Eine genaue Analyse der Frösche im Autokampf bei visuellem Modus ergab folgendes:
Frösche attackieren zunächst Nebelwanderer, dann Bogenschützen.
Dann Kanoniere oder uralte Orks, das ist unterschiedlich.
Dann Banditen, dann Hunde.
Dann Steinlinge, dann Ork-Deserteure.
Sie versuchen in jedem Zug zur oberen linken Ecke vorzurücken, um ein Remis zu vermeiden.
Falls der Weg dorthin versperrt ist, gehen sie keinen Umweg. Es ist auch möglich, dass der zweite Frosch von oben
ein Feld vorrückt, wenn der oberste Frosch die Ecke erreicht hat und vor dem obersten Frosch eine Barrikade ist.
Fazit:
Frösche verhalten sich definitiv falsch, denn ihre Boni gegen leichte Nahkämpfer sind doppelt so stark wie gegen leichte Fernkämpfer.
Beispiele dieses Fehlers in der Praxis:
2 Frösche und ein Ork-Stratege gegen einen Zerberus und einen Nebelwanderer.
Da die Frösche zuerst ziehen und den Nebelwanderer angreifen, kann der feindliche Zerberus machen,
was er will, bevor er vom Ork-Strategen getroffen wird, weil die Frösche den Nebelwanderer angreifen,
anstatt ihn dem Ork-Strategen zu überlassen.
Man könnte jetzt dagegen halten, dass Frösche gute Beschützer schwerer Nahkämpfer sind,
allerdings würde man dazu einen leichten Nahkämpfer mitnehmen. Und dann wirkt der Fehler
ebenso schädlich, weil da der Nebelwanderer schwächer wäre.
Schauen wir uns den Effekt "erhöhter Schaden" von Fröschkönigen an, gilt das Argument ebenso, denn
mit genügend Fröschen könnte man einem Ork-Strategen diesen Vorteil dennoch liefern, nachdem die Hunde erledigt sind.
Ansonsten profitieren nur noch schwere Nahkämpfer von dem Effekt und die würden ja auch als nächstes die
vermutlich direkt vor ihrer Nase befindlichen Hunde attackieren und nicht die Nebelwanderer.
Selbst wenn ein Nebelwanderer in Reichweite wäre, würden sie doch zuerst die Hunde angreifen.
Da in diesem Autokampf gar keine leichten Fernkämpfer vorkamen, ist diese Argumentation hier natürlich gar nicht anwendbar.
Man könnte argumentieren, der Frosch versuche sich selbst zu beschützen, jedoch muss er wissen, dass man ihn nicht dafür
anheuern würde, Kanoniere anzugreifen, außer vielleicht, wenn man selber welche hat. Das prüfen die aber nicht.
Wären im Screenshot keine schweren Nahkämpfer, könnte man Frösche gut mit eigenen Hunden kombinieren, wobei, wie schon
gesagt, der Fehler auftreten würde. Hier würde man Bogenschützen nehmen. Doch der Fehler greift auch hier wieder,
weil die Bogenschützen vor den Einheiten am Zug sind, die die Frösche bevorzugen und obendrein schwächer gegen Hunde als
gegen Nebelwanderer. Es ist oft sinnvoll, mit den falschen Einheiten etwas anzugreifen, damit es raus ist/keinen Malus
mehr austeilen kann. Schon allein die Tatsache, dass gegnerische Hunde "verringerten Angriff" austeilen - und zwar auf
den Frosch, wenn sonst nix geht - ist Argument genug, zu allererst Hunde und dann erst uralte Orks zu attakieren, die
den Frosch oft erst einen Zug später erreichen können.
Der letzte Absatz gilt ebenso, wenn man statt Bogenschützen Magier nimmt, wie im Screenshot. Auch wenn ich mir nicht sicher
bin, ob Nebelwanderer oder Hunde stärker gegen Magier sind, so ist doch klar, dass der Magier stärker gegen Nebelwanderer
wäre, wenn nicht der Nebelwanderer "erhöhten Schaden" auf sich selbst einfach löschen würde, sobald er am Zug ist. Das ist
ein anderer Bug (oder Absicht), der allerdings nur greift, wenn man selbst Magier und Bogenschützen hat. Zu guter letzt
wäre aber ein zusätzlicher Ork-Stratege die Rettung für den Magier/Bogenschützen vor dem Nebelwander. Durch den Fehler
wäre dieser jedoch nutzlos, denn die Zug-Reihenfolge ist eben nicht zu unterschätzen!
Um den letzten Absatz noch deutlicher zu machen:
Wären die Gegner bereits so stark, dass eine Frosch/Ork-Strategen-Kombination nötig ist, um den Nebelwanderer zu erledigen,
ist dennoch dieses Argument nichtig, weil aufgrund der Zug-Reihenfolge der Nebelwanderer vor dem Ork-Startegen dran ist.
Der "verringerte Angriff" vom Ork-Startegen wäre auf dem Hund sinnlos, falls mehrere Frösche den Hund im nächsten Zug
erledigen, da sie vorher dran sind. Doch auf dem Nebelwanderer wäre er nützlich, weil der ja nochmal ziehen dürfte, bevor
die Frösche ihn in der nächsten Runde erledigen würden, wenn Inno den Fehler der Frösche korrieren würde.
Ein weiteres Beispiel ist die gegnerische Bogenschütze/Hund-Kombination, die sich im Autokampf nicht mit einer
Bogenschütze/Frosch-Kombination effektiv angreifen lässt, weil der Frosch dem Hund die Bogenschützen zum Fraß vorwirft.
Fazit:
@InnoGames: Frösche sollen zuerst Hunde angreifen, denn andersrum ist es Abzocke durch Autokampf, weil es gegen die
Kampfboni des Frosches verstößt.
Frösche fahren offenbar eine defensive Strategie, denn nur demgemäß sind deren Angriffsvorlieben richtig.
Jedoch verstoßen sie mit Ihrem Verhalten sogar gegen das Kampfpentagramm, weil sie Kanoniere vor Banditen und Hunden attackieren.
Zugegeben, eben habe ich eine Magierin einen Hund angreifen sehen, obwohl ein Ritter in der Nähe war.
Und ja, ich habe auch schon Nebelwanderer gesehen, die einen Magier angegriffen haben, obwohl eine Dryade in Reichweite war
und andere Nebelwanderer, die in der gleichen Situation die Dryade angegriffen hätten.
Angriff ist die beste Verteidigung. Daraus folgt: Bogenschützen und Magier sind die Angreifer, die es zu schützen gilt.
Deren Hunde sind demnach die Angreifer, die besiegt werden müssen. Sonst bleiben am Ende die Verteidiger übrig und das sind:
Meine Frösche gegen deren Sumpfmonster. Will sich der Frosch also nur selbst schützen, handelt er trotzdem falsch.
Es nützt nichts, wenn ein Frosch überlebt, weil er die schwächste Einheit ist, sondern das ganze Team.
Die Beispiele beziehen sich auf Blütenmagierinnen und Menschen-Magier. Für Elfen-Magierinnen gilt:
Wenn die Frösche die Hunde den Treanten überlassen wollten, wäre das sogar doppelt falsch, weil die gegnerischen Hunde die
Elfen-Magierinnen so weit an der Front erwischen würden, dass der Treant ja gar nicht rankommt. Und weil die Magierinnen
nach den Hunden, aber vor den anderen Zielen der Frösche dran sind, gelten die Beispiele ebenso.
Lösungsvorschlag:
Ein dich nicht im Autokampf abzockender Frosch würde folgendes tun:
Immer zuerst Hunde angreifen, denn dafür sind Frösche da.
Wenn eigene Bogenschützen oder eignene leichte Nahkämpfer auf dem Schlachtfeld sind:
Kanoniere angreifen, dann uralte Orks, dann Banditen, dann Nebelwanderer, dann Bogenschützen.
Sonst:
Nebelwanderer angreifen, dann Bogenschützen, dann uralte Orks, dann Banditen, dann Kanoniere.
Dann Ork-Deserteure außer Konter-Reichweite, dann Steinlinge, dann Ork-Deserteure angreifen.
Wespenreiter habe ich leider keine gesehen, aber das sind ja quasi uralte Orks.
Gegnerische Frösche gab es auch nicht, fällt für mich daher unter Kanoniere.
Es soll jedoch immer der Kanonier angegriffen werden, der als letztes am Zug ist, weil
der erste gegnerische Kanonier nicht von "erhöhter Schaden" der anderen profitieren kann.