Ich habe mich nicht enthalten, sondern diesen Vorschlag abgelehnt. Das möchte ich gern begründen:
Diese unscheinbaren Gebäude bringen meines Erachtens die Spielbalance zu sehr aus dem Gleichgewicht und entwerten einige der antiken Wunder.
Im letzten Turnier spielte ich mit einer Lebenspunkteverbesserung. Dank der Unterstützung dieses Gebäudes erspielte ich mir 3600 Turnierpunkte, konnte meine Verluste mehr oder weniger im laufenden Turnier ausgleichen oder in der Übergangsphase zwischen den Turnieren aufstocken. Mit Hilfe des Gebäudes konnte ich diverse Kämpfe erfolgreich gewinnen, welche mich ansonsten mindestens mehrere Zehntausend Güter aller Kategorien gekostet hätten. Es ist auch gut möglich, dass es in die Hunderttausende ging, wobei ich dies nicht allein dem Gebäudeeffekt zuschreiben mag.
Wenn etwas zu schön ist um wahr zu sein, dann ist es oft doch nicht so schön, zumindest auf den zweiten Blick. So auch hier! Warum soll ich jetzt etwa hingehen, um 600 WP in mein Heiligtum zu investieren, wenn mir dies eine Anhebung der Lebenspunkte meiner Einheiten um 0,725% einbringt, wenn ich mit einem einzigen Multiplikator für die Dauer eines Turniers eine Erhöhung um 25% erhalte? Nicht ganz zufällig habe ich in dieser Zeit auch diverse Provinzkämpfe ausgetragen, welche ebenfalls mit minimalen Verlusten gewonnen wurden.
Ein anderes Beispiel sind die Nadeln des Sturms: Wenn ich diese von meiner aktuellen Stufe auf die nächsthöhere ausbaue, dann investiere ich 590 WP um den Schaden von 119% auf 120% zu steigern. Wenn ich dagegen "Erleuchtete leichte Fernkampfeinheiten" platziere, dann verbessert sich der Schadenswert meiner Armbrustschützen um 50%! Wo ist da die Relation? Selbst wenn ich den anderen Effekt der Nadeln, die Beschleunigung der Kasernenproduktion, ohne Ausbau nicht erhalte, spielt dies im Grunde kaum eine Rolle, wenn ich meine Einheiten derart überpower, dass nur wenige Verluste anfallen.
Gehe ich einmal davon aus, dass pro Jahr drei große Turniere gespielt werden, in denen derartige Modifikatoren ausgegeben werden, zusätzlich noch mit dem Anreiz einer Verdoppelung der Sammelgüter für die Hauptpreise, dann ignoriere ich andere Tagespreise, spiele gezielt auf diese Gebäude und erhalte (eine halbwegs normale Gewinnausgabe vorausgesetzt) derart viele Modifikatoren, dass ich damit meine Einheiten in diversen Turniere und Events aufrüsten kann. Wenn diese Modifikatoren zusätzlich noch aufladbar gemacht werden, dann wird der Kampf völlig imba und das Spielgefüge gerät ausser Kontrolle.
Derzeit habe ich den Anschein, dass die von mir angewandten positiven Effekte nur von einem kleinen Teil der Spieler genutzt werden. Im Gegenteil, in diversen Beiträgen habe ich Einschätzungen der Art gelesen, dass die Koppelung der doppelten Punkte an die Kampfmodifikatoren kritisiert wurde, weil diese angeblich nutzlos seien. Diese Einschätzung mag bei einer Spielweise, die jede Auseinanderetzung nach Möglichkeit vermeidet, zutreffend sein. Meine Erfahrung aus inzwischen drei Einsätzen der diversen Modifikatoren ist dagegen: diese Gebäude sind derart gut, dass sie nahezu imba sind. Dies ist für mich Grund genug, den Vorschlag der Aufladung abzulehnen.
Ciao,
Desmei