels. Ein dünner Wolkenschleier hat sich darübergelegt. Was verspricht mir das? Der Himmel verspricht gar nichts. Er ist da und genauso ist es mit dem Wetter. Es sieht nach Regen aus? Ich habe Schirm und Kapuze. Es wird ein sonniger Tag? Ich kann die Jacke ausziehen. Warum soll ich mir den Tag verderben lassen. Er fängt doch gerade erst an. Deutlich wacher spüre ich die Luft. Etwas kühl, ein leichter Wind. Ein herrlich erfrischendes Gefühl, das ein Lächeln auf mein Gesicht bringt. Die Leute, die mir entgegen kommen, kuscheln sich in Schal und dicke Jacke. Ihre Gesichter sind mürrisch. Es beeinflusst mich nicht, ich fühle mich gut. Und wenn mir kalt wird, schliesse ich meine Jacke weiter. Mein Lächeln umrahmt vom Kragen, doch immer noch da. So wird der Tag schön. Und wenn nicht, kriege ich das früh genug mit. Das muss mir den schönen Teil nicht verderben.
 

DeletedUser4893

Gut so. Miesepeter gibt es genug. Da brauchst du nicht auch noch Einer werden.
Ich wache morgens auf und die Sonne lugt durch Fenster rein.
Zügig ziehe ich meine Badehose an und schnapp mir ein Badetuch.
Dann schwimme ich im Pool einige Runden.
Das Wasser ist noch schön kühl und ich habe den Pool für mich alleine.
Am Wochenende wird Der meistens nach 10 Uhr von den hier wohnenden Brasilianern belegt.
Nach etwa 30 Minuten schwimmen, lege ich mich auf eine Liege für etwa 15 Minuten.
Danach bin ich trocken.
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Ich zieh mich um und mache noch einen kleinen Spaziergang, bevor es zu warm wird.
Das Frühstück (café da manhã) schmeckt mir dann auch gut. Obrigado Senhor.
Ich sehe einen Kolibri und bewundere seine Flugkunst.
Mir geht es gut. Graças a Deus.
 

Anhänge

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DeletedUser6730

Im Nebel

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den anderen,
Jeder ist allein.

Voll von Freunden war mir die Welt,
Als noch mein Leben licht war;
Nun, da der Nebel fällt,
Ist keiner mehr sichtbar.

Wahrlich, keiner ist weise,
Der nicht das Dunkel kennt,
Das unentrinnbar und leise
Von allem ihn trennt.

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Leben ist Einsamsein.
Kein Mensch kennt den andern,
Jeder ist allein.

(Hermann Hesse)
 

DeletedUser4893

Beim Frühstück ist es sehr beliebt,
wenn's Brötchen oder Hörnchen gibt,
die, grad gebacken und noch frisch,
gut duftend kommen auf den Tisch.

Damit sie schmecken nicht zu fade,
bestreicht man sie mit Marmelade
aus Kirschen oder andren Früchten,
die manche selbst im Garten züchten.

Auch Honig macht das Brötchen rund,
dieweil er süß ist und gesund.
Hinzu gehört ein weiches Ei
und Kaffee für die Plauderei.

So wird das Frühstück appetitlich,
auf jeden Fall doch recht gemütlich.
Wer Zeit hat, kann sie hier genießen
und sie mit Milchkaffee begießen.

Oft sitzt zu Tische noch ein Gast,
der frohen Mutes Nahrung fasst,
mit dem kann man ein Thema wählen
und stundenlang sich was erzählen,
wobei man schnell die Zeit vergisst,
was - so beseh'n - nicht wichtig ist.

© Ulrich Kusenberg
 

DeletedUser7173

Amor(e)

Von Amors Pfeil getroffen,
ungefragt zur Liebe erweckt,
ein neu erwachtes Hoffen
und tiefe Gefühle entdeckt.

„Sag mir kleiner Cupidus,
wird diese Liebe blühen?“
„Vertrau nur und durchaus
kann Liebe ewig bestehen.“

Amor(e) mio bella donna,
oh welch lieblicher Klang,
„Heilige Jungfrau Madonna,
ich danke für diesen Mann.“

© Susan Melville
 

DeletedUser6730

Ja, du bist mein!

Ich will's dem blauen Himmel sagen,

Ich will's der dunklen Nacht vertrau'n,

Ich will's als frohe Botschaft tragen

Auf Bergeshöh'n, durch Heid und Au'n.

Die ganze Welt soll Zeuge sein:

Ja, du bist mein!

Und ewig mein!


In meinem Herzen sollst du leben,

Sollst haben, was sein Liebstes ist,

Du sollst, von Lieb und Lust umgeben,

Ganz fühlen, dass du glücklich bist!

Schließ' mich in deine Arme ein!

Ja, du bist mein!

Und ewig mein!

(Hoffman von Fallersleben)


Denkt daran! Am 14.02. ist Valentinstag!
 

DeletedUser4893

Ich habe an den Valentinstag gedacht.
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Wenn der Vogel singen will
Wenn der Vogel singen will,
Sucht er einen Ast,
Nur die Lerche trägt beim Sang
Eigne, leichte Last.

Doch der Fink, die Nachtigall,
Selbst der muntre Spatz
Wählen, eh' die Kehle tönt,
Für den Fuß den Platz.

Gebt mir, wo ich stehen soll,
Weist mir das Gebiet,
Und ich will euch wohl erfreun
Noch mit manchem Lied.

Denn in Deutschland weht der Sturm –
Sturm, man weiß, ist Wind – ,
Wähnen, wenn der Ast sie schnellt,
Daß sie flügge sind.

Und hier Landes dunkelt's tief,
Nacht wie Pech und Harz,
In den Zweigen nächst dem Stamm
Nisten Dohlen schwarz.

Kauz und Eule dämisch dumm
Schaun zum Astloch raus,
Nur der Starmatz schwatzt vom Platz,
Kanzelt für das Haus.

Tiefer unten aber steigt's
Auf vom Boden dumpf,
Und die Frösche quaken laut
Aus verjährtem Sumpf.

Und so schweb ich ew'gen Flugs
zwischen Erd' und Luft,
Und kein Platz dem müden Fuß,
Als dereinst die Gruft.

Franz Grillparzer
 

DeletedUser6730

Im März

Graublaue Nebel schleichen
Durch winterlich Gefild,
Graublaue Berge dämmern
Gleich blassem Traumgebild.

Der Regen rieselt leise
Im blätterlosen Wald,
Vom kühlen Wind das Flüstern
Aus dürren Zweigen hallt.

Dort droben zwitschert ein Vogel
Schüchtern sein kleines Lied –
Weiss nicht, ob Herbst, ob Frühling
Die stille Welt durchzieht.

- Ferdinand Avenarius -
 

DeletedUser7173

Innocent

If I were guilty
and therefore I got ill,
so what would be,
if my heart stands still?

Would someone cry
or just be quiet,
If I´m going to die,
because I lost the fight?

My soul full sorrow
and my heart full of pain,
I have no more hope
and nothing remains.

Now I’ll be alone
until the end of time.
If you are looking for me,
you´ll find me anytime.

Tell all the people
when I have died,
I was never guilty
but I lost the fight.

© Susan Melville
 

DeletedUser4893

März

Es ist ein Schnee gefallen,
Denn es ist noch nicht Zeit,
Dass von den Blümlein allen,
Dass von den Blümlein allen
Wir werden hoch erfreut.

Der Sonnenblick betrüget
Mit mildem, falschem Schein,
Die Schwalbe selber lüget,
Die Schwalbe selber lüget,
Warum? Sie kommt allein.

Sollt ich mich einzeln freuen,
Wenn auch der Frühling nah?
Doch kommen wir zu zweien,
Doch kommen wir zu zweien,
Gleich ist der Sommer da.

Johann Wolfgang von Goethe
 

DeletedUser6124

Mein sind die Stunden nicht, die mir die Zeit genommen.
Mein sind die Stunden nicht, die mögen mir noch kommen.
Mein ist der Augenblick und nehm ich den in Acht,
so ist der Mein, der Zeit und Ewigkeit gemacht.

Der Autor ist mir leider unbekannt.
 

DeletedUser5539

Wenn ich zurück denk an das Jahr
als ich so 13, 14, 15 war.
Das Telefon das war lindgrün,
man konnt es nicht tragen irgendwo hin
weil es an einem Kabel hing.

Im Internet da waren wir nie,
wir waren draußen, hatten aufgeschlagene Knie.
Wir haben stundenlang gekickt,
den Fahrradschlauch noch selbst geflickt,
die Kumpels nicht nur angeklickt.

Wir sahen gerne "Mork vom Ork",
hatten Pinwände aus Kork,
und da hingen Photos dran,
das war unser Instagram.

Ebay gab es noch nicht,
dafür Sperrmüll monatlich.
Amazon war analog
und hieß Quelle Katalog.

Wir waren nicht tätowiert,
haben keine Wände vollgeschmiert.
und wenn doch irgendwie
stimmte die Orthographie.

Smoothie hieß Apfelmus,
YouTube Star war kein Beruf,
und bevor mich einer fragt:
Pokemon hieß Schnitzeljagd.


Text von Bernd Stelter
 
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