Für mich ist der Turm ein Spiel und wenn ich ganz oben bin, habe ich ein Erfolgserlebnis.
Das ist schön für dich.
Ich laufe den Turm sowieso nach oben. Egal, was ich gewinne. Ist wie die tägliche Gassirunde mit dem Hund.
Erfolgserlebnisse habe ich aber nur, wenn ich auch coole Preise abgreife dabei.
Wozu kommen denn nun im Turm die Artefakte?
Und die übrigen Hauptpreise: Dschinn, Waffenschmiede, magische Gebäude etc.
In deiner Welt?
In meiner Welt kommen die Artefakte, damit später eingestiegene Spieler die Möglichkeit haben, ihre Stadt wenigstens halbwegs auf den Level älterer Spieler zu pushen; für ganz fehlt die Möglichkeit, mehrere Grundplatten zu craften. Die Idee ist dennoch grundsätzlich richtig prima.
Es gibt einige starke Evogebäude, die entweder die Güterproduktion steigern und/oder die Truppen- bzw. die Kampfstärke. Dazu solche, die WPs abwerfen. Diese Gebäude möglichst auf Max. Haben und Nichthaben nimmt erheblichen Einfluss auf die Möglichkeiten Turm und Turnier zu spielen. Von der Stadtentwicklung mal ganz abgesehen. Kann ich vielleicht sogar eine Manu wegnehmen und spare dadurch eine weitere Stadterweiterung ein, die ihrerseits die Turnierformel zu meinem Ungunsten beeinflussen würde? Eine meiner Elixiermanus wird dank Haus der Gezeiten beim Kapitelwechsel ins Inventar wandern können, das kleinere ersetzt 4 Vallopools bei kleinerem Raumanspruch.
Kann ich locker 25+ Turnierrunden plus den Turm kaufen? Sogar über mehrere Wochen hinweg, wenn die Aka gerade sehr geizt mit Tierfutter und Kampfboostern? Muss ich als Zwerg schon jetzt Kulturwunder aufstellen, oder habe ich dank 3+ Dschinns Vorratssegen bis zum Abwinken und bis wenigstens zu den Waldelfen oder höher? Auch das würde ja meine Kampfkraft und Turnierleistung durch den eingesparten Platz erheblich beeinflussen. Kann ich die Aka bei fast jedem Rezeptwechsel bis zum Anschlag leerfegen und habe dadurch häufiger die Chance auf 500 Dias extra oder kann im GA mit Zauberrückständen um mich werfen, weil mir neben dem Turm ca. 6 Mondscheinbibs die Kombis frei Haus liefern? Dies sind nur einige Beispiele. All das sind strategische Setzungen. Und die sollten nicht so derbe unausgewogen vom Glücksfaktor abhängig sein. In meiner Welt zumindest. Sonst sind ja Ranglisten witzlos. Man stelle sich eine Olympiade vor, wo es Läufer gibt, welche die Siebenmeilenstiefel hinterhergeschmissen bekommen, während andere leer ausgehen oder auf niedrigstem Niveau herumdümpeln.
Sämtliche genannten Überlegungen gehören zu einem "Strategie-"Spiel ;-))
Wenn du beim "Mensch ärgere Dich nicht" vorwiegend nur Einsen würfelst und deine Steine nicht setzen kannst, schiebst du spätestens nach Runde 10 dieser Art entweder Frust oder hast eh keine Lust auf's Gewinnen.
Das jedoch sind unterschiedliche Spielphilosophien.
Ich halte nichts davon, jegliche Kritik am Turm und am RNG zu unterbinden, nur weil man fürchtet, neuere Spieler könnten dadurch abgeschreckt werden, den Turm zu spielen. Güter produziert man schließlich nicht für's Lager sondern zum Ausgeben ^^ in Turm und Turnier.