Kreuzhandel ist gar keine gute Lösung für das Problem. Dazu ein kurzes Gedankenexperiment:
1) Angenommen alle
-Spieler stellen nur noch T1 und T3 Güter her und die anderen kompensieren nicht. Dann gibt es zu wenig
und
, dafür aber zu viele T1 und T3 Güter.
2) Angenommen die
- und
-Spieler kompensieren, indem sie mehr T2-Güter und dafür weniger T1 und T3 Güter herstellen. Dann kann durch Kreuzhandel das Gleichgewicht der T2 Güter wieder hergestellt werden. ABER jetzt haben wir das Problem, dass die T1 und T3 Bonusgüter nicht unabhängig vom Schriftrollenbonus gleichverteilt sind. Insbesondere kann kein
-Spieler
oder
herstellen. Die
- und
-Spieler, die es könnten, haben ihre Produktion zugunsten der T2 Güter gedrosselt. Also gibt es jetzt einen Überschuss an
und
, weil sie besonders viel von den
-Spielern hergestellt werden. Dafür gibt es aber einen Mangel an
und
, weil die anderen Spieler sich auf
und
konzentrieren.
3) Angenommen eine Gemeinschaft ist so perfekt koordiniert, dass sie durch Kreuzhandel völliges Gleichgewicht zwischen allen Gütern schafft. Dann haben (fast alle) Spieler eine Produktion mit ungleichmäßiger Verteilung zwischen den verschiedenen Güterklassen. Damit passt ihre Produktion nicht mehr zu den Quests im Spiel und sie haben dadurch einen Nachteil z.B. in Events.
Kreuzhandel kann das Problem also ein Wenig abmildern, aber niemals zufriedenstellend lösen. Schlussendlich wird er das Ungleichgewicht nur auf die anderen Güter ausweiten.