Die Güter die sie von mir bekommen sind zu dem Zeitpunkt für sie locker das zehnfach wert. Es wäre dumm das nicht anzunehmen.
Naja, das ist nun aber schon eine sehr missionarische Aussage... aus der Perspektive eines Spielers, dem einfach die Geduld fehlt, sich seine WPs mühsam selbst zu erwirtschaften, und von einem einfacheren Weg träumt. Grundsätzlich unterliegen Güter/Goldstücke und Wissenspunkte im aktuellen Spielekonzept einer völlig unterschiedlichen Progression. Güter/Goldstücke werden über die Fortschritts-Entwicklung im gleichen Maße mehr, wie der Preis der damit erhältlichen Waren/Gebäude steigt. DAS ist das simple Spieleprinzip. Und so ist der Ausbau eines Hauptgebäudes für einen Anfänger eine ähnliche Hürde, wie für einen Veteranen auf Level 20 bei den Orks. Als reine Menge/Anzahl sind 1000 Holz für einen Anfänger "eine Menge Holz", für einen Veteranen sind sie aber Peanuts. Bei den Wissenspunkten ist die Progression aber wesentlich geringer, sie behalten eher ihren "Wert". Bei einer Möglichkeit direkt Wissenspunkte mit Gütern/Gold zu bezahlen, sind fortgeschrittene Spieler also klar im Vorteil, daran gibt es gar nichts zu rütteln. Eine Umwandlung/Handel von WPs in Güter/Gold ist vom Spieleprinzip her schlichtweg nicht machbar, ohne das etablierte Balancing total auszuhebeln!
Ich sehe auch keinen Grund, warum sich ein Anfänger leichter von seinen WPs trennen sollte, als ein Profi? Gerade für den Anfänger sind die Wissenspunkte doch elementar. Da gibt es immer etwas zu erforschen und auszubauen, während ein Profi durchaus mal im Forschungsbaum festklemmt, und die Wunder die einzige sinnvolle Nutzung für angesammelte WPs darstellen. 20.000 Marmor kann sich auch ein Anfänger irgendwann (später) selbst verdienen, wenn er seine Wissenspunkte sinnvoll nutzt, und fleißig forscht. Aber einmal verschenkte/verlorene Wissenspunkte kommen so schnell nicht wieder! Ich würde also sagen, ein Anfänger, der seine wertvollen Wissenspunkte für ein paar schnelle Marmor oder Holz vorzeitig verramscht, der hat das Spiel noch nicht ganz verstanden und wird dies früher oder später bereuen, weil er damit die eigene Entwicklung ausbremst. Und irgendwann wird auch der Anfänger sein eigenes Wunder haben, und er stellt sich die Frage, ob er seine WPs in sein eigenes Wunder steckt, oder am "WP-Glückspiel" eines anderen Wunders teilnimmt (denn mehr ist das nicht). Das hat mit Gütern dann gar nichts mehr zu tun, also wozu eine Handelsplattform etablieren?
Und mal angenommen, König Alarich würde sein "Güter-für-WPs-Konzept" tatsächlich realisieren, und hätte sogar Erfolg damit (was ich bezweifle). Dann würden es alle anderen nachmachen. Und schon bettelt die eine Hälfte der Spieler die andere Hälfte um Wissenspunkte an... im Prinzip das, was wir jetzt auch schon haben. Letztlich ist das keine Macke am Spiel, sondern einfach nur die Unzufriedenheit darüber, dass sich die Wunder derart schleppend entwickeln, weil Wissenspunkte fehlen. Ein Problem, das ALLE Spieler gleichermaßen betrifft...