Früher war alles besser. Da hatten wir noch einen Kaiser. Oder zumindestens einen König. Oder einen Stammeshauptmann, einen Schamanen oder einfach einen Anführer, einen Erzmagier etc. Wenn man den fragte: "Wieviele Wohnhäuser, Werkstätten oder Manus soll ich am besten in meiner Stadt bauen?" schaute er auf seine (mühsam erstellte) Tabelle und verkündete stolz und (von sich) überzeugt: "In deinem Kapitel soundsoviel, soundsoviel und soundsoviel."
Heute schaut er immer noch (wehmütig) auf seine (ehemals mühsam erstellte) Tabelle und fragt erst einmal zurück: "Welche Wunder hast du ausgebaut? Welche und wieviele Eventgebäude besitzt du? Welches Bonusgut produzierst du? Segen? Booster? Wunschbrunnen und Dshinns? etc." Und dann verkündet er (oder müsste es verkünden) schweren Herzens: "Ich kann es dir nicht sagen. Wenn du deine Wunder alle auf Level 30 ausbauen würdest und deine Eventgebäude alle abreißen würdest, und deine Segen und Booster nicht einsetzen würdest und es im Turm nicht diese, das Balancing verfälschenden, Setgebäude zu gewinnen gäbe und ... Ich kann es dir nicht sagen
"
Früher war alles besser. Oder zumindestens anders. Aber es gibt sie noch. Die Kaiser, Könige, Stammeshauptmänner, Schamanen, Anführer und Erzmagier, die alles (besser) zu wissen scheinen und
IHR Spielstil für den einzig richtigen halten. Die "kleineren" Spielern, den Anfängern, Unwissenden, den Fragenden ihre Antworten (und Meinungen) immernoch mit stolz geblähter Brust und in uneingeschränkter Überzeugung ihrer Weisheit (denn schließlich sind sie ja da, wo andere erst hinkommen wollen - oder auch nicht
) entgegenschmettern.
(Mühsam erstellte) Tabellen und ausgeklügelten Rechnungen zum Trotz, einfach aus den selbstgemachten Erfahrungen heraus (aber früher, als sie selbst noch "klein" waren, war ebend alles anders
) und dem eigenen Spielstil (denn schließlich sind sie ja da, wo sie sind: Endgamer, Wissende, alles richtig machende) entsprechend. Und ihren Spielstil würden sie diesem (ihrem?) Spiel gerne weiterhin überstreifen, "kämpfen" im Forum bei jeder Gelegenheit um alles, was IHREN Stil entspricht, zerreißen alles, was IHREM Spielstil wiederspricht und halten sich für den Nabel der Welt.
Früher war alles besser? NEIN.
Es war ANDERS. Und die Veränderungen werden weitergehen. (ob zum "Guten" oder "Schlechten" muss jeder Spieler für sich entscheiden - da hilft kein Kaiser, König oder "beserwisserischer" Erzmagier, bzw "Endgamer"). Wichtig scheint alleine, dass dieses Spiel eine (gesunde - in den Zeiten der Pandemie konnte ich mir diesen Zusatz nicht verkneifen
) Balance zwischen den Spielstil der "älteren" Spielern und denen, die neu anfangen, beinhaltet und den neu dazugekommenen nicht auf Grund der "Fehler", mit (und durch) denen die "Großen" groß geworden sind, Nachteile entstehen.
Wie z.B. durch die Wunschbrunnen(farmen). "Ältere" Spieler hatten die Möglichkeit, Unmengen dieser Wunschbrunnen anzuhäufen (Bei manchen reicht der Vorrat sicherlich noch Jahre). "Neuere" Spieler sollen deshalb überhaupt keine mehr erhalten können. Von 100 (für alle, die sich daran gütig tun durften) auf 0 (für jene, die erst jetzt mit diesem Spiel anfangen) Das ist "ungerecht". Deshalb unterstütze ich die Forderung nach weniger (in Maßen nicht in Massen
) Wunschbrunnen und hoffe, INNOgames wird neue Spieler nicht nur durch ein (in meinen Augen für ein Aufbau- und Strategiespiel) völlig unangebrachtes Lotterie-/Glücksspielkonzept (aber auch das ist ein "Anders"
) für dieses, ansich schöne Spiel, gewinnen und halten wollen.
Wunschbrunnen für ALLE (in Maßen, nicht in MASSEN!)