Dominus00
Ehem. Teammitglied
Ich denke, es braucht nicht viel Fantasie: über den Programmieren steht ein Gremium, ev. hierarchisch organisiert, das entscheidet über das Was und das Wann. Die Programmierer führen nur aus. Die Liste der gewünschten Änderungen wird weltweit geführt, und sie enthält mind. 1000 Einträge. Die Zeit des Gremiums reicht aus, um 15-20 Punkte zu besprechen und die Prioritäten festzulegen. Alles andere wird fortlaufend nach hinten geschoben. Und wie überall füllt sich die Liste schneller als deren Abarbeitung.
Primäre Kriterien für die Priorisierung sind nicht, was die User wünschen und wo der Schuh drückt, sondern was Inno Geld bringt. Zu meinen, ein ausgeglichener Markt würde Inno mehr Geld bringen als ein schiefer, ist naiv. Natürlich verführt ein schiefer Markt mehr User dazu, Dias auszugeben.
Und damit ist klar, dass das Schriftrollen-"problem" aus Sicht von Inno nicht wirklich hohe Priorität hat. Seine Lösung würde mit großer Wahrscheinlichkeit den Income bei Inno verringern.
Wenn wir es also kapitalistisch "neutral", also aus Sicht des Geschäftszwecks von Inno betrachten, lässt sich sehr einfach feststellen, dass eine Lösung des für Inno nicht als Problem zu erkennenden Themas noch sehr lange wird auf sich warten lassen.
Das ist nur bedingt wahr.
Auch für InnoGames zählt das, was man schlechthin unter "Kundenzufriedenheit" versteht. Insofern gibt es schon ein Interesse, den Markt in irgendeiner Form anzugleichen.
Richtig ist aber auch, dass die ganze hier diskutierte Problematik wohl eher keine hohe Priorität auf InnoGames' Agenda hat.
Mit dem, was wir erkennen können, gestaltet sich eine Lösung der Problematik aufgrund der Komplexität der Zusammenhänge zudem schwierig. Das wird schon deshalb klar, weil eben kurzfristig InnoGames nicht viel Anderes einfiel, als an der einen oder anderen Stelle den Bedarf an Schriftrollen für die Forschung zu erhöhen und das Set um die Mondsteinbibliothek auf 1 zu begrenzen.
Dass dies langfristig nicht ausreicht, wissen alle Beteiligten.
Daraus aber abzuleiten, dass sich der Problematik gar nicht angenommen wird, ist schlicht falsch.