Neugiere, Spieltrieb, das Gefühl, etwas erreichen zu wollen und auch das Gefühl, das auch erreichen zu können, das alles stachelt wahrscheinlich an, das Spiel weiterzuspielen. Eine gewisse Unzufriedenheit ist sicherlich auch ein guter Motivator, Geld auszugeben, um wieder zufriedener zu sein. z.B. mit einem neuen mag. Gebäude, einer Stadterweiterung, etwas, dass das Spiel wieder spielenswerter macht.
Allerdings ist das sicher auch Messers Schneide, sobald zuviel Unzufriedenheit sich aufstaut, die nicht abgebaut werden kann, kippt das ganze System. Dann werden die Portemonnaie zugemacht und nicht weiter geöffnet. Dann macht sich Unlust breit. Und wenn es dem Spielemacher nicht gelingt, diese Unlust wieder in Lust und Freude zu transferieren, dann gehen Spieler sehr unzufrieden aus dem Spiel. Und solch Negativwerbung sitzt und breitet sich aus. Dann ist es nicht nur dieses Spiel von Inno, dann ist es Inno halt selbst und damit dann auch alle anderen Spiele von Inno, dem Spielemacher.
Es sei denn, der Spielemacher hat beschlossen, dass das Spiel genügend Geld eingespielt hat, und nur noch mit wenig Aufwand mehr Profit herausholen will. Dann sind es die Spieler, die irgendwann in die Röhre gucken.
Ja, insofern ist sicher eine gewisse Unzufriedenheit systemrelevant, denn die lässt die Spieler dazu greifen, sich die gewünschte Zufriedenheit zu kaufen, eben Geld dafür zu investieren.
Aber, wie gesagt, ich denke, das ist ein ausgeklügeltes Spiel, wieviel Unzufriedenheit ist geschäftsfördernd und wo und wann kippt es, und das Spiel bzw. der Spielermacher leidet, weil ab diesem Zeitpunkt die Einnahmen zurückgehen.
Zuckerbrot und Peitsche, oder irgendwann muss der Esel auch mal die Mohrrübe zum fressen kriegen, ansonsten wird er störrisch.