Wir haben ein paar Leute in der GM, die gern Kette spielen (ich glaube in etwa eine handvoll) und der Rest verteilt WP nach eigenem Gutdünken. Dabei haben wir auch dieses “Nicht-System”, dass freie Kisten kurz vor Wunderausbau im Chat ausgerufen werden. Dabei spendet man, wenn das Wunder nicht schon zu voll ist, mindestens den Gegenwert der Kiste, die man erhält, üblicherweise auch etwas mehr, vor allem für die Kisten, in denen es Runen gibt. Interessant fand ich daher hier die Denkweise zu lesen, dass WP-Spender auch innerhalb ihrer GM Kisten unter Wert füllen bzw. es je nach System sogar so üblich ist. Ein solches System müsste doch eigentlich recht anfällig sein für Wunderjäger. Ich mache es so, dass ich hin und wieder die Mitgliederliste durchgehe und verteile so 20-30 WP pro Spieler, schaue dabei nach freien Kisten ohne mich vorzudrängen.
Vorteile sind dabei für mich: Flexibel und wenig Zeitaufwand (große Mengen aus dem Turnier kann man in einem Rutsch in eigene Wunder einzahlen), Bonuskisten bleiben innerhalb der GM, jeder profitiert von der “Überzahlung” der Wunderkisten, weil jeder selbst Wunder ausbaut.
Kette habe ich früher auch gespielt, fand es aber irgendwann nervig und bin auch zu der Einsicht gekommen, dass dabei die aktivsten (Ketten-)Spieler am meisten profitieren. Beim Ausschreiben von Wundern mit relativ wenigen hohen Spendern ist es für alle anderen nicht mehr lukrativ, zum Ausbau beizutragen, denn sie bekommen ja nichtmal mehr eine kleine Kiste ab. (Ja, ich weiß, sie verlieren auch nichts, weil sie die eingezahlten WP immer zurück bekommen). Beim WP Spenden möchte ich eher ein gutes Gefühl dabei haben und eine kleinere Belohnung zurück bekommen - und auch kein schlechtes Gewissen haben müssen, meine fast vollen Wunder in die Kette zu setzen.