Desweiteren wären "nur 9" Provinzen bei uns ein echter Brüller - ich spiele seit fast von Anfang an und habe es noch NIE erlebt, dass irgendjemand überhaupt schon einmal 9 Provinzen (voll) gemacht hätte. Das wäre von den Truppen/Rohstoffen her unmöglich, da die allermeisten morgens und abends eine gewisse Zeit online sind, mehr aber nicht.
Hallo Beregorn,
viele Deiner Aussagen finde ich zutreffend und kann mich ihnen anschließen. Doch hier muss einfach ein Widerspruch kommen: Als Turnierkämpfer kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, dass es schwer ist, die ersten neun Turnierprovinzen komplett durchzuspielen. Doch "unmöglich" ist es auf gar keinen Fall! Und es ist auch mit Beruf, Freizeit und Familie vereinbar, das Turnier intensiver zu spielen.
Zum GA: Die erste Runde war offensichtlich für die Mehrzahl der teilnehmenden Gemeinschaften noch vergleichsweise einfach spielbar, dies auch ohne Spoiler und im Rahmen des "normalen" Spiels gut zu bewältigen. Ab dem Freischalten der zweiten Runde werden sich aber wohl viele Gemeinschaften "festgefahren" haben. Bereits auf die Auftakthürde mit drei Eintagesproduktionen werden sich wohl viele nicht vorbereitet haben, weil sie bis dahin mit einer üblichen Spielweise noch gut vorangekommen sind.
Die zweite Runde gehört wahrscheinlich jenen Gemeinschaften, welche sich mit Vorbereitungen auf derartige Herausforderungen eingestellt haben. Dort haben Spieler etwa bereits vor dem Turnier kleine Manufakturen gebaut und diese mit 24H- bzw. 48H-Produktionen laufen lassen. Mit Vorbereitung und Koordination der Produktionen sollte die zweite Runde noch einigermaßen spielbar sein.
Bereits vor Beginn des Ereignisses sind mir Standorte aufgefallen, welche von hochstufigen Spielern gespielt werden. Dort wurde ein Großteil des Stadtfeldes von sonstiger Bebauung geräumt und dafür mit mehreren Dutzend Werkstätten und Manufakturen auf Stufe Eins bebaut. Mit einer solchen Vorbereitung wird dann der Abgrund aufgefüllt werden können, wenn der Rest der Gemeinschaft die weiteren Anforderungen erfüllt, wie etwa die Herstellung von Zauberstäben/tränken/hüten.
Das erste Gemeinschaftsabenteuer war, so zumindest der Eindruck aus meinen Gemeinschaften, eine interessante Aufgabe, welche von fast allen Spielern mit hoher Motivation und Spielspaß gelöst wurde. Die zweite Runde wirkte ein wenig fad, da es sich um eine exakte Wiederholung des ersten Durchgangs gehandelt hat. Daher ist der Ansatz, das GA durch neue Aufgaben herausfordernder zu gestalten, aus meiner Sicht durchaus begrüßenswert!
Selbst Gemeinschaften mit einer Mehrzahl aktiver Spieler wird es aber wohl nur in einigen wenigen Fällen gelingen, auch nur die dritte Runde zu erreichen. Es erfordert Planung und Koordination, um sich durch die Aufgabenliste hindurchzuspielen. Bei beispielsweise 21 Zweitagesproduktionen in der zweiten Phase des sonst sehr populären blauen Weges ist dies gar nicht anders möglich.
Und an diesem Punkt wird es wohl mit dem Spielverhalten der Mehrzahl der Teilnehmer nicht übereinstimmen, da dieses ganz anders angelegt ist. Die meisten Spieler haben ihre Stadtfläche größtenteils bebaut, da wird kein Raum für zusätzliche Werkstätten und Manufakturen vorhanden sein. Strategisches Vorgehen, mit koordinierter Ablaufplanung, halte ich nur bei einer eher kleinen Minderheit für gegeben. Überwiegend wird fallweise einmal ein wenig geplant, ansonsten reagiert man eher auf Anforderungen, welche sich im laufenden Spielbetrieb ergeben. Daher wird es wohl für die meisten teilnehmenden Spieler zunächst einmal eine ernüchternde Erfahrung sein, mit Herausforderungen konfrontiert zu werden, welche man mit "Standardspiel" nicht lösen kann.
Ich persönlich empfinde Herausforderungen als durchaus reizvoll, wenn es denn im Spiel angelegte Lösungsoptionen gibt. Daher sehe ich das laufende Ereignis auch dann nicht negativ, wenn wir als Gemeinschaft möglicherweise nicht einmal den zweiten Weg abschließen werden. Diese Sicht wird aber wohl nicht von sehr vielen Teilnehmern geteilt werden. Spielanforderungen, welche nicht gelöst werden können, empfindet man eher als Enttäuschung. Dies drückt sich ja auch in diversen Reaktionen hier im Forum aus. Frustrationstoleranz ist im Arbeits/Familienalltag schon oft genug erforderlich, da möchte man im Spiel eher Belohnungseffekte erleben.
Abschließend möchte ich noch kurz erwähnen, dass mir die neuen Segen gut gefallen! Ich sehe sie als deutlich nützlicher als die Münz- und Vorratsregen, welche ja zuletzt im Winterevent als "Trostpreise" ausgegeben wurden!