Ich bin von diesem Problem nicht betroffen. Dennoch kann ich mich durchaus in die Lage jener versetzen, die es betrifft und verstehe daher die Aufregung, die ich absichtlich nicht in Anführungszeichen setze. Denn ich wäre auch aufgeregt in solch einer Situation. Häkchen drinnen oder nicht, diese Entscheidung hat man, aber ab dann hat man entweder Glück oder Pech. Denn dann passiert etwas worüber man keine Kontrolle mehr hat. Wäre jedoch angekündigt worden, was passieren wird, hätte man durchaus eine Chance gehabt, selbst etwas anders zu machen. Daher verstehe ich die Aufregung sehr gut, ich kann nach empfinden wie es denen geht, die die Konsequenzen dieser so nicht gewollten Maßnahme tragen müssen. Doch mehr kann ich leider auch nicht tun als ihnen mein Bedauern darüber auszudrücken, dass ihnen das passiert ist.
Weshalb hier nun keine "netten" Worte kommen, würde ich so beantworten:
Es ist generell für Menschen einfacher (auszuhalten) nach "Schuldigen" in einzelnen Personen zu suchen als sich in die Rolle desjenigen zu versetzen, dem "es passiert". Ich glaube, das ist kein Mangel an Mitgefühl, sondern schlicht Angst. Passiert Dir sowas, kann es mir auch passieren...
Es ist nämlich ungleich viel schwieriger, zu akzeptieren, dass man nicht alles unter Kontrolle hat. Das wäre die Erklärung dafür weshalb anderswo die Reaktionen auf das gleiche Geschehen anders sind, dort ist generell eine andere Akzeptanz und damit verbundene Toleranz, daher die Sicht auch beim Betroffenen ohne selbst von genau diesem Problem betroffen zu sein.
Ich denke zwar auch, dass man solch "Missgeschicke" hinnehmen muss, sehe aber noch nicht ganz ein weshalb man das klaglos tun sollte. Denen, die diese Klagen nicht lesen wollen, kann man dann ja nur sagen: Lern damit zu leben, dass es andere Menschen anders machen. Das wirst Du wohl nämlich auch nicht ändern können ;-)
Bezog sich auf einen Beitrag, der nun wohl gelöscht ist?! Dennoch meine Meinung dazu.