Gestern haben meine kleine Schwester, ich und meine Freundinnen von der Uni alle gemeinsam das CentrO in Oberhausen erobert.
Also haben wir auch dort gegessen (der Ramadan hat begonnen, aber ich faste nicht, weil ich nicht besonders religiös bin).
Heute Mittag machen wir etwas ganz tolles, was viel Arbeit macht und zeitaufwändig ist: gefüllte Mini-Auberginen und Mini-Paprika (in Ägypten nennt man das Mahshi/Mashi/Maschi...sucht euch eine Schreibweise aus
). Das Gericht ist aber auch sehr beliebt als gefüllte Weinbätter, Kohl u.v.m.
Hackfleisch (Vegetarier und Veganer können einfach das Fleisch weglassen!), ungekochter Reis, Tomatenwürfelchen, fein gehackte Zwiebeln, ebenfalls fein gehackter Knoblauch und als Kräuter gehackte Petersilie und Koriander mischen und ganz nach eigenem Wunsch würzen. Dann die Mischung nicht zu sehr füllend in die Auberginen und Paprika geben (der Reis quillt ja später noch).
Nun einen Topf oder eine für den Herd geeignete Auflaufform mit dem verwendbaren Inneren der ausgehöhlten Auberginen und Paprika bedecken und nach Wunsch würzen. Dann die fertigen Mahshi darauflegen und vorsichtig eine vorbereitete Brühe (Fleisch oder Gemüse je nach Wunsch, viele benutzen z.B. eine Tomatenbrühe, wir benutzen Fleischbrühe) darüber schütten, bis die Mahshi so gerade eben vollständig davon bedeckt sind, zum Kochen bringen und dann sanft ca. 30 Minuten bei reduzierter Hitze (untere mittlere Stufe) garen. Im Idealfall sind die Mahshi fertig, wenn die ganze Brühe weg ist, das erfordert aber etwas Übung oder gutes Fingerspitzengefühl.
Eine Beilage braucht es dazu nicht, da ja alles in der Füllung enthalten ist. Wir selbst machen aber noch einen bunten Salat mit grünem Salat, geraspelten Möhren, verschiedenfarbige Cherry-Romatomaten und Erdbeeren, dazu mit einem fruchtig süßen Erdbeerjogurtdressing aus diesen handverlesenen (und von uns reichlich vorgekosteten
) Erdbeeren.
Wer das mal versuchen möchte: es macht viel Spaß, dieses Essen vor- und zuzubereiten (vor allem, wenn manes nicht alleine machen muss!
), ist aber durchaus etwas arbeitsintensiv. Dafür lohnt es sich am Ende!
Noch ein kleiner Nachtrag: Dieses Rezept ist so, wie ich es gelernt habe. In Ägypten gibt es aber schier unendlich viele Varianten dazu, beinahe jeder Haushalt macht das anders. Je nach Gusto und immer mit dem Gedanken, dass es keine falsche Zubereitung gibt, so lange es am Ende schmeckt.