DeletedUser
Zumindest wäre damit deine persönliche Vorstellung von Balancing definiert (und vielleicht sogar die von Inno ). Dann wäre Elvenar also das erste Spiel, das mit wachsender Unzufriedenheit der Spieler (bzw. Zahl der Heulsusen) immer besser wird. Aus dieser merkwürdigen Perspektive ist Inno dann tatsächlich auf einem guten Weg...Ein Balancing bei dem niemand rumheult, ist ein schlechtes Balancing.
Aus meiner unqualifizierten Sicht erkennt man gutes Balancing daran, dass es funktioniert und (ohne rumheulen) akzeptiert wird. Und vor allem auch daran, dass es nicht wie der Wechsel der Jahreszeiten alle Nase lang korrigiert und nachgebessert werden muss. Nur dann hat man stabile Rahmenbedingungen, auf deren Basis sich vernünftig "planen" lässt. Inno dagegen strickt alles voreilig mit der heißen Nadel und ist permanent damit beschäftigt, eigene Fehlentscheidungen von gestern für ein angeblich besseres Morgen zu korrigieren bzw. zu "rebalancen". Verlässliche und dauerhafte Rahmenbedingungen, mit denen man "planen" könnte, haben nie existiert. Chaos ist das Prinzip. Mal wird "Überscouten" als "Bäh" propagiert und Bremsen etabliert, nur um es wenige Wochen später über Produktion von Saat und andere Vorteile ausdrücklich zu belohnen. Dann werden Events und Abenteuer beworben, weil es da doch so schöne und "nützliche" Preise (und Vorteile) zu gewinnen gibt, um sie dann wieder zur Ramschware zu degradieren. Ständig droht das Damokles-Schwert eines Updates, wo der Vorteil von gestern zum Nachteil von heute wird. Es lebe die Planung und die permanente Verwaltung des Platzmangels! Und das höchste Spielerglück liegt dann ja wohl darin, das dieses Flickwerk dann wiederholt rückwirkend und möglichst auf einen Schlag erfolgen muss. Schließlich freut sich jeder darüber, wenn im Forschungsbaum in Uralt-Kapiteln plötzlich neue Truppen-Typen erforscht werden müssen, oder Event-Gebäude plötzlich ganz andere Güter ausspucken, als man zum Zeitpunkt des Erwerb/Erhalt "geplant" hat. In der Tat, wenn man deine Definition von "Balancing" als Kröte erstmal geschluckt hat, dann lohnt es nicht über den läppischen Verlust etwas Kult/Volk zu heulen. Eigentlich geht es uns doch (zu) gut...
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