Wie ihr alle sicherlich nicht mitbekommen habt, hab ich mal zum Spass wieder bei "0" angefangen - und kommentiere es hier im Forum in einem eigenen Blog....
Positiv:
- man wird sehr linear durch das Spiel geleitet.
- die (echten) Handlungsoptionen sind vergleichsweise übersichtlich
- dank immernoch fehlender sinnvoller Erklärungen macht man als Anfänger immer die gleichen Fehler:
1) nicht sofort in eine Gemeinschaft eintreten und die NBH nutzen
2) alle 3 Manufakturen bauen, da der Sinn / Unsinn der Bonis vergleichsweise spät bemerkt wird - dabei schützt einen selbst ein Beitritt in eine Gemeinschaft nicht vor solchen Fehlern
3) Das Einsteigsdia-Angebot ist mit 7 Tagen viel zu kurz. Die Bedeutung des zusätzlichen BMs erschliesst sich nicht so schnell, Dias braucht man in 7 Tagen normalerweise erst Recht keine... Es sei denn, man kennt das Spiel...
- Schleifen sind endlich von Anfang an verfügbar; wenn man denn weiss, dass sie da sein müssten. Ich habe es erst durch den Support erfahren, dass hier ein Bug vorliegt. Hier müsste wenigstens eine In-Game-Mail an alle Neulinge raus, dass bei ihnen evtl. etwas fehlen könnte... Sorry, aber das ist echt Mist. Die Quests sind schliesslich das einzige, was Spieler überhaupt ein kleines bischen durchs Spiel leitet...
- endlich keine Gedanken mehr machen, wie man expandiert. Dank den für Anfänger sehr ordentlichen Ressorcenanforderungen und Gegnern ergibt sich das ringerkunden von selbst. Das dies auch die Variabilität im Spielgeschehen erhöht, ist selbstredend....
- Elvenar mutiert immer mehr zu einem "seichten" Spiel für Zwischendurch - ich hab mal viele Anfänger miteinander verglichen. Die Städte sehen defacto alle gleich aus. Im Gegensatz zu fortgeschrittenen Spielern hat dies nur nichts mit "Optimierung" zu tun, sondern ist dem ewig gleichen Einheitsbrei geschuldet.
Negativ:
- selbst, wenn man wie ich gegen die Entwickler spielen will und Grenzen austesten möchte. Es geht kaum. Die eingebauten Schranken sind so heftig, dass nicht mehr viel Platz für Individualität bleibt. Klar, ich bin deutlich schneller als meine Anfängerkollegen. Das liegt aber daran, dass ich weiss, worauf ich spielen muss. Effektiv werden die Städte sich spätestens in Episode II wieder angleichen...
- durch den Ringerforschungszwang ist es verdammt schwer, sinnvoll die Umgebung zu erkunden. Wie ich schon im Test schrieb, +2 Ring ggü der eigenen Episode ist nur machbar, wenn die Gegnerkonstellation stimmt. Die Verhandlungskosten sind an sich stemmbar - aber nur, wenn man wie ich bereits 7 Manus in Episode I (!!!) hat. Und selbst da bin ich auf Schleife und Händler angewiesen.
Zum Marktupdate:
@Aphelion
Dies war eines der letzten Möglichkeiten, effektiv den Ringerkundungszwang auszutricksen. Zumindest im Anfängerbereich. Münzen sind bereits in Episode I reichlich vorhanden, wenn man weiss, wie....
Kommt der Händler wie geplant, dann dürfte die Ringerkundung zementiert sein.
Kannst du bitte die Entwickler fragen, ob es ihnen Spass machen würde, ein Spiel zu spielen, das sie defacto immer an die Hand nimmt und sagt, was du tun darfst und was nicht? Und dir defacto die komplette Freiheit des Spiels nimmt und durch Zwang und Strafe ersetzt? Warum müssen ALLE Spieler defacto gleich spielen? Warum wollen die Entwickler nicht, dass sich viele verschiedene Spielvarianten entwickeln? Warum müssen alle (selbst die Dia Käufer) diesem verdammten roten Strang folgen? Und dürfen sich nicht von diesem runter bewegen, weil in den Augen der Entwickler alle Features so toll sind - und gefälligst genutzt werden sollen (allen voran das Feature "Dias")?
...das eigentlich irre zum Schluss: Wenn man das Spiel neu startet, dann wird einem bewusst, wie wenig Handlungsfreiheit das Spiel in den Gastrassen bietet - im Vergleich zum Start. Und das ist eigentlich ne heftige Aussage, wenn man überlegt, das auch der Start nicht gerade für seine vielen Handlungsmöglichkeiten bekannt ist...
...meine Motivation, eine neue Stadt möglichst effizient und schnell aufzubauen, ist zwar zurück. Für meine W3 Stadt bedeutet es aber nichts Gutes...