Schlagdraufwienix
Blühendes Blatt
... die das Leben schrieb.
Passiert: am 17.03.2020
Passiert: irgendwo im Kiez Baumschulenweg in Berlin-Treptow-Köpenick
Ich hatte vorgestern gerade mein Haus verlassen, um zur Arbeit zu gehen, da traf ich eine Nachbarin auf dem Bürgersteig, die gerade vom Einkaufen kam. Freundlich wie immer grüßten wir uns und dann berichtete sie mir strahlend vor Glück wie ein Honigkuchenpferd, dass sie alles bekommen habe, was sie bräuchte. Die gute Frau ist Single und betreut nur ab und an mal ihre Enkel.
Sie fragte mich dann, ob ich auch etwas von ihren Einkäufen wolle und öffnete dabei die Kofferraumklappe. Mit sich vor Schreck weitenden Augen lehnte ich dankend ab, denn ich sah neben 2 Kartons Nudeln je 10 Packungen und 4 Kartons Kartoffelpüree á 12 Packungen sage und schreibe 8 Großpackungen Toilettenpapier, jede Packung mit 16 Rollen.
Dankend lehnte ich ab, konnte es mir aber nicht verkneifen, ihr als Dank für ihr Angebot selbst ein Angebot zu machen. Ich versprach, ihr mein neuestes Kochbuch, das ich gerade bei Amazon bestellt hatte, auszuleihen, sowie es eingetroffen wäre.
Der Titel des Buches lautet: "Gekocht, gebraten oder geschmort immer ein Genuss: die 100 besten Rezepte für Klopapier mit der Kernrolle zubereitet"
Eine andere Antwort fiel mir dazu nicht mehr ein. Sollte ich irgendwann noch einmal Zucker oder dergleichen brauchen, werde ich mir wohl nach einer andere Nachbarin als Hilfe umschauen müssen, denn sie reagierte deutlich verschnupft. Alles weitere, was ich jetzt noch tun kann ist mich selbst als Krankenpfleger zu fragen, wie sie sich wohl mit Toilettenpapier vor dem CoV schützen will. Das geht eigentlich nur, indem man sich das Toilettenpapier Mumien gleich in mehreren Lagen um den Kopf wickelt.
Verdammt, jetzt brauche ich Essigsäure, um das Bild wieder aus dem Kopf zu bekommen.
Bleibt alle gesund, gebt auf euch Acht und lasst euch nicht von irrationalem Wahnsinn anstecken.
Passiert: am 17.03.2020
Passiert: irgendwo im Kiez Baumschulenweg in Berlin-Treptow-Köpenick
Ich hatte vorgestern gerade mein Haus verlassen, um zur Arbeit zu gehen, da traf ich eine Nachbarin auf dem Bürgersteig, die gerade vom Einkaufen kam. Freundlich wie immer grüßten wir uns und dann berichtete sie mir strahlend vor Glück wie ein Honigkuchenpferd, dass sie alles bekommen habe, was sie bräuchte. Die gute Frau ist Single und betreut nur ab und an mal ihre Enkel.
Sie fragte mich dann, ob ich auch etwas von ihren Einkäufen wolle und öffnete dabei die Kofferraumklappe. Mit sich vor Schreck weitenden Augen lehnte ich dankend ab, denn ich sah neben 2 Kartons Nudeln je 10 Packungen und 4 Kartons Kartoffelpüree á 12 Packungen sage und schreibe 8 Großpackungen Toilettenpapier, jede Packung mit 16 Rollen.
Dankend lehnte ich ab, konnte es mir aber nicht verkneifen, ihr als Dank für ihr Angebot selbst ein Angebot zu machen. Ich versprach, ihr mein neuestes Kochbuch, das ich gerade bei Amazon bestellt hatte, auszuleihen, sowie es eingetroffen wäre.
Der Titel des Buches lautet: "Gekocht, gebraten oder geschmort immer ein Genuss: die 100 besten Rezepte für Klopapier mit der Kernrolle zubereitet"
Eine andere Antwort fiel mir dazu nicht mehr ein. Sollte ich irgendwann noch einmal Zucker oder dergleichen brauchen, werde ich mir wohl nach einer andere Nachbarin als Hilfe umschauen müssen, denn sie reagierte deutlich verschnupft. Alles weitere, was ich jetzt noch tun kann ist mich selbst als Krankenpfleger zu fragen, wie sie sich wohl mit Toilettenpapier vor dem CoV schützen will. Das geht eigentlich nur, indem man sich das Toilettenpapier Mumien gleich in mehreren Lagen um den Kopf wickelt.
Verdammt, jetzt brauche ich Essigsäure, um das Bild wieder aus dem Kopf zu bekommen.
Bleibt alle gesund, gebt auf euch Acht und lasst euch nicht von irrationalem Wahnsinn anstecken.