@Athaneia
Visionen sind der Motor für Veränderung und große Leistungen. Ich kann zufrieden sein mit meinem Leben auf der Erde und trotz dem nach den Sternen greifen. Elon Musk sieht immer sehr zufrieden aus, wenn seine Raketen ins All fliegen, auch wenn er selbst nicht von der Erde flüchten möchte.
Dem gehts glaube ganz gut soweit
Ehrgeiz hab ich nicht gelernt durch Unzufriedenheit, sondern durch die Bewunderung meines ehrgeizigen Großvaters, also durch Vorbilder. Ich war als Kind genau so zufrieden, wie ein Kind mit sich selbst zufrieden sein sollte. Weiß nicht, ob man, wenn man Ehrgeiz nicht schon als Kind gelernt hat, den dann später als erwachsener unzufriedener Mensch überhaupt noch erlernen kann?
Und auch beim Ehrgeiz selbst gibts da große Unterschiede. Hat mein Kind in der Schule gut gelernt und aufgepasst und sich Mühe gegeben, kann ich auch mit jeder Note zufrieden sein, die mein Kind nach Hause bringt. Aber wenn pauschal eine 3 eine schlechte Note ist und Druck von Außen auf das Kind gemacht wird, kann es durch falschen Ehrgeiz der Eltern auch ganz schnell krank werden.
Kinder brauchen glückliche Eltern, die zufrieden mit ihrem Partner, ihrem Beruf, ihrem Leben sind und ihnen Selbstvertrauen und Zuversicht vorleben, damit die Kinder zu starken Persönlichkeiten werden, dann können sie die Welt verändern! Sie müssen an ihre Möglichkeiten, an ihr Glück und ihren Erfolg im Leben glauben, sie müssen Träume haben von ihrem Leben als Prinzessen (oder modern als Kanzlerin), Forscher, Astronaut, Supertalent.
Forschung kann neue Erkenntnisse bringen, die neue Möglichkeiten auftuen, um neue Innovationen, Erfindungen und Leistungen möglich machen, ohne dass da vorher irgend ein Forscher unzufrieden war.
Viele Erfindungen waren zum Beispiel erst durch die Entstehung des Kapitals möglich. Da war niemand unzufrieden, nur clever.
Freiheit ist auch so ein Faktor. In einer freien Gesellschaft, wo Forschung und Kritik erlaubt sind, können große Dinge entstehen. Gibt es Dogmen und Verbote, ist Stillstand vorprogrammiert, weil keine Veränderung erlaubt wird. Dann ist es ganz egal, ob die Menschen zufrieden oder unzufrieden sind. Es bleibt alles, wie es ist.
Ich kann unzufrieden sein, anderen die Schuld daran geben und ändere gar nichts oder verursache großes Unrecht, von dem man dann in den Geschichtsbüchern lesen kann.
Um etwas zu ändern, muss ich es mir selbst ja erst mal zutrauen, etwas ändern zu können und dafür muss ich mit mir selbst zufrieden sein, meine Fähigkeiten und Talente kennen, vielleicht gute Freunde und Bekannte haben, die mir dabei helfen können. Ich muss wissen, dass es überhaupt möglich ist, etwas zu ändern und dafür braucht es Erfahrung, also das Wissen, dass andere auch schon Dinge ändern konnten. Es braucht ein Umfeld und eine Gesellschaft, wo Veränderung möglich ist. Und mit so einem Umfeld kann ich durchaus zufrieden sein.
Also so pauschal würde ich das nicht gelten lassen. Ausnahmen bestätigen da sicher die Regel. Aber wenn ich glaube, dass der Praktikant mein Schicksal in den Händen hält und der Meinung bin, der müsste was ändern, wird sich nicht tun.