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in einer kleinen Konditorei...

hansdottir

Alvis' Stolz
süße Salami ( auch für Vegetarier ;) )

300g Schokolade
300g Puderzucker
300g grob gehackte Nüsse Puderzucker zum Bestäuben
2 Eier

Schokolade im Wasserbad vorsichtig schmelzen ( nicht heiß werden lassen ! )
Puderzucker klumpenfrei einrühren ( evtl vorher sieben )
Die grob gehackten Nüsse ( man kann auch ganze Pinienkerne nehmen ) unterziehen.
Die zwei Eier aufschlagen und unterziehen, mit dem Schneebesen vorsichtig rühren, bis eine gleichmäßige Masse entstanden ist. Noch einmal abkühlen lassen, dass die Masse zur Weiterverarbeitung nicht mehr zu weich ist.

Auf einem " groß genugen" :) Brett reichlich Puderzucker aufstreuen , aus der Schokomasse auf dem Brett eine "Salami"
rollen /formen. Die Salami müsste jetzt eine schöne weiße "Rinde" haben.
An der Luft 24std. trocknen lassen ( Bitte nicht auf der Heizung :cool:)
Die getrocknete Salami kann dann in Alufolie eingewickelt werden. Trocken und dunkel lagern. In Scheiben aufgeschnitten servieren.
rezeptbild_25646.jpg
 

hansdottir

Alvis' Stolz
Danke Olli für den Tipp ! Das Bild wird ich mir gesondert abspeichern - entspricht genau meinen Vorstellungen von schönem Gebäck!!!
hab ich schon gesagt, :), dass ich ein Perfektionist bin zum Thema Gebäck?!
 

hansdottir

Alvis' Stolz

Bisquitguglhupf (Familienrezept ca 1790)




Zutaten für 16 Portionen

350 g feinster Backzucker
245 g Kartoffelmehl
6 Eier ( Größe L )
6 Eidotter ( Eier Größe L )
abgeriebene Schale einer halben Zitrone
Butter für die Form
Zucker für die Form

Zubereitung

Mengenangaben bitte einhalten, sie sind von Loth umgerechnet!

Herd auf 175° vorheizen.

Guglhupf-Form vollständig mit Butter ausstreichen und Zucker ausstreuen.Beiseite stellen.

Die Eier und Eigelb mit dem Zucker und der abgeriebenen Zitronenschale solange schlagen, bis die Masse sehr dick und schaumig geworden ist ( mit Küchenquirl 10 - 15 min, mit der Hand eine halbe Stunde ).Während des Schlagens verdoppelt sich das Volumen der Eimasse!

Mit einem Schneebesen das Stärkemehl zügig unterheben.

Die Masse SOFORT in die Guglhupf-Form und in den Herd auf Mittelschiene geben.
40-45 min backen ( Stäbchen-Kontrolle ).
 
Zuletzt bearbeitet:

hansdottir

Alvis' Stolz
Mandelauflauf (Familie, ca 1790)
Es klingt komplizierter als es ist und man braucht ein bißchen Zeit, ergibt jedoch ein sehr leckeres ( Erfolgs -)Ergebnis

Zutaten für 4 Portionen

750 ml Schlagrahm, flüssig
170 g Puderzucker oder feinster Zucker
170 g Butter ( zerlassen,handwarm )
140 g gemahlene Mandeln
8 Eidotter ( Größe M )
8 Eiweiß
4 EL griffiges Mehl
etwas zimmerwarmes Butterschmalz

Zubereitung

Die "ungeraden" Mengenangaben erklären sich aus der Umrechnung von Loth zu Gramm, sollten aber unbedingt beibehalten werden. Ich habe mehrfach völlig vergeblich versucht, diese Rezepte in den Mengen "modern" anzupassen, es geht absolut nicht.
Tröstet Euch: in den handschriftlichen Aufzeichnungen meiner Urgroßmutter gibt es noch so putzige Rezept- Angaben wie: "für 2 Kreutzer gute Schokolade". Aber inzwischen hab ich das auch entschlüsselt...und gebe derartige Angaben gleich umgerechnet weiter ( in Grammangaben, nicht in Preisangaben...).

Herd auf ca 160 - 170° vorheizen.

4 gehäufte EL Mehl mit dem Rahm klumpenfrei verrühren, Zucker,Mandeln,Butter und die Eigelbe der Reihe nach ebenfalls unterrühren.
Die Masse in einen Topf umfüllen und unter ständigem Rühren ( Schneebesen ) vorsichtig erwärmen, bis sie fast siedet und dicklich wird. Sofort vom Herd ziehen und weiter rühren, bis sie abgekühlt ist.
Eiweiß steif schlagen und unter die Masse heben.

Eine Auflauf-Form mit Butterschmalz oder Butter ausstreichen, die Masse einfüllen und etwa eine halbe Stunde goldgelb backen.
Noch warm servieren.
 

DeletedUser425

Wow sind die Rezepte alt. Toll, das ist noch im 18. Jahrhundert, bin begeistert.:)
 

hansdottir

Alvis' Stolz
Nussplätzchen

Rezepte aus der Familienschatztruhe, bei denen ich die Teige immer schon vorher zubereite und dann einfriere. Wenn Zeit ist, werden sie aufgetaut und verarbeitet. Dieses System erspart viel Stress, weil dann nicht alles gleichzeitig stattfindet.

200 g Weizenmehl
125 g geriebene Nüsse nach Wahl
125 g feiner Zucker
125 g Butter oder Margarine ( gekühlt )
2 Eigelb ( Größe L ) ( Eier aus dem Kühlschrank )
75 g Instantkakao oder Back-Kakao
abgeriebene Schale einer Orange
1 Flasche/n Rumaroma oder 1 EL Rum ( Originalrp. )
Guss:
200 g gesiebter Puderzucker
3 EL Orangensaft ( frisch gepresst oder Bio )
Einheiten Zutatenliste

Zubereitung

Alle Teigzutaten mit möglichst kalten Händen (unter kaltes Wasser halten !) rasch zu einem Mürbteig verkneten. Oder mit einer Teigpalette / einem Teigschaber (kühlen) klein hacken und dann verkneten.

Mindestens 2 Stunden im Kühlschrank lassen, nur portionsweise entnehmen, damit der Teig nicht zu warm wird.

"Familiengeheimnis" : Für Teige, die ausgerollt werden, niemals Mehl, sondern immer Haushalt- Zucker nehmen. Der Teig wird dadurch zwar weicher, aber die Qualität leidet nicht so.

Herd auf ca. 180° vorheizen (hängt vom Herd ab, bitte ausprobieren).

Den Teig ausrollen, mit beliebigen Formen ausstechen und hell backen.
Tipp: immer erst nur ein Plätzchen "Probe-backen": dann hat man Sicherheit, wieviel Zeit die kleinen Kunstwerke brauchen - und wieviel Platz.

Den Puderzucker mit Orangensaft vermischen und die Plätzchen damit bestreichen.
rezeptbild_32529.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

hansdottir

Alvis' Stolz
rezeptbild_26414.jpg


Weiße Lebkuchen ( Rezept von 1879 )

Ist relativ einfach zu machen und alle stürzen sich darauf
für 12 Portionen

560 g Puderzucker
9 große Eigelb
4 g fein gestoßener Kardamon
4 g fein gestoßene Nelken
4 g frisch gestoßener Zimt
4 g fein gestoßene Muskatblüten
1 abgeriebene Schale einer Zitrone
560 g feines Mehl (gesiebt)
140 g fein geschnittene, kandierte Früchte
560 g abgezogene,fein geschnittene Mandeln
9 große Eiweiß
12 rechteckige Oblaten (120 mal 200 mm )

Zubereitung

Puderzucker und Eigelb gut schaumig rühren, die Gewürze (ich für meinen Teil erlaube mir, eine Packung Lebkuchengewürz zu verwenden), Mehl, kandierte Früchte und Mandeln unterrühren. Eiweiß mit einem Spritzer Zitronensaft sehr steif schlagen und unter die Teigmasse heben. Lebkuchenteig auf die Oblaten streichen und mindestens 3 Stunden stehen lassen.

Bei ca 160-170° backen, bis sie fest sind und Farbe angenommen haben. Unbedingt auf dem Blech ganz auskühlen lassen!

Die erkalteten Lebkuchen mit Puderzuckerglasur bestreichen, trocknen lassen und in einer Blechdose aufbewahren.
 
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DeletedUser4893

Spätestens jetzt wird auch ein Weihnachsmuffel sich auf Weihnachtsgebäck freuen.

Dies kommt aus Irland.
 

hansdottir

Alvis' Stolz
erstens danke für die tollen Bilder, die Du immer hier rein stellst.
Also ich bin absolut ein Weihnachtsmuffel, aber ich backe halt gerne für die anderen.
 

hansdottir

Alvis' Stolz
Krachkuchen (Familienrezept ca 1870)
Einfach ausgedrückt: Mürbteig als Teegebäck

Krachkuchen.jpg



280 g Mehl (Weizen oder glutenfrei "Kuchen" )
140 g feiner Zucker
140 g Butter ( oder Butterschmalz )
2 EL Sauerrahm ( hohe Fettstufe! )
1 Eigelb ( Eier Größe L )
1 Ei ( nur Inhalt, ohne Schale :D )
1 Päckchen Citroback ( oder eine abgeriebene Zitronenschale)
100 g Mandeln ( gestiftelt oder gehackt )
1 Eiweiß zum Bestreichen, mit Wasser verquirlt
Zucker zum Bestreuen

Zubereitung

Vorab: nachdem heute kein Mensch mehr Zuckerblöcke an Zitronen abreibt und das Ganze dann per Hand zerstößt, habe ich das Originalrezept bei einer Zutat modernisiert.
Aus Zeitanpassungsgründen habe ich auch das glutenfreie Mehl eingeplant, damit möglichst alle was davon haben. Nuss-Allergiker können auf Kokosflocken ausweichen.

Herd auf 175-180°C vorheizen.

Das gesiebte Mehl mit der Butter, dem Ei und dem Eidotter, Sauerrahm, Zucker und Citroback rasch zu einem Mürbteig verkneten.

Auf einem Backblech ( Backpapier! ) ausrollen.

Mit dem Eiweiß (mit ein wenig Wasser verquirlen) bestreichen, Mandeln und Zucker darüber streuen.

Backdauer hängt ein bißchen vom Herd ab, der Teig sollte nicht zu dunkel werden, weil er sonst bitter schmeckt.

Noch warm in etwa 2-Finger-breite Streifen schneiden.
 

hansdottir

Alvis' Stolz
Pignoli-Busserl ( 1790 )
Wer Marzipan mag, wird sie lieben





500 g Marzipan-Rohmasse
250 g Puderzucker
250 g Pinienkerne, gehackt
3 ganze Eier
1 Fläschchen Bittermandelaroma
1 abgeriebene Schale einer Zitrone
Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung

Alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit dem Knethaken (Handrührgerät ) zu einem glatten Teig verkneten. Mit angefeuchteten Händen kleine Kügelchen formen und auf ein Backblech setzen (Backpapier!). Mit einer Gabel etwas flach drücken.

Bei 175° 10-15 min backen.
Nach dem Abkühlen mit Puderzucker bestäuben.
 

hansdottir

Alvis' Stolz
Dreispitz (1879)
Variante zu Spitzbuben, geht allerdings schneller




300 g Mehl
250 g Haselnüsse, gerieben
200 g Butter
100 g feiner Zucker
1 ganzes Ei
Außerdem
n.B. Schokolade oder Aromen
Puderzucker zum Bestreuen
n.B. Marmeladesorte

Zubereitung

Alle Zutaten auf einem Brett zu einem geschmeidigen Teig zusammenkneten. Nach Belieben Zitronen- oder Rumaroma oder etwas geriebene dunkle Schokolade einarbeiten. Mindestens eine halbe Stunde kühl stellen.

Den Teig zu einer Rolle formen und dann dreikantig (z.B. mit Teigschaber) drücken.
Dünne, gleichmäßige Scheiben abschneiden und auf ein Backblech (Backpapier!) legen. 10 min bei 175° gleichmäßig hell backen.

Die Hälfte der Plätzchen noch warm mit Puderzucker bestreuen.
Auskühlen lassen, die andere Hälfte der Plätzchen mit Marmelade bestreichen. Je eine "Puderzucker-Hälfte" auf eine "Marmeladen-Hälfte" setzen.


Wenn man die Zeit dazu hat, kann man natürlich auch konventionell den Teig ausstechen
und die Plätzchen zusammensetzen. Aber so geht es eindeutig schneller und sieht auch gut aus. Meine Oma wird es mir hoffentlich von da oben aus verzeihen...
 
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