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The Whisky-Pub

Bardinor

Bekannter Händler
Während des heutigen Serverausfalls hat sich eine nette Off-Topic-Diskussion zum Thema Whisky ergeben. Da dachte ich mir, das man dieses Thema auch in der "Guten Stube" besprechen könnte. Deswegen habe ich diesen Thread eröffnet. Wer Spaß daran hat, ist herzlich willkommen.

Mal sehen, wer vorbei schaut und über was wir sprechen werden. Mögliche Themen könnten sein
- Lieblingswhisky (aber bitte kein Streit darüber)
- Zitate und Anekdoten zum Thema
- Wie sieht Dein Lieblings-Pub aus (real oder Traumvorstellung)

Und noch ein Rat: Minderjährige können zwar gerne mitlesen, sollte das Verkosten von Whiskys aber bleiben lassen.

(Hinweis: Dieser Einstiegs-Post wird ggf. angepasst, wenn sich der Thread entwickelt. Ist ja sozusagen die Aushänge-Seite, die darüber informieren soll, worum es geht)
 

Bardinor

Bekannter Händler
Für den Einstieg möchte ich mal einen Spruch zitieren, den wohl jedem Whisky-Geniesser schon mal begegnet ist:

Trage immer eine kleine Flasche Whisky bei dir, für den Fall eines Schlangenbisses, und trage immer eine kleine Schlange bei dir. (W.C. Fields)

Leider mangelt es mir an Schlangen ...
 

j.fili

Anwärter des Eisenthrons
Ich habe auch einen guten, den uns der Guide bei der Führung durch die Distille von Tallisker mit auf den Weg gab.

Wer sagt, Whisky schmecke ihm/ihr nicht, der hat nur seinen Whisky noch nicht gefunden und sollte weiter suchen.
 

DeletedUser20792

Servus zusammen,
interessanter Thread :)
Mein Liebelingsscotch: Glendronach Parliament. 21jähriger

Tipp von mir, wer es nicht ganz so torfig, eher mild mag:
Glenfarclas 21 Jahre
Geheimtip: AnCnoc 24 Jahre, sehr lecker
 

Bardinor

Bekannter Händler
Mein Liebelingsscotch: Glendronach Parliament. 21jähriger

Glendronach liebe ich auch - zumindest den 15-jährigen (mein Liebling). Leider gibt es den nur noch als "Revival" in geringen Mengen (und deutlich teurer als früher). Die mittlerweile 12jährige Standardausgabe schmeckt mir allerdings nicht. Und den 21jährigen habe ich aus Preisgründen noch nicht probiert.
 

Bardinor

Bekannter Händler
Deine Vorstellung gefällt mir sehr. Als Inländer habe ich erst mal nicht sofort an eine Hafenbar gedacht. Man spürt förmlich den Luftzug, wenn sich die Tür der Bar öffnet und eine frische Brise durch den Raum fegt. Und der Laphroig passt wirklich optimal dazu ...
 

MissBarnaby

Kompassrose
Da ich eher dem Gin und dem Wodka angetan bin (ich glaube ich habe noch nie Whisky getrunken...und bin doch schon etwas gereift), kann ich hier leider nicht meinen Senf dazugeben. ;)
 

Bardinor

Bekannter Händler
Wir Whiskyfreunde sind ein gemütliches Völkchen. Einen guten Whisky genießt man schließlich und schüttet ihn nicht einfach hinunter wie einen Verdauungsschnaps. Deswegen werden wir auch sicher niemanden vertreiben, der einen guten Schluck zu genießen weiß. Und vielleicht hast Du ja doch irgendwann mal die Gelegenheit, einen Whisky zu probieren.

Aber Vorsicht: Nicht alles, was man unter der Bezeichnung "Whisky" verkauft oder anbietet, taugt auch etwas. Und nicht jeder Whisky ist für "Anfänger" geeignet. So toll ein Ardbeg Uigeail sein mag, für die meisten dürfte der zum Beispiel viel zu torfig sein.

Ich erinnere mich noch an meinen ersten Whisky - das war tatsächlich in Schottland. Wenn dieser Thread tatsächlich noch einige Zeit weitergehen sollte, erzählte ich vielleicht mal die Geschichte. Mein erster Whisky war ein Glenmorangie. Den bekommt man auch hierzulande leicht und der ist aus meiner Sicht gut für Einsteiger geeignet.

Bei Gin und Wodka hingegen kenne ich mich zugegeben gar nicht aus.
 

Llenlleawg ap Nudd

Saisonale Gestalt
Ich glaub, mein erster Whisky war ein Glenfiddich oder ein Dimpel - also einer der beiden Favoriten meines Vaters. Aber ich bevorzuge torfig.

Wodka hingegen ist man so gar nicht meins. Gin... kommt drauf an... Bin da wählerisch... aber ein guter Sapphire, evtl. auch ein Eldergin...
 

Bardinor

Bekannter Händler
Meine Hauptrichtung ist zwar Whisky mit Sherrynote, z.B. der (15jährige) Glendronach (Revival), Bowmore Darkest, Balvenie Double Wood ...

Aber einen Ardbeg Uigeail schlage ich sicher auch nicht aus - ach, es gibt ja so viele gute Whiskys und viel zu selten Muße für einen "dram".
 

Jeg Chamei

Schüler der Zwerge
Oh den habe ich ja eben erst entdeckt. Ich schätze guten Wiskey sehr, ebenso wie Bainor mag ich gerne im Sherrycask ausgebaute etwas süßere Tröpchen, gerne aus der Spesyde. Wenn ich mich mal an eine torfigen wage dann genieße ich diesen gerne über ein hauchdünnes Scheibchen dunkler Schokolade die ich mir kurz vorher auf die Zunge lege, probiert das mal aus.
App. Sherrycask, wer das auch gerne mag der sollte man "The Sexton Irsih Single Malt" probieren. Von der Preis Leistung unschlagbar und ein wirklich tolles Tröpfchen.
Wer tiefer in die Tasche greifen kann und mag der sollte mal den 21 jährigen Bushmiles probieren. Der hat in Bouben, Sherry und Meidera geruht, ist ein hochkomplexer ganz hervorragender Wiskey für den erfahrnen Wiskeytrinker.
 

Bardinor

Bekannter Händler
@Jeg Chamei Danke für den Tipp mit dem "Sexton". Den werde ich bei meiner nächsten Bestellung wohl mal ausprobieren. Dauert aber noch etwas, denn noch habe ich genug Vorrat :)

Aktuell geöffnet ist bei mir gerade ein "Glenfarclas 2004 Cask Strength Premium Edition". Gar nicht übel. Den genieße ich allerdings mit weichem Wasser - bei einem Whisky in Faßstärke (hier 59,4%) unbedingt zu empfehlen. Für so etwas habe ich immer etwas "Highland Spring" da.
 

TischFlasche

Nachkommen Hoher Wesen
kA welchen Namen der hatte den ich mal Trank.. (bei nem Kumpel) irgendwas -more, doch ich wusste der war teuer!
habe bisher vergleichsweise keinen ähnlichen scotch gefunden in der preisklasse <100 EUR, keinen der so butterweich war..... ein echter Genuss!

so leid es mir täte, aber hochprozentiges wird (scheinbar) nur mit dem Preis besser. nicht wie beim Rotwein, wo man sich durch Glück im Jahr mal ne ganz tolle Flasche fuern 5er holt.
 

Jeg Chamei

Schüler der Zwerge
@Bardinor Ja für Fassstärken braucht es zwingend etwas Wasser, erst dadurch bekommt man auch die Aromen nach oben. Deinen Glenfarklass habe ich noch nicht probiert, kommt aber sicher noch. Meine letzte Fassstärke war, Ben Nevis 2013 Pedro Ximénez Sherry Butt - Riegger's Selection.

übrigens gibts es auch ganz herforragende deutsche Wiskeys die sich keineswegs hibter Schotten und iren verstecken müßen.
Slyrs Edition No. 3 Pedro Ximenez Finish 46% 0.70 mal als empfehlung. Wobei ch von Slyrs den 12 Jährigen tatsächlich noch besser finde, etwas rauer vorneweg aber auch dichter und mit mehr Aromenvielfallt, dem merkt man die Zeit im Fass wirklich an.

@TischFlasche. Ja der Preis spielt schon eine Rolle da man definitiv die Lagerzeit und die Qualität der Fässer mitbezahlen muß, allerdings schmeckt man sie auch. Wenn du milde Wiskeys magst halte dich an die Iren und in Schottland eher an die Speyside. Es gibt wirklich sehr guteTropfen zwischen knapp 30 und 60 euronen.. Ein 12y alter Aberlour Double Cask gibts z.B. für 40 euronen und das ist eines der mildesten bzw. sanftesten Tröpfchen das je auf Flachen gezogen wurde.
 

Bardinor

Bekannter Händler
Von Slyrs habe ich bisher nur mal den "normalen" als Miniatur probiert. Ich hatte eigentlich vor, mal irgendwann einen Ausflug zum Schliersee zu machen und den mit einer Brennereibesichtigung zu verbinden. Aber das muss ich auf die Nach-Corona-Zeit verschieben.

@TischFlasche Bei "-more" fallen mir momentan die Brennereien Ardmore, Cragganmore, Dalmore und vor allem Bowmore ein. Gibt aber noch mehr, z.B. den irischen Tullamore. Vielleicht findest Du ihn ja auf "whisky.de", der Shop hat eine gute Suchfunktion und zeigt zu einem Whisky auch andere mit ähnlichem Geschmack an.

Allerdings gibt es von jeder Brennerei in der Regel mehrere unterschiedliche Abfüllungen, die sich zum Beispiel im Alter (Jahre der Reifung im Fass) oder der Art des Fasses (Rotweinfass, Sherryfass, Madeirafass, Burbonfass) unterscheiden können. Dementsprechend variieren auch die Geschmäcker und die Qualität. Beim Glendronach liebe ich den 15jährigen, aber der 12jährige schmeckt mir nicht.

Je länger die Reifungszeit, desto teurer. Bei 18jährigen oder älteren ist man eigentlich fast immer bei 100 Euro oder mehr. So was gönne ich mir nur sehr selten.

Am besten probiert man mal in der Preisklasse zwischen 30 und 50 Euro. Wenn man erst mal einen Whisky gefunden hat, der einen schmeckt, kann man auch mal andere Abfüllungen der gleichen Destillerie oder geschmacklich ähnliche Whiskys probieren, bis man seinen Liebling gefunden hat.
 
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