Hmmm... anfangen würde ich mal mit Peru. Wunderschönes Land zum wandern und Kopf frei bekommen, sowie einer interessanten Kultur.
Abseits der klassischen Touriroute (Lima, Arequipa, Puno, Cusco) hat das Land noch vieles mehr zu bieten. Man kann innerhalb von 8 Stunden das Hochgebirge verlassen und befindet sich mitten im Urwald. Von einer Fahrt auf dem Amazonas (in Pucalpa startend via Lethicia -> Manaus -> Belem) rate ich allerdings ab. 3 Wochen eine grüne Wand anstarren ist nicht unbedingt prickelnd. Lieber ein Teilstück rauspicken und gut ist. Wobei ich in dem Moment eher einen Abstecher auf den Rio Negro (Seitenarm des Amazonas/ ab Paraguay) empfehle.
Sicherheit: bis auf ein paar Diebstähle, sicheres Land
Weiter geht's nach Afrika. Hier empfehle ich Cameroun. Das größte Plus, man hat das Land fast für sich alleine. Kilometerlange wunderschöne Strände, insbesondere im Raum Kribi und Limbe, ohne eine Menschenseele. Ich war im Dezember da und hatte Touristenvisa 226. Wer sich für deutsche Kolonialgeschichte interessiert ist hier genau richtig. Ein weiteres Plus, die sächsische Landeskirche ist vor Ort, man hat also immer einen Ansprechpartner. Desweiteren kommt hinzu das wir Deutschen nicht unbedingt als die Bösen angesehen werden... nach uns kamen noch die Engländer und Franzosen. Was zur Folge hat, das Englisch und Französisch zwar Landessprache sind, aber Deutsch die Fremdsprache Nr. 1, ergo keine Verständigungsschwierigkeiten. Größtes Minus, checkt eure Impfungen und betet das die auch wirken.
Sicherheit: Douala so schnell wie möglich verlassen, hier sind Morde und Schießereien an der Tagesordnung. Im muslimischen Norden (N'Gaoundere und weiter nördlich) absolut sicher. In der Region um den Tschadsee am besten mit Militäreskorte reisen. Ist nicht schwer sich einem Konvoi anzuschließen, einfach fragen und ein paar Zigaretten in der Runde verteilen. Die Gegend um Mokolo war zu meiner Zeit sicher, heute mögliche Boko Haram Aktivitäten -> zur Zeit eher meiden, bzw. vor Ort informieren.
In Asien hat mir am besten Usbekistan gefallen. Hier sollte man aber sehr viel Interesse für Architektur mitbringen. Landschaftlich hat das Land nicht wirklich viel zu bieten. Am besten in Kombination mit Kirgisien planen, da bekommt man auch das ganze Gold wieder aus den Augen.
Die Städte Taschkent, Samarkand, Bukhara und Chiva sind quasi die Orte aus den Märchen 1001 Nacht... ich denke das sagt alles.
Sicherheit: kann bedenkenlos in jedem Winkel bereist werden, auch Nachts absolut sicher -> kein Problem für Alleinreisende.
Gruß Morti
PS: meine Reisekasse