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Weihnachten - unsere Bräuche und Traditionen

Semani

Anwärter des Eisenthrons
Anlässlich unseres diesjährigen Adventskalenders und dem heutigen Thema "Alternativ-Rezept zum gewohnten EInheitsbrei zu Heiligabend" möchte ich diese Seite für uns nutzen, euch zu fragen, ob zur Weihnachtszeit immer alles umgeändert, erneuert werden muss?
Wisst ihr warum dieses Traditionsessen (Kartoffelsalat und Würstchen) zu Heiligabend aufgetischt wird? Es heißt, dass der Brauch darauf beruht, dass in der Weihnachtsgeschichte die Hirten auf dem Feld die ersten waren die von Jesu Geburt erfuhren und als Bezug darauf gehört ein möglichst einfaches, „bäuerliches“ Essen zum Heiligen Abend.


Auf der Feedback-Seite zum Adventskalender 2019 habe ich bereits meine Meinung dazu mitgeteilt, werde mich jedoch hier noch etwas ausführlicher dazu äußern.
Ich persönlich liebe es herauszufinden, warum welcher Brauchtum (Tradition) wie gelebt und verstanden wird und woher der Ursprung ist.

Hier sind einige Dinge erklärt, doch sicher habt auch ihre eure eigenen alten und geschätzten Rituale, die einfach sein müssen. Welche habt ihr denn?


Wenn ich heutzutage Kinder frage, warum wir Weihnachten feiern, erschreckt es mich, dass prompt, wie aus einem Munde geantwortet wird: "Weil es da Geschenke gibt." Kaum einem Kind wird scheinbar noch vermittelt, dass es mehr um das Zusammenein mit Familie und Freunden geht, dass diese Freude in einem warmen, hellen Zuhause dieses Fest zu Ehren Jesu zu feiern, geteilt wird.

Um dieses Thema nicht zu religiös werden zu lassen, möchte ich euch erklären was mich an der Weihnachtsgeschichte berührt. Es ist die Art und Weise derer, die Hilfesuchenden den Einlass verwehrten. Diejenigen, die alles für sich wollen und bunkern, kein Raum, keinen Platz, kein Verständnis für Arme haben. Kein Entgegenkommen zeigen für in Not geratene Mitmenschen. Die blind und taub sind für die Wünsche anderer. Es braucht niemand die schönsten, tollsten und neuesten Dinge, viel mehr wert ist die Zuwendung, die Wärme und das Licht, die Freude des Gebens und Teilens, des Beieinanderseins.

Ich finde es traurig, das viele seit Jahrhunderten nicht dazu lernen, doch es gibt zum Glück noch andere Familien.

Jeder hat seine eigenen Rituale, seine Werte, seine Brauchtümer, seine Tradition. - Was meint ihr? Sollten wir neue erfinden? Sollten wir Altes bewahren? Sollten wir den ganzen "Schmarrn" vergessen?

In meiner Kindheit war die Adventszeit für mich ein Vorbereiten auf etwas Großartiges - Der Heilige Abend war voller Geheimnisse, Mystik und Zauber. Unwirklich und doch wahr. Wir malten für das Christkind Bilder, backten Kekse, bastelten den Weihnachtsschmuck, schrieben in Schönschrift unseren Wunschzettel, lernten Weihnachtsgedichte auswendig und übten auf der Blockflöte Weihnachtslieder oder sangen. (Fernseher, Handy, PC gab es nicht) Am frühen Morgen schmückten wir am Heiligabend den Baum und verbrachten den Nachmittag draußen.

Dann war Baden und schick machen angesagt, so dass wir alle gestriegelt und fein, vor der Wohnzimmertür standen und auf das feine Glockengeläut des Christkinds warteten. Ich hab es meistens verpasst, weil ich draußen mal kurz nachgeschaut habe, ob ich es sehe, wie es kommt oder wegfliegt. Für meine Neugier durfte ich als letzte mein Geschenk öffnen.

Dann gab´s endlich Essen - Gemeinsam verbrachten wir den Abend mit Lachen (manchem Schluchzer, weil man etwas anderes bekam, als man sich wünschte), Spielen, Bescherung-Teller leeren, Musik. Dies behalte ich heute noch bei, doch meine Tradition nach der Bescherung und dem Essen durch meine Wohnsiedlung zu spazieren und mich an dem bunten Treiben von Schneeflocken und den Familien in ihren Räumen hinter den beleuchteten Fenstern zu erfreuen, kam hinzu.

Ach ja, noch etwas kam hinzu. Zur Weihnachtszeit hetzen die Menschen durch die Einkaufsgassen und übersehen oft gewollt, diejenigen, die sich vor ihnen kauern. Denkt an sie, nehmt euch kurz die Zeit euch zu ihnen zu gesellen, ihnen etwas zu geben.
Steigt nicht nach der Weihnachtsmesse herablassend über die Obdachlosen vor der St. Johann Kirche oder am Weihnachtsmarkt in Essen. Vergesst nicht den körperlich Beeinträchtigten vor dem Einkaufszentrum Mercator in Altona/Ottensen. Sie freuen sich über jede warme Mahlzeit oder ein paar Euro zum Fest. Auch jedes freundliche Wort und ihnen ein frohes Weihnachten wünschen ist ein Geschenk, dass sie wärmt und lächeln lässt. Diese Geste tut niemandem von uns weh, nein, es bereichert uns alle.

Was macht für euch Weihnachten aus?
 
Zuletzt bearbeitet:

Tacheless

Community Manager
Elvenar Team
Auf der einen Seite ist es sicherlich schön, alte Bräuche und Gewohnheiten immer wieder zu zelebrieren. Jedoch finde ich persönlich es auch schön, wenn man neue Bräuche und Gewohnheiten hinzufügen kann.
Kleines Beispiel aus meinem Privatleben:
Als ich ein Kind war, war es nicht besonders gefragt, dass wir an Heilig Abend singen oder musizieren, obwohl mein Bruder und ich beide Instrumente spielen können. Seit meine Tochter im letzten Jahr ein Keyboard geschenkt bekommen hat und sie eifrig darauf spielt, mal mehr mal weniger schlecht und sie sowieso schon immer für ihr Leben singt, haben wir letztes Jahr damit angefangen, an Heilig Abend vor der Bescherung zusammen ein bis zwei Lieder zu singen. Auch dieses Jahr werden wir dies wieder fortführen.

Anderes Beispiel:
Als Kind gab es Heilig Abend immer ein Festessen. Es gab alles, was das Herz begehrt. Als ich Teenager war, änderten sich gewissen Dinge im Leben und fortan war es Tradition, an Weihnachten den in manchen Teilen gewohnten Kartoffelsalat mit Würstchen aufzutischen. Und joah, keine Ahnung, dieses Jahr wird es ihn wieder geben, aber ich nehme mir wie jedes Jahr vor, nächstes Weihnachten doch mal was anderes zu machen. Warum auch nicht? Tut ja keinem weh. :)
 

Dariana1975

Orkischer Söldner
Oh @Semani, dass ist mal eine schöne Idee mit diesem Thread!

In meiner Kindheit gab es bei uns schon in der Woche vor Weihnachten eine Tradition: Meine Mutter hat mit uns Kindern im Kinderzimmer einen großen Karton mit Spielsachen, Stofftieren und Kleidung gefüllt, die wir nicht mehr brauchten oder was nicht mehr passte. Diesen Karton haben wir dann in ein Kinderheim bei uns in der Nähe gebracht. An Heiligabend war es Tradition, dass wir alle in der Küche bei den Vorbereitungen fürs das Weihnachtsessen geholfen haben (Suppe, Braten, Klöße, Gemüse, Salat und Pudding), sogar mein Vater. Die Tür zum Wohnzimmer/der guten Stube war verschlossen. Auch bei uns klingelte dann ein Glöckchen und die Türe war plötzlich auf und der Weihnachtsbaum war hell erleuchtet, die Geschenke lagen darunter und das Fenster war ein Stückchen offen. Wie meine Eltern das gemacht haben weiß ich bis heute nicht, aber das ist halt Teil des Zaubers. Dann wurde erst einmal gemeinsam gegessen und im Hintergrund lief die Schallplatte: Deutsche Weihnachtslieder! Nach dem Essen wurden Geschenke ausgepackt und dann gespielt bis es Zeit fürs Bett war.

Nachdem meine Eltern sich getrennt und ich doch recht früh ausgezogen bin, haben sich inzwischen neue Traditionen eingespielt. Heilig Abend und Sylvester gibt es bei uns immer im Wechsel Raquelette oder Fondue. Vorbereitet wird gemeinsam am Nachmittag, dann 1 Stundchen Füße hoch und Augen zu. Im Hintergrund läuft Weihnachten inzwischen Christmas with the Rat Pack. In den letzten 20 Jahre waren zu Weihnachten mein Vater und mein Bruder (später auch seine Freundin bei uns), auch mein Schwiegervater kam einige Jahre lang (nach dem Tod meiner Schwiegermutter), feiert aber nun mit seiner neuen Partnerin. Seit mein Vater 2016 gestorben ist kommt nur noch mein Bruder (inzwischen ohne Freundin). Geschenke gibt es ja eigentlich keine mehr, aber wir machen dann doch immer ne kleine Bescherung nach dem Essen, wie früher auch schon. Nach der Bescherung packen wir die Spielekiste aus, suchen uns was raus und dann wird getrunken und gespielt, bis irgendeinem die Augen zu fallen und es Zeit fürs Bett ist.
Am 1. Feiertag sind wir dann alle bei meiner Mama und ihrer Freundin zum Kaffee, wo wir auch deren Kinder mit Anhang treffen. Der 2. Feiertag ist zum Reste vernichten und verdauen reserviert.
Wir haben in allen Fenstern kleine Warm-Weiße Lichterketten hängen und eine kleine beleuchtete Weihnachtstadt auf dem Wohnzimmerschrank. Auf dem Sideboard steht einen Krippe aus echten Holz mit wunderschönen alten Holzfiguren. In der Küche steht auf dem Eßtisch ein Adventskranz der aus echten Tannenzweigen (ohne weitere Deko) ist und immer ganz toll nach Wald und Winter riecht, mit einer großen Kerze in der Mitte, statt 4 Kerzen auf dem Kranz.
Ja, es klingt irgendwie kitschig und ein bißchen spießig, aber ich liebe es so.

Auch heute noch werden vor Weihnachten kleine Päckchen gepackt, für den Obdachlosen, der mit seinem Hund immer vor dem Kaufhof sitzt und kein Geld sondern nur Futter und Wasser für den Hund möchte, für das Kinderheim drei Orte weiter und für den Wunschbaum an dem alte, kranke und arme Menschen ihre Wünsche hinterlassen könne, die dann andere erfüllen, so das jeder etwas Freude hat, denn auch Schenken macht glücklich.
 

Semani

Anwärter des Eisenthrons
Ich danke dir @Tacheless für deine Offenheit und den Einblick in dein Weihnachten mit deinen Bräuchen und Gewohnheiten. Auch dir @Dariana1975 möchte ich danken. Es ist herrlich zu lesen, was du an Traditionen bewahrst.

Vielleicht gibt es ja noch ein paar Forenmitglieder, die uns hier an ihrer Art Weihnachten zu erleben, teilhaben lassen? Würde mich sehr freuen!!!

Bis dahin lasse ich mal ein Video des internationalen @InnoGames-Teams hier, wie sie
traditionelle kulinarische Gaben aus aller Welt genießen und uns allen frohe Weihnachten wünschen.


Danke schön!


Auch euch wünsche ich ein Frohes Weihnachtsfest
elvenarteam_weihnachten2019.png

und einen guten Rutsch ins Neujahr 2020

 
Zuletzt bearbeitet:

DeletedUser

Früher... da gab es noch dieses Weihnachtsgefühl.. diese Aufregung.. das festliche.. man konnte das fühlen. Ich habe überlegt ob ich wirklich was schreiben soll.Natürlich habe ich, so wie ihr, das Weihnachtsfest erlebt und diese Erinnerungen bewahre ich mir. Seit einigen Jahren bin ich jedes Jahr auf der Suche nach genau diesem Gefühl. Ich hab es nicht wiederfinden können.
Ich versuche immer noch die Dinge, die für mich Weihnachten waren, hervorzuholen in der Hoffnung das es funkt.
Weihnachtsessen, ein echter Tannenbaum, Kerzen und natürlich die Weihnachtsdeko.Ich geniesse es trotzdem

Vielleicht... irgendwann
 

DeletedUser19895

Meine Jungs üben gerade friedlich(!) miteinander (!) Weihnachtslieder... das ist schon Geschenk genug.
Nachher noch den Baum aufstellen und mit Äpfeln behängen (am 6. Januar gibt’s Apfelkuchen), morgen noch echte Kerzen und Strohsterne dran. Morgen Abend, wenn die Kinder versorgt sind, zu zweit auf dem Sofa sitzend den Kerzen beim Runterbrennen zuschauen - das ist Weihnachten.
Diese Jahr bekommen die zwei ihre Lego-Sets schon nach dem Mittagessen, das entspannt den Nachmittag - mal schauen, ob’s klappt ;)
 

Semani

Anwärter des Eisenthrons
Es stimmt mich etwas traurig @Taurendis66, dass du den Zauber damalig empfundener Weihnachten nicht mehr zu erkennen, zu fühlen vermagst.

Sicher ist das Leben schneller geworden, mit viel mehr Ablenkungen, die so manchen vernebeln. Auch sind einige von uns schon vorausgegangen in andere Abteile unser aller Lebenszugs. Und oft verdrängt auch pragmatischer Brauchtum unsere Herzenstraditionen.

Ich wünsche dir von Herzen, dass du, wie auch alle anderen hier und auf der ganzen Welt magische Momente erlebst, wie die Hirten, die allein in dunkler Nacht, das Licht sahen und die Wärme spürten.

Dieses Fest feiern wir als große Familie mit allen zusammen, die wir lieben, sehen gemeinsam den heiligen Stern unterm Himmelszelt.

Nicht vielleicht... irgenwann... Sondern jetzt... Fühl dich umarmt!


@R121, freut mich zu lesen, dass du für dich und deine Familie deine eigene Tradition gemacht hast, um alles entspannter anzugehen und zu erleben.

Eigene Musik, echte Kerzen und Strohsterne... Ja das ist Weihnachten.

Das Christkind beginnt bei euch wohl seine Bescherungstour. Lach.
 
Zuletzt bearbeitet:

MyLilly

Meister der Magie
Ja, vielen Dank für die tolle Idee hier diesen Thread zu eröffnen.

Weihnachten sollte immer seinen Zauber behalten.
Früher wurde der Weihnachtsbaum immer erst an Heiligabend geschmückt und wir Kinder durften solange nicht ins Wohnzimmer und sahen ihn erst, wenn es dann soweit war mit der Bescherung. Meine Mutter hatte wohl vorher gut zu tun die Geschenke vor uns zu verstecken ^^, weil wir damals ja noch glauben sollten, das das Christkind die bringt. Wir haben immer versucht durchs Schlüsselloch zu linsen ^^.

Wir gingen jeden Heiligen Abend in den Gottesdienst und dort hörte man die Weihnachtsgeschichte und kam dann mit dieser festlichen Stimmung nach Hause, wo es dann endlich die Geschenke gab und man sich am Weihnachtsbaum freute. Und die Krippe mit dem Jesuskind durfte nie fehlen, die hatte mein Großvater selbst gemacht - zusammengezimmert und man konnte sich das richtig vorstellen mit den Figuren, Maria, Josef und das Jesuskind und die Hirten, Ochs und Esel und der Engel. Die heiligen 3 Könige kamen auch von weit her. und brachten ihre Geschenke.

An Heiligabend gabs immer Kartoffelsalat und Würstchen auch weil das nicht soviel Arbeit war (Kann man ja gut vorbereiten) das richtige Festessen war dann erst am 1. Weihnachtsfeiertag, wo sich alle in der Familie bei Oma/Mutter zusammen trafen.

Wir Kinder haben noch Weihnachtsgedichte auswendig gelernt und aufgesagt und mit der Blockflöte Weihnachtslieder gespielt und gesungen.

Heute gibt es diese große Familienfeier eigentlich nicht mehr in der Art, nur noch die einzelen unter sich als Familie nicht mehr alle. Oma der Mittelpunkt der Familie ist gestorben, alle sind weit auseiander gezogen oder arbeiten sogar an Feiertagen oder fahren dann weg mit Freund oder Freundin.
Was aber gelieben ist ist der Weihnachtsbaum, auch wenn er schon viel früher geschmückt wird, der Kartoffelsalat und die die Krippe die wird auch immer aufgestellt.

Wo diese Tradition noch weiter leben sehe ist im Altenheim, die alten Leutchen dort, bekommen nach der Messe ihre Geschenke und sitzen am Weihnachtsbaum und singen Weihnachtslieder , eins nach dem anderen, ohne müde zu werden. Und fängt man ein Gedicht an können sie es noch auswendig mitsprechen auch wenn sie noch so dement sind, das kennen sie alle noch.

In diesem Sinne eins meiner Lieblingsgedichte und euch allen ein frohes, lichterfülltes Weihnachtsfest
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DeletedUser425

Anderes Beispiel:
Als Kind gab es Heilig Abend immer ein Festessen. Es gab alles, was das Herz begehrt. Als ich Teenager war, änderten sich gewissen Dinge im Leben und fortan war es Tradition, an Weihnachten den in manchen Teilen gewohnten Kartoffelsalat mit Würstchen aufzutischen. Und joah, keine Ahnung, dieses Jahr wird es ihn wieder geben, aber ich nehme mir wie jedes Jahr vor, nächstes Weihnachten doch mal was anderes zu machen. Warum auch nicht? Tut ja keinem weh. :)
Hängt davon ab was du machst. Irgendwas indisches, was ganz scharfes, bei dem jeder Durchschnittseuropäer jedem Feuerspucker Konkurrenz macht, ja dann vielleicht schon....
Kartoffelsalat mit Würstchen, ich weiß nicht so recht. Lass es dir trotzdem schmecken.;)
 

Semani

Anwärter des Eisenthrons
Danke dir @MyLilly für deine Zeilen. Es freut mich, dass hier viele von uns als Kinder eine für uns traditionelle Weihnacht erleben durften und diesen Brauchtum in seiner Einzigartigkeit bis heute bewahren und uns jedes Jahr auf ein Neues darauf besinnen, was unsere Herzen berührt.

Ja, @Vendor auch dir ein frohes Weihnachtsfest. Lass dir dein Weihnachtsessen schmecken.
 

LexiTargaryen

Forum Moderator
Elvenar Team
Bei mir in der Familie gibt es zu Heilig Abend meist (nicht immer) ein Raclette. Heute Mittag essen wir bei meiner Großmutter (mütterlicherseits) und da gibt es immer Fisch (aber fragt mich nicht welchen *lach*)

Und als ich noch kleiner war hab ich meine Familie immer damit gequält, dass ich Weihnachtslieder auf Gitarre oder Querflöte vorgespielt habe. Das war immer meine Lieblingstradition.

Generell finde ich auch das Zusammenkommen der ganzen Familie toll, aber meine Familie ist recht klein (Großeltern, Eltern, eine Tante) da brauchte es kein Weihnachten dazu.

Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten
 

Semani

Anwärter des Eisenthrons
Danke @LexiTargaryen, dass du uns deine Weihnachtsbräuche offenbart hast. Ein tolles Weihnachtsfest wünsche ich auch dir, deiner Familie und deinen Freunden, wie uns allen auf der ganzen Welt.
 

HeroLauer

Bekannter Händler
Also bei uns sind seit meiner Kindheit Würstl und Kartoffelsalat Tradition.
Meine Mama ist eine begnadete Köchin und macht ebenfalls traditionell immer eine echte Bratensülze für Weihnachten :)
Die lass ich mir dann schmecken... mit Würstln hab ich es nicht so.

Ebenso traditionell ist es bei uns dass wir uns alle an Heiligabend eben bei meinen Eltern einfinden (oder einfallen... wie man es nimmt :D)
Meine großen Söhne kommen, der eine mit Freundin und Kind, der andere ohne Begleitung (ist auch ok sonst bekommen wir bald ein Platzproblem ;))

Die Kinder von meinem Mann werden dann morgen besucht. Die sind schon erwachsen und haben alle beide Partner.

In die Kirche sind wir nie gegangen aber gesungen wird bei uns immer mal mehr mal weniger schön :p aber dafür laut....
Als meine Oma noch gelebt hat, hat sie immer den ton angegeben... das war für uns das Startsignal zum einstimmen. Leider ist sie 2017 gestorben...:(
Trotz allem Kommerz der gerade in dieser Zeit vorherrscht, wird aber das eigentliche Thema um das es geht bei uns nicht vergessen.

Tja nachdem wir heute schon die 1. Bescherung von unserer kleinen Tochter (das Christkind hat tatsächlich den Wunschzettel gefunden;)) schon hinter uns haben, kann es nur noch entspannter werden:rolleyes:
Die Maus hat uns eine schlaflose Nacht beschert weil sie stündlich geschaut hat ob das Christkind schon da war.....o_O

Ja und wenn dann Weihnachten rum ist, fehlt nur noch Sylvester da sind wir dann wieder alle zusammen und machen Party:cool:
 

schnatti0307

Ehem. Teammitglied
Die vielen unterschiedlichen Traditionen zu lesen ist wirklich schön und erinnert mich an meine Kindheit. Da kam an allen drei Tagen die komplette Familie zusammen (wir sind nicht so viele und wohnten im gleichen Haus), es gab Ossi-Kartoffelsalat und Würstchen an Heilig Abend, am 1. Feiertag Gans oder Ente, am 2. Feiertag dann Raclette. An Heilig Abend ging es in die Christmette, am 1. und 2. Feiertag morgens in die Messe. Ich war damals noch Ministrantin. Weihnachtslieder (deutsch) kamen von Schallplatten und ich spielte auf dem Klavier. Bescherung gab es erst nach dem Essen und man saß so lang zusammen, bis alle müde ins Bett gefallen sind. Auch in meiner Teenagerzeiten. Für mich persönlich ist es ein Unding, Weihnachten mit Freunden um die Häuser zu ziehen. Maximal zum Heiligen Morgen, aber sonst ist das für mich Familienzeit.

Mittlerweile, seit Opa und Bruder verstorben sind, ist das alles immer sehr unterschiedlich. Mein Stiefdad ist gelernter Koch, ich koche und backe auch rund um die Uhr, also gibt es an allen drei Tagen "Festmahl". Bescherung gibt es keine wirkliche, da wir uns - im Jahr verteilt - dann etwas schenken, wenn es jemand braucht, und meine Eltern da mittlerweile etwas "bockig" sind. Es gab also zwischen mir und meinem Freund sowie zwischen mir und meiner Omi eine heimliche Bescherung ^^
Auch in die Kirche gehen wir nicht mehr. Da war halt mein Opa immer die treibende Kraft und in meiner Family haben einfach alle außer mir herkunftsbedingt nicht viel mit der Kirche am Hut. Manchmal fehlt mir die magische Besinnlichkeit der Christmette...
Dieses Jahr war Heilig Abend bei meiner Oma, es gab Kaninchen, Klöße und Rotkohl. Mein Freund war bei seiner Familie. Heute ist alles ganz ruhig, die Omi kommt mit zu uns. Es gibt Reste-Essen von gestern, bei meinen Eltern und der anderen Omi gibt es Karpfen blau, und wir erledigen letzte Vorbereitungen für morgen, mein persönliches Highlight: Meine Family und meine Schwiegerfamily kommen alle zu uns, es gibt viiiieeeele Raclette-Varianten und natürlich einen leckeren Nachtisch. Weihnachtsmusik kommt von Spotify. Es bleibt abzuwarten, ob sich alle gut verstehen. Wir hoffen mal ^^
 
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