Wenn man in Elvenar wirklich die "Wahl" hätte ob man Kämpfen oder Handeln möchte, dann müsste es
1.) Eine Auswahlmöglichkeit vor Spielbeginn geben, also eine Abfrage nachdem man sich für Elfen oder Menschen entschieden hat, ob man eben lieber Kämpfen oder Handeln möchte
Diese Möglichkeit gibt es aber nicht
2.) Die Questliste müsste dann aber auch angepasst werden und für Händler dürfte es dann auch keine Quest geben die etwas mit Militär zu tun haben und umgekehrt.
Wenn man sich die Questreihe in den ersten Kapiteln ansieht, dann wird man aber leider schnell erkennen, das Elvenar eher auf "Kampf" ausgerichtet ist
3.) Bei den wenigen Events die es in Elvenar ja seit 2 Jahren gibt, müsste dies natürlich auch berücksichtigt werden, man hat ja angeblich die Wahl
Da muss ich jetzt selber drüber Lachen.
Zum Glück hab ich mich ja bei FoE löschen lassen, aber leider findet sich ja in Elvenar sehr viel aus FoE, daher stellt sich eigentlich die Frage ob FoElvenar nicht ein geeigneter Name für dieses Spiel wäre.
Elvenar war vielleicht einmal anspruchsvoller als FoE (obwohl ich dort ja nicht wirklich viel gespielt habe), aber durch einige neue "Features" sind wahrscheinlich mehr als 70% des Anspruches den es einmal gab verloren gegangen, was ich persönlich sehr schade finde.
Da wär ich auch dafür, dass man sich von Anfang an für Kampf oder Handel entscheiden kann (nicht muss)
dann müsste aber für Kämpfer
1. die Möglichkeit bestehen, ganz ohne Manufakturen für Güter und Handel auszukommen - geht leider nicht. Grad in den ersten Kapiteln braucht man für Forschung und Ausbau Güter, Güter, Güter und Handel.... allein mit kämpfen hat man keine Chance.
Später mit entsprechender Anzahl von Evo- und Eventgebäuden würde es dann auch ohne Manus gehen, wenn nicht in allen Events dauernd Güter in rauen Mengen gefordert würden und für GA die Gut1- Manus notwendig wären.
Die Mengen, die da gefordert werden und mit jedem Kapitel steigen, sind allein mit den Eventgebäuden nicht machbar- also ist man praktisch gezwungen, Manus auszubauen und vor Event aus dem Inventar zu holen, obwohl sowohl Ausbau wie Aufstellung eigentlich völlig sinnlos für die eigene Spielweise sind und nur wertvollen Platz verschwendet
2. in den Events diese Entscheidung berücksichtigt wird und statt zig mal Güterproduktion (Basisgüter, Gut 1-3) Kämpfern die Möglichkeit eingeräumt wird, stattdessen Truppen zu rekrutieren
Im laufenden event werden 17 x große Mengen an Basisgütern handgefertigten oder magischen Gütern gefordert und das in dichter Folge zB quest 31, 32, 34, 35, 39, 44, 46, 51, 55, 59, 60, 61, 68, 69, 73 ... und das ganze alternativlos
Truppen rekrutieren dagegen nur 5x und jeweils mit Alternative
3. Noch krasser wirds dann wohl ab Kapitel 12, wenn man für Forschung und Ausbau vor allem erweckte Güter benötigt (also auch als Kämpfer wieder gezwungen werden, neue Manus auf- und auszubauen), bei Events (und GA) aber wieder Unmengen von den Gütern 1-3 benötigt werden, also neben den neuen Manus auch die alten wieder aus dem Lager geholt und ausgebaut werden müssen, um durchzukommen.
Wie da die Rede davon sein kann, dass Elvenar eher auf "Kampf" ausgerichtet ist, erschließt sich mir nicht.
Aus meiner Sicht, ist elvenar eher auf Produktion und Handel als auf Kampf ausgerichtet.
Ich kann auch die Äußerung, dass sich bei elvenar zuviel von foe findet, nicht nachvollziehen. Sonst hätte elvenar
-ein besseres chat- und Nachrichtensystem,
- Wunder, die ihren Namen tatsächlich verdienen,
-nicht das Problem mit den inaktiven Nachbarn (weil die Nachbarschaft alle 2 Wochen wechselt und Spieler, die in der letzten Woche nicht aktiv waren, aus der Nachbarschaftsliste rausfallen),
-neben Nachbarschaft und Gilde auch noch eine Freundesliste (also zusätzliche Spieler für NBH und Handel),
- auch über Browser entsprechende Leisten für Nachbarschaft und GM, über die die NBH auch am PC keine mühsame Klickerei auf einer Landkarte ist, sondern locker über die Leiste erfolgen kann und damit eine Zunahme von NBH (wer über browser NBH leistet, beschränkt sich meistens auf die GM und die Glocke- wer da nicht erscheint, geht leer aus
-ordentliche Eventgebäude auch für Kämpfer,
- abwechslungsreichere Truppen (dem jeweiligen Zeitalter entsprechend mit unterschiedlichsten Fähigkeiten)
- die Möglichkeit, überflüssige Gebäude auf einer Art Bazar zu einzutauschen und nicht nur zu schreddern
- abwechslungsreichere Events
- eine einfachere Umbaumöglichkeit
- ein Gebäude (bei foe Taverne), das Händlern nach Ansammlung von Punkten für eine bestimmte Zeit einen 4. Gratis-Verhandel-Versuch im Turm bietet
- kaum Mehrfachaccounts auf der gleichen Welt und wenn sich mehrere Mitglieder einer Familie mit gleicher IP-Adresse angemeldet haben, war ein pushen von LG (entspr. Wunder) des Partners eher nicht möglich, sogar wenn sie nicht zu Hause aus sondern von der Arbeit aus über app gespielt haben
Ich kann auch nicht nachvollziehen, warum elvenar anspruchsvoller sein soll.
Gut, ich finde die Gebäude grafisch schöner als die bei foe (vor allem in den letzten beiden Zeitaltern), es gibt die Akademie, in der man - mit Glück- Gegenstände craften kann, die das Spiel vereinfachen/beschleunigen können und es gibt die Gastrassen, die das Spiel "anspruchsvoll" iS von mühsam und langwierig machen (wobei die Portalos, die es in Turm, Event und Akademie in Massen gibt, das einigermaßen kompensieren)
Die Spielmöglichkeiten bei foe sind sehr viel vielfältiger als bei elvenar. Leider waren sie vor 3 1/2 Jahren in meinem Fall so vielfältig und komplex (wenn man alle Möglichkeiten des Spiels ausgereizt hat), dass irgendwann das RL mit Familie und Beruf gefährdet war, weil ich im Schnitt mind. 8 h mit dem Spiel beschäftigt war (und ich war da nicht die einzige, der es so ging), dass ich die Notbremse ziehen musste.
Pandemiebedingt hab ich mich vor 1 1/2 Jahren bei elvenar registriert....und die Suchtgefahr ist hier eher gering . Das Spiel ist ganz nett, die Gebäude sind wunderschön, Turnier und Turm machen Spaß - aber 1-2 Stunden durchschnittlich am Tag (meistens nur so ein bisserl nebenher) ist das Maximum.