Die Schwierigkeit eines Kampfes ist für die Programmierer so natürlich einfacher zu errechnen und zu erzeugen, aber ich mag es, auch mal nur vieren oder einer Horde von sieben Möchtegern-Gegnern gegenüberzustehen.
Aktuell sind (zumindest für die Provinzen 10+) die möglichen Gegneranordnungen teil-zufällig aus einer recht überschaubaren, vom Turniertyp abhängigen Menge ausgewählt: Die zufällige Wahl der Gegner für die erste Begegnung einer Provinz (Hotkey 1) bestimmt die Gegneranordnungen der anderen Begegnungen.
Somit konnten diese Anordnungen alle ausgiebig "getestet" werden und wahrscheinlich wurden vor der Einführung die allerschlimmsten Kombinationen gar nicht zugelassen …
Außerdem gibt es immer nur maximal 3 Gegnerklassen, was das Ganze deutlich vereinfacht.
Jetzt will Inno aber unbedingt an zufälligen Begegnungen fürs neue System festhalten, wobei alle 5 Gegnerklassen vorkommen können. Lediglich die Wahrscheinlichkeit der Gegnerklassen soll von Turnier zu Turnier unterschiedlich sein.
Ich glaube nicht, dass Inno noch von diesem Vorhaben abgebracht werden kann …
Und "testen" kann die extrem hohe Anzahl möglicher Fälle vorher auch niemand, sodass einige schlimme Kombination wahrscheinlich möglich bleiben.
Bei 5 zufälligen Gegnern können zwar einige ziemlich fiese Kombinationen rauskommen, aber stell dir mal vor, wie das erst bei der aktuellen Maximalzahl 8 wäre!
3 dieser Gegner wären in der ersten Runde für fast alle eigene Einheiten unantastbar – bei Spielanfängern ohne die fortgeschritteneren Einheiten sogar für alle … und ausschalten bzw. debuffen lassen sich ja auch nur maximal 5 innerhalb der ersten Runde.
Wenn sich diese 3 äußeren Gegner mit den 5 inneren gut ergänzen – was zufällig passieren kann/wird –, hast du als Spieler extreme Verluste zu erwarten. Und dann kommt noch ungünstiges Gelände dazu.
Ich glaube, solche unfairen Einzelbegegnungen würden Kampfneulinge sehr viel mehr abschrecken als ein bisschen Rumrechnen fürs grobe Abschätzen der Schwierigkeit.
Ich stimme
@Jalemda zu, dass das Argument bzgl. Schwierigkeitsabschätzung (via Rechnen) bei variierender Gegneranzahl nicht besonders sinnvoll ist.
Allerdings halte ich bei der (unabwendbar kommenden) zufallsbasierten Gegnerwahl die Einschränkung auf genau 5 Gegner dennoch für sinnvoll – insbesondere für Kampfneulinge. Denn weniger Zufall (5 mal) ist hier mMn doch besser als mehr Zufall (6–8 mal).
EDIT
(mehr Argumente)
- Manueller Kampf:
Bei 7–8 Gegnern gibt es auch seltener ausreichend viele sichere Felder am Rand. Die sind aber praktisch für Verlustvermeidung:
Den Gegnern bietet man die "Gelegenheit", sich in die Reichweite der eigenen Einheiten zu bewegen, ohne letztere angreifen zu können.
- Autokampf:
Je mehr Gegner es gibt, um so sicherer wird es, dass die KI eigene Einheiten unbeabsichtigt in die Nähe von entsprechenden gegnerischen Kontereinheiten stellt, um irgend einen anderen Gegner anzugreifen.
Solang sich an diesen Schwächen der KI nichts ändert, wäre das sehr ungünstig für App-Nutzer …
Sinnvoller Ausweg: Lernmöglichkeiten für Kampfneulinge!
Dann wären solche Argumente wie "für Kampfneulinge zu schwer" hinfällig …
- Ein gut durchdachtes, didaktisch aufbereitetes und interaktives Tutorial für automatischen und manuellen Kampf …
- Ein Trainings-Kampfgelände, in dem etwas freier rumprobiert werden kann – ohne bei Fehlern alle Truppen zu verlieren.
MMn würden hier ein paar sinnvoll ausgewählte, vordefinierte Karten und Gegnerkombinationen reichen …
Aber das wäre ja aufwändig … und "interessierte Spieler finden alle relevanten Infos in Wiki und Forum".