Hier ist die Geschichte meines Bruders.
Eine verzwickte Verwandtschaft
Ein Professor besuchte zu Studienzwecken ein Irrenhaus. Im Garten hielt er einen der Insassen an und fragte ihn, weshalb er hier sei.
Der Patient antwortete: „Das kann ich Ihnen erklären:
Ich habe vor einiger Zeit eine Witwe mit einer erwachsenen Tochter geheiratet. Allerlei Zufälle brachten es mit sich, dass diese Tochter, also meine Stieftochter, die Frau meines Vaters wurde, der zum zweitenmal heiratete und – wie das ja öfter vorkommt – trotz seines vorgerückten Alters, dieses junge Mädchen zur zweiten Frau erwählte.
Als logische Folge ergab sich, dass meine Frau nun die Schwiegermutter meines Vaters, der doch ihr Schwiegervater war, wurde und mein Vater wurde mein eigener Schwiegersohn als Mann meiner Stieftochter. Diese Stieftochter war nunmehr gleichzeitig als Gattin meines Vaters auch meine Stiefmutter.
Nun bekam die Tochter meiner Frau, also meine Stiefmutter, einen Sohn und dieser Junge war natürlich mein Bruder, da er ja der Sohn meines Vaters war, aber er war auch der Sohn der Stieftochter meiner Frau und darum ihr Enkel. Ich war also der Großvater meines Stiefbruders.
Nun bekam auch meine Frau einen Sohn, der nun ein regelrechter Bruder der von meiner Frau mit in die Ehe gebrachten Tochter war. Da diese aber auch meine Stiefmutter war, wurde also
meine Steifmutter die Schwester meines Sohnes und gleichzeitig seine Großmutter, weil er ihres Stiefsohnes, also mein Kind ist. Mein Vater wurde nun der Schwager meines Kindes, da dessen Stiefschwester ja meine Frau ist.
Ich bin nun – bedenken Sie nur, Herr Professor – ich bin nun der Bruder meines eigenen Sohnes, der auch der Sohn meiner Stiefgroßmutter ist und meine Frau ist ihres eigenen Kindes Tante. Mein Sohn ist meines Vaters Neffe und ich – großer Gott –
ich bin mein eigener Großvater.
Durch diese verzwickten Familienverhältnisse bin ich ins Irrenhaus gekommen.“